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Wandergenuss
wandern

Wandern Frankreich: Von Wolxheim zum Dompeter

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
8.7 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Spuren der Geschichte an der Bruche. Auf den alten Pilgerwegen und entlang dem Treidelpfad am Bruchekanal ist es schön zu wandern. Jedes Dorf, jede Kirche und jede Kapelle am bezaubernden Flüsschen bedeuten einen tiefen Einblick in die Geschichte von bis zu 1000 Jahren.

Beschreibung

Zum Porte de la Bruche in Dachstein

Vom Parkplatz am Canal de la Bruche in Wolxheim starten wir nach Süden über den alten Kanal und gleich nach links auf den Geh- und Radweg. In Ergersheim tangieren wir ein altes Waschhaus am Kanal. Hier biegen wir nach rechts über den Kanal auf den Gehweg vorbei am Restaurant Au Canal und am Sportplatz. Entlang der D 30 geht es bis zum alten Stadttor in Dachstein, das romantische 1 Porte de la Bruche. Nach dem Gang durch das Stadttor ist links das Turckheimer Schloss der Bischöfe von Straßburg zu sehen, wir wenden uns jedoch nach rechts auf die Rue Principale (D 127), die gleich nach links zur gotischen Kirche Saint-Martin abknickt. Auf diesem Weg sind einige traditionelle Fachwerkhäuser mit geschnitzten Galerien zu sehen.

Zum Dompeter

Wir müssen aber schließlich wieder durch das Porte de la Bruche aus Dachstein hinaus, überqueren geradeaus die D 30 in die D 127, die wir schon 100 Meter weiter nach links verlassen. An der Gabelung vor einem Bauernhof gehen wir links über die Felder. Nach einem Kilometer wandern wir an der T-Kreuzung nach rechts und nach 100 Metern in spitzem Winkel nach links. Am Ende eines Wäldchens müssen wir rechts und kommen dann geradeaus zum Dompeter am Jakobsweg. Der Dompeter (domus Petri, bedeutet Haus des Petrus) war einst die Pfarrkirche von Molsheim. Aber bereits seit dem 7. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle ein Vorgängerbau. Die heutige Kirche wurde 1049 geweiht. Damit ist sie die älteste Kirche im Elsass. Das Doppelportal stammt aus dem 12. Jahrhundert, aber die Figur des darüber angebrachten Petrus mit dem Schlüssel soll noch aus dem 10. Jahrhundert stammen. Vor der Kirche stand eine alte Linde, unter der Maternus, der Gründer der Kirche, gepredigt haben soll.

Zur Chapelle Saint-Ulrich

Am Ende des großen Parkplatzes steht auf der rechten Seite das steinerne Häuschen über der Source Petrouille, die auf die heilige Saint Petrouille Bezug nimmt. Am linken Ende des Parkplatzes gehen wir links und nach 20 Metern in spitzem Winkel nach rechts auf dem Damm neben der Bruche in Richtung Avolsheim. Der beschauliche Weg verläuft zwischen Gärten und dem Flüsschen und endet schließlich an der Rue de la Gare, auf der wir erst rechts und gleich nach links am Restaurant Le Basilic vorbeilaufen. Wir sind am Place de l'Église in Avolsheim, der von der neoromanischen Église Saint-Materne dominiert wird. Links daneben steht die Chapelle Saint-­Ulrich, die aus dem 10. Jahrhundert stammt. Innen sind romanische Fresken mit biblischen Szenen aus dem 12. Jahrhundert zu sehen.

