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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Frankreich: Zum heiligen Mont St. Odile

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:10 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Der Mont St.Odile ist nicht nur Kloster und Pilgerort, sondern war früher auch keltischer Kultort und seit prähistorischer Zeit besiedelt. Der Berg ist umgeben von der sagenumwobenen Heidenmauer. Die gut markierten Wege tangieren die interessantesten Sehenswürdigkeiten.

Blick vom Kloster St. Odile über das Nebelmeer der Rheinebenewandern, mittel
Blick vom Kloster St. Odile über das Nebelmeer der Rheinebene© Rainer D.Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf

Rechts vom Torbogen des Klosters St. Odile gibt es 16 verschiedene Wanderweg-Markierungen. Wir wählen das gelbe Dreieck zur Odilienquelle. An der Quelle führt der Weg rechts versetzt über die Straße und bei einem Waldweg weiter unten links versetzt abwärts. Der Pfad endet auf einer Sandstraße vor einem Trafohäuschen, an dem wir uns rechts halten Richtung Niedermünster. An einer Weggabelung wechseln wir nun auf den rechten Weg (gelber Punkt) Richtung St. Jacques und Heiligenstein und biegen an einer weiteren Verzweigung wieder rechts. Vor einer großen Ferienanlage zeigt ein Wegweiser zur Ruine der Kapelle St. Jacques (0:40 Std.).

Zurück an der Ferienanlage gehen wir 100 m die D 109 abwärts und biegen dann rechts in einen kleinen Fußweg (blaues Dreieck) Richtung Landsberg. Der Weg mündet weiter oben in die D 109, aber schon nach 100 m biegen wir links in einen kleinen Waldweg Richtung Château du Landsberg (Markierung rot-weiß-roter Balken). An einigen Abzweigen vorbei gehen wir nach 1 km nach einem einzelnen Haus rechts und stehen nach 300 m vor dem schönen Château du Landsberg (1:30 Std.).

Zurück an der Kreuzung steigen wir nach dem Haus links den steilen Hohlweg (roter Balken) hinauf, der zum Kiosque Jadelot führt. Der Weg quert die D 109 und klettert weiter aufwärts. Der Kiosque Jadelot (2:10 Std.) besticht durch seinen Balkon mit einer grandiosen Aussicht über das Land und auf die Spesburg.

An der Weggabelung nach dem Kiosque Jadelot halten wir uns rechts (roter Balken) und wandern zum Wachtstein, der Teil der 10 km langen Heidenmauer ist. Wenn sich auch die Archäologen über das genaue Alter der Heidenmauer streiten, ist sie doch auf jeden Fall eines der ältesten Bauwerke Europas. Möglicherweise war sie eine Befestigung zum Schutz einer keltischen Kultstätte. Die Steinblöcke waren mit hölzernen Zapfen in Schwalbenschwanzform verbunden, deren Einkerbungen heute noch zu sehen sind.

Oberhalb des Wachtsteins folgen wir der Heidenmauer und der Markierung gelbes X nach links Richtung Grotte des Druides, einer natürlichen Schichtung von Steinplatten. Der Weg (Markierung gelbes X) quert die D 526 Richtung Hagelschloss, und 100 m nach der D 526 ist die Porte Zumstein zu sehen, ein ehemaliger Zugang durch die Heidenmauer. Der Weg überquert wieder die D 526 und bringt uns dann mit der Markierung blaues Kreuz schnell zum Kloster St. Odile (3:10 Std.) zurück.

Ausgangspunkt

Kloster Mont St.Odile, Parkplatz

Wegbeschaffenheit

Meist schattige Waldwege, z.T. mit felsigem Untergrund

Freud & Leid

Die Abbey Mont Sainte-Odile bietet eine vortreffliche Aussicht über das Rheintal bis hinüber in den Schwarzwald, und das Selbstbedienungs-Restaurant im Kloster mag für einen Wandertag genügen. Die riesigen Parkplatzflächen zeigen den ­großen Besucherstrom an. Zu einem Genuss wird die Wanderung nur an einem Wochen­tag und außerhalb der Ferienzeit.

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