Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Harz: Achtermann und Wurmberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:15 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Mit der Überschreitung von Achtermann und Wurmberg verbindet diese faszinierende Bachtal-, Wald- und Moorwanderung zwei der herausragenden Aussichtsberge im Nationalpark Harz.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Die Stadt Braunlage ist heilklimatischer Kurort und Wintersportzentrum im Oberharz. Hauptsehenswürdigkeit ist der per Gondelbahn erreichbare Wurmberg (Bergstation, Gaststätten, Eventgelände, neuer Aussichtsturm).

Zwischen der Talstation der Wurmberg-Seilbahn und der Verlobungswiese folgen wir der Kurpromenade talaufwärts, zweigen vor der Brücke rechts auf den Brockenweg ab und wandern, begleitet vom Rauschen der Warmen Bode, bis zur steinernen Rundbogenbrücke. Hier wechseln wir das Ufer, erreichen auf einem Waldweg den Unteren Bodewasserfall, sehen wenig später an der Holzbrücke, wie sich Kleine und Große Bode zur Warmen Bode vereinigen, und gelangen zum Oberen Bodewasserfall.

An der nächsten Brücke, der Bärenbrücke  (0:50 Std.) mit Schutzhütte und Rastplatz, verlassen wir das Tal der Großen Bode, folgen der Markierung rote Scheibe Richtung »Achtermann« links zur Moosbrücke und wandern aufwärts längs der Kleinen Bode, bis die Markierung links abzweigt und zum Achtermann  (2:00 Std.) hinaufführt. Am Fuß des Hornfelsgipfels stehen Bänke und Schutzhütte, ein geländergesicherter Felssteig führt am Rest der doppelhöckerigen Kamelfichte vorbei auf den aussichtsreichen Gipfel.

Vom Achtermann folgen wir der Markierung rote Scheibe weiter Richtung »Dreieckiger Pfahl«: In raschem Abstieg führt der Weg im Wald hinab in die Moorsenke (kurz vorher ist eine Abkürzung nach Braunlage durch das Tal der Kleinen Bode ausgeschildert) von Schwarzem Sumpf und Rotem Bruch und leitet, begleitet vom Murmeln des Quellbachs der Großen Bode, zum Bodebruch. Ein Aussichtsturm gewährt Einblicke in das höchste Quellmoor der Großen Bode.

Vor dem Rastplatz Dreieckiger Pfahl  (2:50 Std.) biegen wir rechts hinab Richtung »Wurmberg« ab. Schon bald rückt der Wurmberg ins Blickfeld, während sich rechts die Hornfelskappe des Achtermanns zeigt. An einer etwas unscheinbaren Wegespinne verlassen wir die Brockenstraße und wechseln links auf den Ulmer Weg  (3:30 Std.), d. h., man muss sich hier je nach Schuhwerk entscheiden: Parallel zum Ulmer Weg führt auch der leicht begehbare Kolonnenweg zum Ziel. Als uriger Stein- und Wurzelpfad leitet der Ulmer Weg am Brockenstein vorbei im Wald hinauf zum Sattel zwischen Wurm- und Winterberg, zuletzt mit hervorragendem Brocken- und Hohneklippenblick. Im Sattel (Rastplatz) beginnt der steile Schlussspurt längs der Heidentreppe auf den Wurmberg  (4:30 Std.).

Vom Gipfel steigen wir zurück in den Sattel und folgen dem steilen Haeberlinsweg (rote Scheibe) via Rodelhaus zum Ausgangspunkt an der Seilbahntalstation  (5:15 Std.) in Braunlage.

Fun- und Eventgelände Wurmberg

Der Wurmberg war zur Zeit des Kalten Krieges der höchste erreichbare Harzgipfel. Man baute hier eine Skisprungschanze mit einem Schanzenturm bis auf auf 1000 Meter hinauf und dazu eine Kabinenbahn von Braunlage. Bei der Ausweisung des Nationalparks wurde auf Drängen der Braunlager Tourismus-Interessen der eigentlich nach seinem Naturinventar dazu passende Wurmberg draußen gelassen. Aller Klimaerwärmung zum Trotz wurde dort sogar noch nach 2000 Skipistenbeschneiung eingerichtet. Dafür sprengte man am Bergkamm, dicht an der Kernzone des Nationalparks, noch einen Speicherteich aus dem Granit. Für dessen Betrieb wird sogar aus den Bächen Wasser abgezogen. Das Ersetzen des abgängigen Schanzenturms durch einen neuen Aussichtsturm und die Nutzung der Pisten für Monsterroller passen schon eher zur Erwärmung.

Region

Ausgangspunkt

Talstation (560 m) der Wurmberg-Seilbahn in Braunlage

Wegbeschaffenheit

Wald- und Wurzelwege; am Ulmer Weg festes Stiefelwerk und Trittsicherheit

Schöne Aussichten

Der Auftakt der Wanderung besticht durch Naturnähe in den rauschenden Wäldern und entlang der Bachläufe, der Blick von der Achtermannshöhe zählt zu den schönsten im Harz. Gemischte Eindrücke hinterlässt der Wanderweg an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, und das glanzvolle Panorama auf dem Wurmberg ist meist nur inmitten vieler Seilbahnfahrer zu erleben.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.