Zur Schleusenbrücke

Vom Place de l'Église wandern wir links an der Bruche auf dem Quai de la Bruche weiter nach Norden. Die Markierung ist ein roter und ein blauer Ring. Der Weg leitet auf einer Schleusenbrücke über die Bruche. Zur Chapelle Saint-Denis Von links fließt dann noch die kleine Mossig dazu und wir kommen über den Canal de la Bruche. Am Ende der Rue des Écluse im Ortsteil Wolxheim le Canal gehen wir vor dem Kloster Saint-Léon auf der Straße nach rechts. Nach einer Linkskurve biegen wir nach links auf der Rue Philippe Grass in eine Wohnsiedlung ein. An einer Straßengabel wandern wir nach rechts und vor den Reben gleich wieder nach links zur Chapelle Saint-Denis. Die Kapelle stammt aus dem 15. Jahrhundert und soll auf den Grundmauern eines heidnischen Tempels des Dyonisos-Bacchus stehen. Der Platz inmitten der Reben würde zu dem Gott des Weins passen. Rechts voraus auf dem Hügel glänzt die goldene Christusstatue in der Sonne. Das Monument Sacré-Cœur de Jésus ist unser nächstes Ziel.

Zur Statue Sacré-Cœur de Jésus

Nach der Chapelle Saint-Denis nehmen wir den zweiten Weg mit der Markierung blauer Ring nach rechts aufwärts. Vor dem Wasserbehälter steigen wir nach links steil hinauf, direkt auf die Statue zu. Unterhalb der Statue gewähren die offen liegenden Felsen einen Einblick in die kalkmergelhaltige Beschaffenheit auf dem Altenberg. Die Gegebenheiten sind ideal für den Anbau des Rieslings. Der Altenberg ist denn auch eine Grand-Cru-Lage. Der Picknicktisch ist ein guter Platz für eine Pause. Der Weg nach rechts und dann nach links führt hinauf zur Statue Sacré-Cœur de Jésus. Hier oben sind trockene Kalkmagerrasen mit entsprechender Flora zu finden.

Die Aussicht reicht von Straßburg und Colmar vor dem Schwarzwald bis in die Vogesen.Zum Parkplatz am Canal de la Bruche in Wolxheim Wir steigen wieder hinunter bis zu dem querenden Weinbergsträßchen und gehen auf diesem nach links. An der T-Kreuzung geht es rechts und nach 90 Metern an der Gabelung links. In Wolxheim laufen wir auf dem Chemin du Horn ein. Von links kommt die Rue de Strasbourg (D 45) dazu, der wir geradeaus abwärtsfolgen. Nach der Rechtskurve biegen wir links auf die Rue de Molsheim (D727), die zum Parkplatz am Canal de la Bruche zurückführt.

Touren-Charakter

Leichte, meist sonnige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Felder. Im Ortsgebiet auf Straßen

Ausgangspunkt

Parkplatz in Wolxheim zwischen der Bruche und dem Canal de la Bruche GPS N48°34'01.3' E07°30'51.9'

Endpunkt

Parkplatz in Wolxheim zwischen der Bruche und dem Canal de la Bruche GPS N48°34‘01.3“ E07°30‘51.9“

Route

Parkplatz am Kanal de la Bruche -  Wolxheim Porte de la Bruche Dachstein 0:30 Std.- Dompeter 0:50 Std. - Chapelle Saint-Ulrich 0:15 Std. - Schleusenbrücke 0:05 Std. - Chapelle Saint-Denis 0:20 Std. - Statue Sacré-Cœur de Jésus 0:15 Std. - Parkplatz am Kanal de la Bruche Wolxheim 0:15 Std.

Die alte Bischofsstadt Dachstein

Das kleine verschlafene Dachstein war einst eine beliebte Sommerresidenz der Straßburger Bischöfe. Das Turckheimer Schloss aus dem Jahr 1572 nahm dabei die Stellung eines Lustschlosses ein. Es wurde im 19. Jahrhundert im Stil der Neorenaissance erweitert. Die Befestigungsbauten mit dem romantischen Porte de la Bruche und Specklin-Turm sind Bauten aus dem 16. Jahrhundert. Die im Grunde gotische Kirche Saint-Martin in der Ortsmitte wurde erstmals 1240 erwähnt. Das Hervé-Schloss ist ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Einige traditionelle Fachwerkhäuser mit geschnitzten Galerien tragen zum harmonischen Ortsbild bei. Es ist ein Vergnügen, durch Dachstein zu bummeln.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.