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Waldpfade
wandern

Wandern Hamburg: Im Hellbachtal

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
86 m
Abstieg:
86 m

Waldseen am laufenden Band. Das Hellbachtal ist einer der schönsten Flecken im ohnehin mit Reizen gesegneten Naturpark Lauenburgische Seen. Hier wandert man entlang der Möllner Seenkette, oft dicht am Ufer von ganz unterschiedlichen Gewässertypen durch urige Laub- und Kiefernwälder.

Beschreibung

Klein-Kanada am Schmalsee  

Vom Parkplatz am Wildpark Uhlenkolk zieht sich der Waldhallenweg durch beeindruckenden Mischwald hinunter zum namensgebenden Hotel und Restaurant. Die Gründerzeitschönheit Waldhalle thront hoch über dem See und lässt sich vom Wanderweg bereits ausmachen. Natürlich ist es noch ein bisschen früh für die Einkehr. Aber man kann sich den Besuch ja schon einmal als krönenden Abschluss dieser Wanderung vormerken. Unterhalb der Waldhalle gelangt man über eine kleine Brücke an der Nordseite des  Schmalsees auf den Uferweg. Er mäandert so dicht am See entlang, dass man die Wellen glucksen hört. Geben die Bäume den Blick frei, stellt sich geradezu Kanada-Feeling ein. Nach einem guten Kilometer kommt eine weitere Brücke in Sicht. Sie spannt sich über die Enge, die den Schmalsee mit dem  Lütauer See verbindet.

Urlaubsfreuden am Lütauer See  

Die Brücke ist ein schöner Fotospot. Auch lohnt es sich, ein paar Schritte auf die schmale Landzunge zu tun. Gerade mal einen Meter breit, wird sie vom Wasser umspielt. Dann geht es wieder zurück auf den Uferweg. Der Lütauer See ist um einiges größer als der Schmalsee. Auch scheint der Hang zur linken noch etwas steiler, und die Buchen wachsen dort womöglich noch höher in den Himmel. Schon von Weitem ist der Campingplatz mit Badestelle am Südufer zu erkennen. Kurz bevor man ihn erreicht, zieht sich links ein Pfad mit Treppenstufen den Hang hinauf. Dort geht es rechts zur Straße Am Lütauer See. Ihr in rechter Richtung folgend, gelangen Wanderer bald zum  Campingplatz. In der zugehörigen Gaststätte Zur Hütte wird preiswerte Hausmannskost serviert. Der Haupteingang des Campingplatzes liegt an der Landstraße, die es nun zu queren gilt. Anscheinend lädt die Möllner Straße dazu ein, die Geschwindigkeitsbegrenzung maximal zu übertreten. Am besten nimmt man also den kleinen Umweg zur ausgeschilderten Unterführung in Kauf.

Seenvielfalt im Hellbachtal  

Über die Straße Am Drüsensee geht es zum Hellbachtal; zur Abwechslung einmal nicht direkt am See entlang, sondern etwas oberhalb auf dem Forstweg. Der Drüsensee versteckt sich hinter hohen Bäumen. Nach gut zwei Kilometern zwischen Feldern und Wäldern ist bei einem Wanderparkplatz das Naturschutzgebiet Hellbachtal erreicht. Der nährstoffarme, kristallklare  Krebssee ist von hier ausgeschildert und punktet mit einer besonders idyllischen Badestelle. Selbst Flusskrebse fühlen sich hier wohl – ein Indikator für sehr sauberes Wasser. Der benachbarte kleine, kreisrunde Lottsee strotzt dagegen nur so vor Nährstoffen. Seine Verlandungszonen sind ein Refugium gefährdeter Pflanzen wie Fieberklee und Zungen-Hahnenfuß. Fehlt noch der Schwarzsee, ein Braunwassersee, der sich in der Entwicklung zum Hochmoor befindet. Kurz hinter der Aussichtsplattform leitet auf Höhe der Infotafel ein Stichweg auf den Rückweg.

Zum Drüsensee  

Nun kann man sich ganz auf die orangefarbene Schwalbe verlassen. Die Wegmarkierung führt zunächst entlang des Hellbachs und dann dicht am Ufer des Drüsensees entlang. Das südliche Ufer gehört zum Naturschutzgebiet, in seiner Mitte befindet sich eine kleine, unbewohnte und bewaldete Insel – die Bismarckinsel. Am Nordufer angekommen, hat man nun schon 15 Kilometer auf dem Schrittzähler. Da lohnt sich ein Abstecher zu Brandt’s Gaststätte mit dem idyllischen Kaffeegarten. Wo der Wanderweg den See verlässt, zweigt rechts der Zubringer ab. Es wären nur 600 Meter; 3,5 Kilometer sind es hingegen noch bis zur Waldhalle. Genauso herrlich wie auf dem Hinweg verlaufen die Uferwege auf dem Rückweg am Lütauer See und am Schmalensee entlang, bis nach vier Kilometern der Wildpark Uhlenkolk wieder erreicht ist.

Touren-Charakter

Eine lange Tour, so schön, dass man immer weiter und weiter wandern möchte

Beste Jahreszeit

Frühling bis Herbst

Ausgangspunkt

Parkplatz Uhlenkolk, Mölln

Endpunkt

Parkplatz Uhlenkolk, Mölln

Und noch ein See

Der Wildpark Uhlenkolk ist rund um die Uhr geöffnet, kostenlos, und er beherbergt 30 heimische Tierarten in besonders schönen, naturnahen Gehegen. Und als lieferte das nicht genug Gründe für einen Besuch, wäre da noch der Grundlose Kolk. An den Moorsee inmitten des Parks laden abends die blauen Moorfrösche zum Konzert.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.