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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Frankreich: Pilgerweg bei Lichtenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7.6 km
Aufstieg:
290 m
Abstieg:
290 m

Kapellenruine und topmodernisierte Burg. Im Bruderthal liegt die Ruine des Tierkirchleins, das im Mittelalter Andachtsstation der Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela war. Der Pilgerweg quert auch Lichtenberg mit dem Château Lichtenberg mit seinem futuristischen Aufsatz.

Beschreibung

Abstieg zum Bruderthalbach

Vom Place de l’Église in Lichtenberg starten wir an den zwei Restaurants vorbei nach Süden und auf der Rue du Château nach links in Richtung Château hinauf. Unterhalb der Burg, die wir am Schluss besichtigen, gehen wir auf der Rue du Jardin nach rechts am Friedhof vorbei. Am Ende der Straße biegen wir in spitzem Winkel nach rechts und gleich nach links steil in Richtung Champagne auf dem Asphaltsträßchen hinunter. Ein blaues Rechteck ist die Wegmarkierung. An einem Abzweig halten wir uns nach links auf dem ebenen Erdweg, an einem einsamen Gehöft vorbei. Im Laubmischwald nehmen wir dann den Steig, der nach rechts mit der Markierung blaues Rechteck in Richtung Ingwiller hinabläuft. An einigen Abzweigen in dem Kiefern-Esskastanien-Wald bleiben wir jeweils geradeaus der Markierung blaues Rechteck treu. Auf der Sohle des Bruderthals wandern wir auf dem Forstweg nach links und überqueren bald den  Bruderthalbach.

Zum Tierkirchlein

Nach einer Rechtskurve steigen wir auf der rechten Seite den Pfad in Richtung Tierkirchlein durch jungen Fichten-Douglasien-Wald hoch. Zur Unterscheidung: Die Nadeln der Fichten stechen, die der Douglasie nicht. Außerdem riechen die Nadeln der Douglastannen, in der Hand zerrieben, stark nach Zitrusfrüchten.

Der Pfad stößt auf einen breiteren Weg, dem wir nach rechts folgen. Gleich endet dieser Weg an einer Forststraße und wir gehen nach links bergab. Nach einer Linkskurve zweigt auf der linken Seite ein kleiner Steig zumTierkirchlein ab. Die Ruinen stammen von einer Pilgerkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Der Name verweist auf die Tiere der Pilger, für die an dieser Stelle Fürbitte gehalten wurde.

Zum Winebachl

Geradeaus am Tierkirchlein vorbei folgen wir nun der Markierung blauer Ring auf den Talboden hinunter. Auf der Forststraße laufen wir links und erreichen wieder das Bruderthal. Dort queren wir die asphaltierte Forststraße und auf einem Steg die Stelle Winebachl.

Aufstieg zum Château Lichtenberg

Direkt nach dem Steg wenden wir uns nach rechts und nach einem letzten Ferienhaus in einem Grundstück mit grünem Drahtzaun nach links ein Seitental hinauf. Drei Markierungsringe in den Farben Grün, Gelb und Blau sind jetzt unsere Begleiter. Weiter oben schwenkt der Weg nach links zu einer Wegkreuzung vor einem Jagdansitz hinauf. Wir bleiben geradeaus aufwärts in Richtung Buchwalderkopf, jetzt sogar geleitet durch vier Markierungsringe in den Farben Gelb, Blau, Rot und Grün. Der Weg endet weiter oben an einem Forstweg, den wir nach links in Richtung Lichtenberg beschreiten. Hier bleibt der rote Ring als Markierung. Nach 60 Metern gabelt sich der Weg und wir wählen die rechte Möglichkeit. An einer folgenden Kreuzung bleiben wir geradeaus, haben jetzt aber das blaue Rechteck als Markierung. Die Markierung wechselt an der nächsten Kreuzung geradeaus zum grünen Ring.

Eine Auswahl an einer weiteren Gabelung ist egal, weil sich die Wege wieder treffen. Dann verlässt der Weg den Wald und führt durch Viehweiden, auf denen muntere Ponys stehen. Das Château Lichtenberg ist voraus auch schon zu sehen. An einer Kreuzung nach einem blauen Haus gehen wir mit der Markierung roter Punkt und grüner Ring nach rechts und dann nach einem Zaun nach links auf einem Pfad nach oben. Immer geradeaus aufwärts, nehmen wir dann noch eine kleine Treppe nach rechts und erobern den Burgberg.

Das Château Lichtenberg ist eine der schönsten Burganlagen des nördlichen Elsass mit Aussicht bis nach Straßburg und eine Besichtigung wert. Die Burg wurde zum ersten Mal 1206 als Besitz der Lichtenberger Grafen erwähnt. Seit 1305 ist Lichtenberg eine freie Stadt mit Marktrecht. Später baute Vauban das Château zu einem Teil des Verteidigungssystems der Nordvogesen aus. 1870 wurde die Bastion durch die Württemberger zerstört.

In der Neuzeit wurden die Ruinen restauriert und teilweise mit einem gewagt modernen Ausstellungsraum überbaut. Der Spannungsbogen zwischen altem Gemäuer und moderner Architektur erregt die Gemüter teils negativ und zum Teil positiv. Die rundum beeindruckende Aussicht hat sich indes nicht verändert. In den modernen Räumen finden kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt.

Zur Place de l’Église

Dann steigen wir wieder das kleine Treppchen hinunter und schlendern den Weg mit Geländer nach rechts hinab. An der Rue du Jardin gehen wir nun rechts in die Rue du Château und am Place de Lichtenau vor der kleinen Kirche nach links die Rue du Milieu zum Parkplatz auf dem Place de l’Église hinunter.

Touren-Charakter

Leichte, meist schattige Tour auf markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder und Dörfer

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Place de l’Église Lichtenberg, 330 m

Endpunkt

Place de l’Église Lichtenberg, 330 m

Route

Abstieg Lichtenberg Place de l’Église – Bruderthalbach 0:40 Std. – Tierkirchlein 0:20 Std. – Winebachl 0:15 Std. Aufstieg Winebachl – Château Lichtenberg 1:00 Std. – Lichtenberg Place l’Église 0:15 Std.

Höchster Punkt

Château Lichtenberg, 370 m
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