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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Frankreich: Zum Château Landskron

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
10.7 km
Aufstieg:
380 m
Abstieg:
380 m

Auf Grenzwegen zur einst schönsten Burg. Von Heinrich Aby, Pfarrer in Leymen von 1886 bis 1940, ist überliefert: »An der Grenze steht als Warte eine Burg aus alter Zeit, bietet auch in ihren Trümmern noch ein Bild der Herrlichkeit.« Auch heute noch ist das Schloss ein beliebtes Wanderziel.

Beschreibung

Aufstieg zum Förster-Gedenkstein

Auf der Hauptstraße in Biederthal starten wir in Richtung Nordost und nehmen dann vor der Linkskurve rechts die Rue des Bois aufwärts über Wiesen bis zum Wald. Im Laubwald folgen wir der Markierung roter Ring in einen alten Hohlweg hinauf.

Der Hohlweg, in dem in früheren Zeiten Holz zu Tal gebracht wurde, gabelt sich und wir wählen den rechten Weg durch den hohen Buchenwald. Am Ende des Hohlwegs wandern wir nach rechts, werden von einem Graben begleitet und stoßen an eine Straße. Diese entlang gehen wir mit der Markierung gelbe Raute nach rechts in Richtung Mariastein. Nach einer Linkskurve wandern wir nach links auf einen Feldweg in Richtung Rodersdorf. An einer Weggabel gehen wir nach rechts am Waldrand entlang und haben zur rechten Seite den Blick auf das Schweizer Dorf Metzerlen. Ein Blick zurück zeigt das ebenfalls in der Schweiz liegende Dorf Burg mit dem Château auf dem Felsen.

An einer T-Kreuzung nach einem Wäldchen bleiben wir links neben dem Wald­rand und erreichen den  Förster-Gedenkstein mit Ruhebank.

Zum Restaurant au Chasseur

Bei einer Kreuzung im Wald bleiben wir geradeaus und bei einer T-Kreuzung mit Blick auf die mittelalterliche Burg Rotberg laufen wir nach links auf einem Asphaltsträßchen aufwärts. An einer Gabelung am Ende des Asphaltbelags wandern wir nach rechts und haben gleich Sicht auf die noch lebendige Benediktinerabtei Mariastein, nach Einsiedeln der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schweiz, der auf eine Marienerscheinung im 15. Jahrhundert zurückgeht.

Auf einer Asphaltstraße vor einigen Wohnhäusern gehen wir nach links hinauf und gleich nach rechts. Auf der Straße Im Rebberg laufen wir durch ein Villengebiet und gehen an einer Kreuzung nach links auf brüchigem Belag aus Asphalt und später auf Schotter hinauf. An der Kreuzung vor einem einzelnen Haus schlendern wir nach links und erleben gleich einen herrlichen Ausblick auf das Château Landskron sowie den Schwarzwald und Basel.

Auf einem Feldweg geht es in einer Links- und dann in einer Rechtskehre an einer Pferdekoppel den Hang hinunter auf das kleine Dorf zu. Der Schotterweg wird zu einer Asphaltstraße, die neben den Grenzsteinen zur Schweiz verläuft. An einer Kreuzung müssen wir links, an einer zweiten Kreuzung bleiben wir geradeaus, und erreichen das bescheidene  Restaurant au Chasseur mit kleiner Terrasse.

Aufstieg zum Château Landskron

An der Kreuzung hinter dem Restaurant steigen wir nach rechts höher zum Château Landskron hinauf, das im 13. Jahrhundert auf einem Jurafelsen erbaut wurde. Den 360°-Rundblick vom Bergfried erklären Panoramatafeln. Die Vogesen, der Sundgau, Schwarzwald, Basel und der Schweizer Jura liegen zu Füßen. Auch die Burgundische Pforte, die für die warmen Luftströmungen verantwortlich ist, zeichnet sich deutlich ab. Einige Turmfalken umkreisen den Bergfried in scheinbar riskantem Flug. Wahrscheinlich bilden sie hier eine Brutkolonie.

Abstieg zum Restaurant au Chasseur

Der Rückweg führt wieder auf der Asphaltstraße über den artenreichen Südhang hinunter zum Restaurant au Chasseur, das Sträßchen längs der Grenze hinauf und dann an der Kehre an der Pferdekoppel jetzt aber geradeaus, mit der Markierung blaues Dreieck, über die lange Wiese nach Westen.

Abstieg zum Wegkreuz an der D 23

Nach der langen Wiese gehen wir geradeaus ohne Markierung in den Wald hinein, zunächst eben, dann abwärts auf einem erdigen Weg. An einer T-Kreuzung wandern wir nach links wieder leicht hoch und bleiben in einer Linkskehre geradeaus, nun auf ebenem Pfad. Am Grenzweg steigen wir nach links den steilen Pfad mit Grenzsteinen hoch. Nach 50 Metern schwenken wir nach rechts auf den Grenz-Kultur-Weg mit der grünen Raute wieder abwärts. Der seltsame Grenzverlauf in Form eines Rechtecks um Rodersdorf herum ist seit 1465 in diesem Schnitt dokumentiert.

Der Kiesweg geht nun nur noch abwärts und wir nehmen an drei Gabelungen jeweils den rechten Weg bis hinunter zum Wegkreuz an der D 23. Es ist der alte Pilgerweg mit den Kreuzwegstationen, der zum Kloster Mariastein führt.

Zur Rue des Bois in Biederthal

Der D 23 folgen wir für 20 Meter nach rechts und nehmen dann den Kiesweg in spitzem Winkel nach links, an den Zäunen entlang. An der Weggabelung nach den letzten Häusern bleiben wir auf dem rechten Weg und folgen dem Wiesenrand. Dann zieht der Pfad in den Wald hinein und verbindet sich mit dem Hohlweg, den wir vom Anstieg her kennen. Jetzt gehen wir ihn aber nach rechts abwärts, dann nach rechts über die Wiese, die in die Rue des Bois

übergeht und zur Hauptstraße in Biedertal führt.

Touren-Charakter

Leichte, teils schattige, teils sonnige Tour auf meist markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder und Felder

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Rue des Bois in Biederthal, 395 m

Endpunkt

Rue des Bois in Biederthal, 395 m

Route

Aufstieg Rue des Bois in Biederthal – Förster-Gedenkstein 0:45 Std. – Restaurant au Chasseur 1:00 Std. – Château Landskron 0:15 Std. Abstieg Château Landskron – Restaurant au Chasseur 0:15 Std. – Wegkreuz an der D 23 1:00 Std. – Rue des Bois in Biederthal 0:25 Std.

Information

Nehmen Sie den Personalausweis mit. Gehen Sie diese Wanderung wegen der erdigen Waldwege besser nicht bei feuchtem Wetter.

Das einst schönste Schloss Landskron

Das Basler Adelsgeschlecht der Münchs erbaute die Burg Landskron im Jahr 1297. Beim Erdbeben im Jahr 1356 wurde die Burg stark beschädigt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg nahm der französische König Ludwig XIV. die Bastion in Besitz und ließ sie durch den Festungsbaumeister Vauban verstärken. 1813 wurde die Landskron von den Bayern und Österreichern erobert und schließlich 1814 gesprengt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.