Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Frankreich: Über Stock und Stein aufs Hohneck

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
10.2 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Col de la Schlucht. Die Wanderung vom Pass der Schlucht zum Hohneck lohnt sich bei fast jedem Wetter. Gleicht der Bergwald an wolkenverhangenen Tagen einer verzauberten Landschaft, so begeistern bei Sonnenschein die weit reichenden Aussichten über die Hochvogesen. Zuletzt lässt der Felsenweg Wandererherzen höher schlagen.

Geländer und Metallbrücken sichern den Felsenweg am Schluchtpass. wandern, mittel
Geländer und Metallbrücken sichern den Felsenweg am Schluchtpass.© Anette Freudenthal, Lars Freudenthal
Beschreibung

Der Einstieg zu dieser Wanderung befindet sich auf dem Col de la Schlucht gegenüber der Brasserie de la Schlucht. Sowie wir diesen gefunden haben, ist die Orientierung bis zum Hohneck denkbar einfach: immer den roten Rechtecken des GR5 nach. Wir durchqueren zunächst einen urigen Bergwald, der besonders mystisch wirkt, wenn sich der Nebel in den Bäumen verfängt. Nach 1200 Metern erreichen wir eine Lichtung mit dem Chalet Les Trois Fours.

Martinswand und Hohneck

Weiter geradeaus zweigt beiTrois Fours ein Weg zum Krappenfels ab. Mit diesem lässt sich die Wanderung auf Spazierganglänge kürzen. Also laufen wir geradeaus, sodass wir nach einem zweiten Waldabschnitt zur Martinswand kommen. Mächtige Felsblöcke bilden die Geländekante. Der Blick in die Tiefe ist spektakulär. Von der Martinswand folgen wir dem Wanderweg über den Col du Falimont zum Hohneck. Mit 1363Metern ist er nach dem Großen Belchen (1424m) und Storkenkopf (1366m) der dritthöchste Berg der Vogesen. Nahe dem Gipfelplateau lädt das Gipfelrestaurant zur Einkehr ein.

Beim Gipfel biegen wir links ab zum Col du Schaeferthal. Auf dem Weg dorthin öffnet sich zu unserer Rechten die Sicht auf den von Bergen umrahmten Lac de Schiessrothried. Der ehemalige Gletschersee wurde zwischen 1887 und 1891 durch eine behutsam in die Landschaft eingefügte Staumauer reaktiviert. Auf dem Schaeferthalpass verlassen wir den GR5 und folgen nun dem roten Dreieck über eine Bergweide mit Vogesenrindern Richtung Frankenthal. Beim Abstieg durch den Wald zweigt links ein Pfad zur Dagobert-Grotte ab. Die begehbare Höhle ist auch als Hexenloch bekannt – begegnet ist uns jedoch keine.

Nach dem Abstecher treffen wir knapp 200Meter weiter auf den GR531 (blaues Rechteck). Links ab ist die Auberge du Frankenthal bald erreicht. Sie bietet uns eine weitere Möglichkeit, die Wanderung mit einer Einkehr zu unterbrechen. Anschließend können wir dem GR531 über den Krappenfels und den Sentier des Roches zurück zum Ausgangspunkt folgen. Dieses letzte Stück erfordert griffiges Schuhwerk, belohnt uns aber mit einigen tollen Eindrücken. Nachdem wir einen Picknickplatz passiert haben, sind es noch 900Meter bis zum Ziel auf de Col de la Schlucht.

Touren-Charakter

Wer schwindelfrei und trittsicher ist, wird auf dieser felsigen Runde mit tollen Aus- und Einblicken in die Landschaft der Hochvogesen belohnt. Der Felsenweg ist mit Leitern, Brücken und Handläufen erschlossen.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Col de la Schlucht, 1145m

Endpunkt

Col de la Schlucht, 1145m

Route

Col da la Schlucht - Le Hohneck 1.20Std., Le Hohneck - Frankenthal 0.45Std., Frankenthal - Krappenfels - Col da la Schlucht 1.40Std., insgesamt 3.45Std.

Höchster Punkt

Le Hohneck, 1363 m
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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