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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Frankreich: Sentier Ligne Maginot

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
17.2 km
Aufstieg:
520 m
Abstieg:
520 m

Bastionen des Krieges und heilende Quelle. Die Quelle an der Einsiedlerkapelle aus dem 12. Jahr­hundert über Climbronn wurde wegen ihrer Heilkraft zum Pilgerort und ist noch heute ein mystischer Platz. Die Reste der Verteidigungslinie Ligne Maginot erinnern an eine dunkle Zeit. Gut, dass sie vorbei ist.

Beschreibung

Zur Kreuzung mit Ruhebank

Von der Cave Vinicole Cleebourg startet diese geschichtsträchtige Wanderung am Hotel Le Cleebourg in nordwestliche Richtung über die D 77 in den Wald hinauf. Auf dem Wegweiser steht »Col du Pigeonnier« und die Wegmarkierung ist ein gelber und ein grüner Punkt. Am ersten Abzweig bleiben wir geradeaus und an der nächsten Gabelung wandern wir rechts den Hohlweg hinauf. Der Wald weist einen hohen Anteil an Esskastanien auf. Im Oktober wird die Wanderung zu einer Sammelaktion mit leckerem Ausgang zu Hause.

An einigen Abzweigen vorbei bleiben wir jeweils immer geradeaus aufwärts auf dem deutlich erkennbaren Hauptweg mit dem gelben und grünen Punkt. Erst an einer Weggabel mit Ruhebank verlassen wir den großen Forstweg geradeaus und gehen dann an einer T-Kreuzung nach links in Richtung Col du Pfaffenschlick, nun mit der Markierung gelber und roter Punkt. Über die gleich folgende Kreuzung laufen wir geradeaus auf dem Pfad weiter. An einer weiteren Kreuzung wenden wir uns nach rechts bergauf in den Hohlweg ohne Markierung. An einer Kreuzung mit einem breiteren Forstweg bleiben wir immer noch geradeaus aufwärts im Hohlweg, aber an der nächsten folgen wir der Markierung grünes Dreieck nach links auf dem ebenen Weg. An der nächsten T-Kreuzung wandern wir dann in spitzem Winkel nach rechts und erreichen eine große  Kreuzung mit Ruhebank.

Zur Eremitage Kapellenbogen

An dieser Kreuzung mit Ruhebank haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht und gehen nun auf dem zweiten Forstweg nach links mit der Markierung gelber Punkt. Hier befinden wir uns am Nordhang des Luchsen­kopfes und sehen rechts durch die Bäume immer wieder bis in den Pfälzer Wald.

Abzweige werden ignoriert und wir bleiben immer geradeaus in Richtung Climbach, nun mit der Markierung gelbes Rechteck. Erst an einer Gabelung, 400 Meter nach einer engen Rechtskurve, schlendern wir rechts den kleineren Forstweg hinunter und behalten die Markierung gelbes Rechteck. An einer Kreuzung an einem Wasserbehälter gehen wir geradeaus über den Parkplatz und am Ende des Stellplatzes am Feldrand nach links. Rechts unten liegt das Dorf Climbach. Dann erreichen wir die Eremitage Kapellenbogen. An der Stelle der Kapelle befand sich wohl schon eine vorchristliche Kultstätte, die in Verbindung mit der heilenden, »heiligen« Quelle stand. Das erste christliche Kirchlein wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert gebaut. Die Quelle sprudelt heute noch, aber dem Wasser wurde keine kurierende Wirkung nachgewiesen.

Zur Kreuzung Carrefour des 3 Forêts

Weiter geht es auf dem Weg am Waldrand an der Ruine der Kapelle vorbei. Nach 300 Metern steigen wir nach links in den Buchenwald hinauf und folgen damit der Markierung gelbes Rechteck. An einer T-Kreuzung gehen wir auf dem Forstweg nach rechts weiter und bleiben an einem folgenden Abzweig geradeaus. An einer Kreuzung müssen wir nach rechts, um dem gelben Rechteck zu folgen. An der nächsten Kreuzung bleiben wir geradeaus abwärts und erreichen die Kreuzung Carrefour des 3 Forêts. Hier steht der kuriose Grenzstein, der direkt aus einem Felsen herausgeschlagen wurde.

Zum Col du Pfaffenschlick

Geradeaus weiter wird die Richtung Sentier Ligne Maginot angezeigt. Nach 200 Metern stoßen wir auf einen mächtigen Panzergraben, in den wir über eine Treppe hinab- und auf der anderen Seite wieder aufsteigen. Die Markierung gelbe Raute weist uns den Pfad den Hang hinauf. Schließlich stehen wir auf der Decke eines Geschützbunkers, dessen Beobachtungshauben sich wie riesige Pilze im Wald erheben. Am zweiten stählernen Beobachtungskopf zieht der Pfad nach rechts weiter. Eine Wegkreuzung in lang gezogener X-Form queren wir geradeaus in Richtung Col du Pfaffenschlick, den wir auch bald erreichen. Das Restaurant Pfaffenschlick lockt mit einer schönen Speisekarte.

