Wandern Frankreich: Zum stolzen Château Landskron
Auf Grenzwegen zur einst schönsten Burg. Von Heinrich Aby, Pfarrer in Leymen (1886 1940), sind die Worte überliefert: »An der Grenze steht als Warte eine Burg aus alter Zeit, bietet auch in ihren Trümmern noch ein Bild der Herrlichkeit.« Heute ist die Ruine ein beliebtes Wanderziel.
Zum Château Landskron
Vom Parkplatz an der Chapelle des âmes du purgatoire (Arme-Seelen-Kapelle) starten wir aufwärts und nehmen an der Informationstafel den mittleren Weg mit der Markierung blaues Rechteck in Richtung Château Landskron. An einem Haus steigen wir links auf dem Pfad hinauf. Am Ende des Pfads geht es auf der Zufahrtsstraße zum Château Landskron. Die Vogesen, der Sundgau, Schwarzwald, Basel und der Schweizer Jura liegen zu Füssen. Auch die Burgundische Pforte, von der warme Luftströmungen einfließen, zeichnet sich deutlich ab. Unten im Wald wächst der gelb blühende, mediterrane Blasenstrauch und im schweizerischen Ort Flüh wird Wein angebaut.
Zum Weinberghäuschen
Auf der anderen Seite des Vorhofs steigen wir von der Burg hinunter und wandern dann rechts um die Burg mit der Markierung gelbe Raute der Solothurner Waldwanderung durch den Graben. Nach der eisernen Treppe geht es in Richtung Osten links hinunter und romantisch unter Felswänden entlang. Auf einem felsigen Steig kommen wir hinunter zu einem Weinberghäuschen in den historischen Landskronreben. In dieser Weinlage wird seit dem 15. Jahrhundert Wein angebaut. Heute führen sieben Hobbywinzer die Tradition fort.
Zur Wendeschleife in Flüh
An der Bank am Ende des steilen Wegs gehen wir am Zaun links und unten in Flüh auf der Straße Steinrain wieder nach links an drei ordentlichen Wirtshäusern vorbei. Nach der Kreuzung bleiben wir geradeaus neben der D 23 IV. Nach der Wendeschleife der Trambahn am Bahnhof Flüh steigen wir links den Wiesenweg ohne Markierung hinauf.
Zum Abzweig Gare (Bahnhof)
Der Wiesenpfad beschreibt einen Linksbogen und dann wandern wir am Waldrand nach rechts weiter. Der Pfad und später der Forstweg verläuft am Fuß des Landskronbergs bis zum Abzweig Gare.Zur Chapelle des âmes du purgatoire Hier bleiben wir geradeaus, außer jemand möchte zum Bahnhof. Der Forstweg führt geradewegs zur Informationstafel oberhalb der Chapelle des âmes du purgatoire zurück.
Region
Touren-Charakter
Leichte, vorwiegend sonnige Tour, meist befestigte Wege durch Wälder, Wiesen, Weinberge und Ortsgebiet
Ausgangspunkt
Parkplatz an der Chapelle des âmes du purgatoire GPS N47°29'26.8' E07°28'54.0'
Endpunkt
Parkplatz an der Chapelle des âmes du purgatoire GPS N47°29‘26.8“ E07°28‘54.0“Route
Parkplatz an der Chapelle des âmes du purgatoire - Château Landskron 0:30 Std. -Weinberghäuschen 0:30 Std. -Wendeschleife Flüh 0:25 Std. -Abzweig Gare 0:25 Std.- Parkplatz an der Chapelle des âmes du purgatoire 0:10 Std.
Das einst schönste Schloss
Das mächtige Basler Adelsgeschlecht der Münchs erbaute die Burg Landskron im Jahr 1297. Basel wurde bei dem Erdbeben 1356 weitgehend zerstört und auch die Burg wurde dabei stark beschädigt, aber wieder erneuert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg nahm der französische König Ludwig XIV. die Bastion in Besitz und ließ sie durch den Festungsbaumeister Vauban verstärken. Sie diente als Grenzfestung und Staatsgefängnis. 1813 wurde die Landskron von den Bayerischen und Österreichischen Truppen erobert und schließlich 1814 gesprengt. Heute bemüht sich der schweizerisch-französische Verein Pro Landskron um den Erhalt der Ruine. Die Aussicht von der Burg ist ein Genuss für das Auge und wird von einer Panoramatafel erklärt.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
