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Wandern Frankreich: Zur Burg Hohenpfirt

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:50 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
470 m
Abstieg:
470 m

Aussichtsturm und Bergfried über Ferrette. Diese schattige Wanderung durch den Sundgau präsentiert gleich zwei Panoramapunkte. Glanzstück ist die historische Oberstadt von Ferrette und das Château Hohenpfirt. Auch werden Reste einer gallorömischen Badeanlage in Koestlach tangiert.

Beschreibung

Zur Kirche in Ferrette

Vor der Ortseinfahrt auf der Ostseite von Koestlach liegt ein A Parkplatz an der D 473. Hier startet diese Wanderung am Waldrand nach Osten in Richtung Ferrette mit der Markierung gelbes Dreieck. Der Weg ist die Voie Romaine, hier verlief die alte Römerstraße, die von Basel nach Puntrut im Schweizer Kanton Jura führte.

An einer Wegkreuzung im Wald laufen wir links und an der folgenden Gabelung geradeaus. So bleiben wir dann stets am Waldrand und erreichen auf der Voie Romaine den Ort Vieux-Ferrette. An der Straßenkreuzung mit Brunnen bleiben wir wieder geradeaus und befinden uns in der Rue de la Montagne mit der Markierung roter Punkt in Richtung Ferrette. Auf der linken Seite sollten Sie nicht an dem Haus Nr. 5 vorbeilaufen, denn hier wartet die weithin bekannte Fromagerie Antony mit ihrem ausgezeichneten Angebot.

Auf dem weiteren Weg ist schon das Château Hohenpfirt über Ferrette zu sehen. Alle Abzweige missachtend, bleiben wir im Waldrand und dann an einer schönen Lindenallee auf der Rue de la Montagne, die später zur Rue du Rosberg wird. Nach dem Haus mit der Nr. 1 knickt die Straße nach rechts und ist jetzt die Rue Léon Lehmann. An der Kreuzung unten vor dem Brunnen in Ferrette gehen wir schließlich links, am guten Restaurant Collin vorbei, zur  Kirche in Ferrette hinauf.

Aufstieg zum Château Hohenpfirt

Rechts neben der Kirche zieht sich die Rue du Château in die historische Oberstadt hoch. Die alten Häuser haben alle interessante Geschichten zu erzählen, die in einer Broschüre der Touristinfo nachzulesen sind. Besonders beachtenswert ist das rote Renaissance-Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit den typischen Drillingsfenstern der damaligen Zeit.

Am schönen Place des Comtes nehmen wir an der Straßengabelung den linken Weg auf der Rue Saint-Bernhard durch die Steinpfeiler des ehemaligen Obertors mit dem Wappen der Grafen von Pfirt. Dann zweigt in spitzem Winkel nach links aufwärts ein Weg ab, der zum Château Hohenpfirt hinaufführt. Gleich ist das gut erhaltene Untertor der Burg aus dem 16. Jahrhundert erreicht. Durch den oberen Haupteingang kommen wir zur Unterburg und dann zur zum Teil aus dem Fels geschlagenen Oberburg des Château Hohenpfirt. Der Palas aus dem 13. Jahrhundert ist zugänglich und zeigt eine beeindruckende Aussicht über Ferrette, Vieux-Ferrette und den Sundgau.

Abstieg zur Kirche in Ferrette

Vom Château steigen wir wieder hinab und benutzen dann aber nach dem oberen Haupteingang den kleinen Pfad nach rechts hinunter, der durch eine Lücke in der Abgrenzungsmauer des Hauptweges beginnt. Der Steig endet in der Rue du Château genau vor dem roten Renaissance-Rathaus, vor dem wir nach rechts abwärts zur  Kirche in Ferrette vorbei am mittelalterlichen Garten laufen.

