Wandern Graubünden: Breite Krone (3079 m)
Leichter Einsteiger-Dreitausender im Tourengebiet der Jamtalhütte. Die Breite Krone liegt nur knapp neben der Route zwischen der Heidelberger Hütte und der Jamtalhütte und ist daher immer gut besucht. Der Steig von der Jamtalhütte zum Kronenjoch führt durch eine herrliche Hochgebirgslandschaft mit Wasserläufen.
Zur Jamtalhütte
Vom Wanderparkplatz bei der Mentaalpe folgen wir dem Hinweisschild »Kulinarischer Jakobsweg« und wandern an einer Schranke vorbei leicht ansteigend durch das Jamtal taleinwärts. Bald erreichen wir eine Brücke, über die wir auf die rechte Talseite wechseln. Nun geht es etwas deutlicher ansteigend weiter, vorbei an der Schnapfenalpe, die links unterhalb von uns auf der anderen Talseite liegt. Bald erreichen wir die bewirtschaftete Scheibenalpe (1833 m), die etwas rechts der Aufstiegsroute liegt. Wir folgen dem Fahrweg, nun bereits immer den in der Sonne glänzenden Jamferner mit den Jamspitzen vor den Augen, weiter taleinwärts bis zur nächsten Brücke. Dort überqueren wir das letzte Mal den Jambach und wandern etwas steiler aufwärts zur alten Zollwachhütte, dann leicht abwärts in einen flachen Boden, vorbei am Ausbildungszentrum der Bergrettung und zu unserem Tagesziel Jamtalhütte (2165 m). Hier werden wir gastfreundlich von der Familie Lorenz empfangen, die den wichtigen Tourenstützpunkt in der Silvretta schon seit vielen Jahren hervorragend bewirtschaftet.
Zum Kronenjoch
Anderntags machen wir uns auf den Weg zur Breiten Krone. Dazu folgen wir dem beschilderten Wanderweg in Richtung Kronenjoch und Heidelberger Hütte, überqueren den Futschölbach und wandern in östlicher Richtung links entlang des rauschenden Baches taleinwärts. Nach einer Geländestufe erreichen wir das Breite Wasser – einen weitläufigen grünen Boden mit verzweigten Wasserläufen. Wir bleiben auf der linken Bachseite und steigen durch eine Bachschlucht hinauf zu einer weiten Hochebene, wo wir bald darauf den Finanzerstein (2476 m) mit kleinem Kreuz und Gedenktafel erreichen. Kurz danach überqueren wir den Bachlauf und halten uns beim Schilderbaum etwas links in Richtung Heidelberger Hütte.Über welliges Schuttgelände steigen wir zuerst direkt auf die markante Felsgestalt der Bischofspitze zu und zuletzt links von dieser über eine Steilstufe in zahlreichen Kehren hinauf in das Kronenjoch (2974 m) auf Grenze zwischen der Schweiz und Österreich. Hier sehen wir direkt vor uns unser Gipfelziel mit dem breiten Gipfelaufbau.
Auf die Breite Krone
Aus dem Joch steigen wir wenige Meter abwärts in eine weite Mulde, durchqueren diese und gelangen so zum Gipfelaufbau der Breiten Krone. Die Farben der Wegmarkierungen haben sich inzwischen zu weiß-blau-weiß geändert, da wir uns nun auf Schweizer Gebiet befinden. Die letzten Meter führen uns durch die etwas steilere Westflanke hinauf auf das weitläufige Gipfelplateau derBreiten Krone (3079 m). Die Aussicht vom Gipfel ist beeindruckend: Im Norden erblicken wir die Fluchthörner, rechts davon liegt uns das Fimbatal mit der Heidelberger Hütte zu Füßen. Im Süden erkennen wir tief unter uns den tiefblauen Lai da Fasch’Alba im innersten Val Urschai, östlich davon ragt der mächtige Piz Tasna auf. Schließlich steigen wir wieder auf dem vom Aufstieg bekannten Weg zum Parkplatz bei der Mentaalpe ab – siehe hierzu auch Tour 5 (Grenzeckkopf).
Region
Touren-Charakter
Einfacher Anstieg ohne besondere Schwierigkeiten. Aufstieg ins Kronenjoch etwas steiler
Ausgangspunkt
Parkplatz Mentaalpe (1670 m) oder im Dorf Galtür am Parkplatz beim Arzthaus
Endpunkt
Parkplatz Mentaalpe (1670 m) oder im Dorf Galtür am Parkplatz beim ArzthausRoute
Parkplatz-Jamtalhütte 2.30 Std., Jamtalhütte-Breite Krone 3 Std., Abstieg 4 Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.