Zur Ferme Auberge 7 Fontaines

Vom Restaurant aus gesehen wenden wir uns auf die D 65 nach links abwärts in Richtung Drachenbronn. Schon nach 50 Metern gehen wir nach dem Parkstreifen rechts auf den ebenen Weg und nach 100 Metern folgen wir dem Weg links steil bergab. An einigen Abzweigen vorbei, bleiben wir stets geradeaus abwärts und queren die D 51. Nach 50 Metern steigen wir in spitzem Winkel auf einem kleinen Pfad nach links hinab und stoßen nach Serpentinen unten wieder auf die D 51, die wir zehn Meter nach links versetzt überqueren. Schließlich kommen wir an die D 77 mit der schmucken Ferme Auberge 7 Fontaines auf der anderen Seite. Die Terrasse im Innenhof ist herrlich und die Speisekarte verspricht Gutes.

Zur Kreuzung am Wasserbehälter

Direkt nach der Ferme Auberge 7 Fontaines wenden wir uns nach rechts zur gut restaurierten Ölmühle hinab. 30 Meter nach der Ölmühle wandern wir links in den Buchenwald hinein und bleiben an einem Abzweig geradeaus in Richtung Walkmühl. An der Kreuzung Walkmühl folgen wir dem gelben Punkt nach links hinauf. Zehn Meter vor der D 65 bleiben wir nach rechts noch im Wald und queren die Straße erst an einem Trafohäuschen. Auf der Rue Lois Delfino laufen wir nun entlang eines Militärcamps und bleiben an einer T-Kreuzung links am Zaun des Camps. Rechts unten liegt das Dorf Drachenbronn.

Erst an einer T-Kreuzung vor einem Spielplatz gehen wir rechts in die Rue du Camp durch ein Wohngebiet. Unten in Drachenbronn laufen wir auf der D 152 nach links weiter. An einer Gabelung vor einem Haltestellenhäuschen nehmen wir die rechte Rue Muenzhof und müssen dann doch wieder an deren Ende auf der D 152 weiter. An der Kreuzung wandern wir neben der D 77 nach links weiter und laufen nach 70 Metern rechts in den Wald hinein aufwärts (Markierung roter Punkt und gelbe Raute). An einer gleich folgenden Gabelung nehmen wir den rechten Weg. An der Kreuzung am Wasserbehälter gehen wir nach rechts in Richtung Sentier Ligne Maginot.

Zur Cave Vinicole Cleebourg

Nach 250 Metern erreichen wir Panzersperren aus Eisenbahnschienen, die wie Grabstelen im Wald stehen. Danach liegt wieder der gewaltige Panzergraben vor uns, der hier auf einem Steg überwunden wird. Auf dem Foto aus der Bauzeit auf der Infotafel ist erst zu erkennen, welch gewaltige Ausmaße die Anlage umfasst. Heute verschluckt der Wald die Spuren des Krieges und das ist gut so.

Weiter auf dem Weg folgen wir an einer Gabelung der Markierung roter Punkt nach rechts abwärts in Richtung Col du Pigeonnier. Nach einem kleinen Bach in einem tiefen Geländegraben wandern wir nach rechts auf dem kleinen Forstweg ohne Markierung bergab. Der Weg verläuft entlang des Grabens und erreicht die D 77. Wir überqueren sie und schauen über die riesigen Rebflächen um Cleebourg.

An einer T-Kreuzung gehen wir links aufwärts durch die Weinberge und folgen dann dem Kiesweg in einer Kurve nach rechts. Dann laufen wir auf der D 76 nach rechts und gleich wieder nach links. Es ist die Rue des Tuiles, die in das hübsche Cleebourg hinabführt. Hier sollten Sie sich die schönen Fachwerkhäuser entlang der Rue Principale nach rechts bis hinunter zum Place du Tilleuil ansehen.

Weiter geht es jedoch auf der Rue Principale nach links und dann auf der Rue Wolf mit der Markierung gelber Punkt nach rechts. An einer T-Kreuzung bleiben wir rechts auf dem Asphaltsträßchen, das in großem Bogen eine Rebfläche umfasst. Wir folgen ganz einfach dem Wegweiser des Sentier Vinicole und gehen 30 Meter vor der D 77 nach rechts durch den Wald zum Cave Vinicole Cleebourg zurück.

Touren-Charakter

Mittelschwere, meist schattige Tour auf nicht immer markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Cave Cleebourg, 250 m

Endpunkt

Parkplatz Cave Cleebourg, 250 m

Route

Aufstieg Cave Vinicole Cleebourg – Kreuzung mit Ruhebank 0:50 Std. Abstieg Kreuzung mit Ruhebank – Eremitage Kapellenbogen 0:45 Std. – Kreuzung Carrefour des 3 Forêts 0:40 Std. – Col du Pfaffenschlick 1:25 Std. – Ferme Auberge 7 Fontaines 0:30 Std. – Kreuzung Wasserbehälter 1:10 Std. – Cave Vinicole Cleebourg 1:10 Std.

Höchster Punkt

Kreuzung mit Ruhebank, 460 m

Ligne Maginot Die Ligne Maginot ist eine Linie von Verteidigungsfestungen aus der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg mit dem Namen des damaligen französischen Verteidigungsministers André Maginot. Schließlich eroberten im Zweiten Weltkrieg deutsche Truppen viele Bunkeranlagen von der schwächeren Westseite her, fielen der Ligne Maginot also in den Rücken.

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