Aufstieg zum Aussichtsturm auf dem Rossberg

Unten in Ferrette wandern wir an der Kreuzung mit dem Brunnen wieder die Rue Léon Lehmann nach rechts hinauf. Nach den Garagen des Hauses Nr. 11 nehmen wir auf der linken Seite die Treppe aufwärts. Die Markierung ist hier der blaue Punkt und der Wegweiser Rossberg. In jungem Wald überquert der Pfad dreimal einen Fahrweg und zieht sich in Serpentinen nach oben. An einer Wegkreuzung im Hochwald laufen wir nach rechts in Richtung Rossberg und erreichen den  Aussichtsturm auf dem Rossberg. Auf 77 Gitterstufen geht es für schwindelfreie Wanderer und dann noch auf einer Leiter nach oben. Das herrliche Panorama umfasst die Vogesen, den Kaiserstuhl, Schwarzwald, Schweizer Jura und bei guter Sicht sogar die Alpenkette.

Abstieg zur Blockhütte

Wieder auf festem Boden, geht es geradeaus am Aussichtsturm vorbei in Richtung Vieux-Ferrette mit der Markierung blauer Punkt. An einer Weggabel folgen wir dem gelben Dreieck nach rechts weiter abwärts. Nach 50 Metern bleiben wir an einer Kreuzung geradeaus dem gelben Dreieck treu. Der Weg verläuft im Buchen-Tannen-Wald interessant an der Abbruchkante der Jurafelsen entlang. An einer Wegkreuzung müssen wir dann mit der Markierung gelbes Rechteck auf einem Fahrweg nach rechts in Richtung Col du Burgerwald.

Ab hier begehen wir auch einen Abschnitt des Jakobsweges und steuern vor einer eingezäunten Weide auf einen Fahrweg nach rechts. Bei einem Weidetor wandern wir nach rechts auf einem Pfad ohne Markierung weiter und bleiben dann am Ende der Weide an einer Kreuzung mit eisernem Wegkreuz geradeaus. An der nächsten Kreuzung halten wir geradeaus an der Markierung gelbes Rechteck fest und betreten nun einen kleineren Fahrweg abwärts. An der Kreuzung auf einer Lichtung mit einer Jagdkanzel bleiben wir ebenfalls geradeaus. An der nächsten Wegkreuzung verlassen wir den Jakobsweg nach rechts hinab in Richtung Koestlach und treffen nach 60 Metern auf eine herrliche Blockhütte.

Zum Parkplatz an der D 473 vor Koestlach

An der Kreuzung mit der Blockhütte bleiben wir geradeaus abwärts, nun mit der Markierung rot-weiß-rotes Rechteck. An einer weiteren Kreuzung der Forstwege müssen wir nach rechts hinab; bei der Kreuzung vor den ersten Häusern von Koestlach bleiben wir geradeaus. In der folgenden Rechtskurve umgehen wir geradeaus das Geländer und laufen so in der Luxereygass hinab. Dann überqueren wir die D 473 und wenden uns nach rechts. Vor dem Haus Nr. 35 ist nach links durch das eiserne Gartentor der Zugang zu den Resten einer einstigen Römervilla gestattet. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt am E Parkplatz an der D 473.

Touren-Charakter

Mittelschwere, meist schattige Tour auf markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder und Dörfer. Erhebliche Höhenunterschiede erfordern Kondition.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz am östlichen Ortsschild von Koestlach, 470 m

Endpunkt

Parkplatz am östlichen Ortsschild von Koestlach, 470 m

Route

Aufstieg Parkplatz D 473 – Kirche in Ferrette 1:10 Std. – Château Hohenpfirt 0:25 Std. – Kirche in Ferrette 0:15 Std. – Aussichtsturm Rossberg 0:40 Std. Abstieg Aussichtsturm Rossberg – Blockhütte 1:00 Std. – Parkplatz D 473 0:20 Std.

Höchster Punkt

Aussichtsturm auf dem Rossberg,675 m

Das Château Hohenpfirt

Um das Jahr 1125 begann der Graf von Pfirt mit dem Bau der Burg über Ferrette. Mit dem Tod des letzten Grafen von Pfirt fiel die Grafschaft 1324 an das Herzogtum Österreich. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört. Die Fürsten von Monaco nennen sich immer noch Grafen von Pfirt, da auch sie eine Zeit lang über Ferrette herrschten.

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