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Wandern Frankreich: Moselquelle und Drumont

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
11.4 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Die Tour beginnt an der Quelle der Mosel. An der Source de la Moselle, die westlich des Col de Bussang schon in Lothringen liegt, beginnt diese anstrengende Tour. Auf dem steilen, aber schattigen Sentier des Russiers führt die Wanderung zum Aussichtsberg Petit Drumont hinauf.

Beschreibung

Aufstieg zum kahlen Sattel

Das Wasser der Mosel fließt auf dem schön gestalteten Platz seine ersten Meter in einem »M«-förmigen Graben. Vom Parkplatz an der Source de la Moselle startet die Wanderung an der Straße D 89 aufwärts und auf der linken Seite der verkehrsreichen N 66 über den Col de Bussang. Links steigt nach 250 Metern der Sentier des Russiers an der Flanke des Tête des Russiers ou le Steinkopf mit der Markierung blaues Rechteck hoch.

Wenn wir über die N 66 zurückschauen, sehen wir eine Eisenleiter und Wanderwegweiser an der Straßenstützmauer. Diese Leiter werden wir am Ende der Tour heruntersteigen und vorsichtig die Straße überqueren.

Aber nun geht es erst einmal hinauf auf dem zum Teil steilen, aber schattigen Sentier des Russiers. Für 250 Meter verläuft der Aufstieg zwischendurch auf der Straße zur Ferme Auberge du Drumont. Schließlich erreichen wir auf 1185 Meter Höhe den  Kahlen Sattel. Dieser kahle Sattel mit Wegweiser ist auch ein Überschneidungspunkt auf dem Rückweg.

Aufstieg auf den Petit Drumont

An der Wegkreuzung auf dem Kahlen Sattel mit einem Durchlass im Weidezaun folgen wir dem Wegweiser, der mit der Markierung blaues Rechteck nach Norden zum Drumont zeigt. Die alte aufgeschichtete Mauer hier war einmal die Grenze zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich – heute ist dies nur noch die Grenze zwischen Lothringen und Elsass. In kurzer Zeit steigen wir nun über die Weiden und Matten auf den Gipfel des  Petit Drumont.

Die Aussicht ist brillant. Im Westen liegt, über das Dach der Ferme Auberge du Drumont hinweggesehen, das obere Moseltal, und im Osten das Vallée de la Thur. Im Norden erhebt sich der Hauptkamm der Vogesen und im Süden der Ballon d’Alsace. Die vielen Vogesengipfel werden von einem gemauerten Panoramatisch erklärt. Auf der Wanderkarte findet sich übrigens kein Grand Drumont. Damit ist der 1223 Meter hohe Tête de Fellering in nordöstlicher Richtung gemeint.

Zur Ferme Auberge du Drumont

Geradeaus gehen wir vom Gipfel, begleitet von der Markierung blaues Rechteck, entlang einer Geländekante in Richtung Nordwest. Nach 250 Metern zeigt ein großer Wegweiser zur Ferme Auberge du Drumont in spitzem Winkel links hinunter. Die Ferme Auberge du Drumont bietet unter anderem die üppige Melker-Mahlzeit und natürlich den Munsterkäse an. Da können die verloren gegangenen Kalorien wiederaufgefüllt werden.

Abstieg zum Kahlen Sattel

An der Eingangsseite der Ferme Auberge du Drumont beginnt durch ein Drehkreuz der Weg mit dem blauen Rechteck. Bald sind wir wieder am Wegweiser und an dem Durchlass im Weidezaun auf dem  Kahlen Sattel.

Abstieg zur Auberge Gîtes Gustiberg

Auf dem Kahlen Sattel kreuzen wir den Weg des Aufstiegs und bleiben nun geradeaus auf dem Weg abwärts mit dem blauen Dreieck in Richtung Auberge Gîtes Gustiberg. Auf einem Bergrücken steigen wir über Weiden ab. Dann verläuft der Weg in schattigem Buchenwald. An seinem Ende steht noch einmal eine Ruhebank mit genussreicher Aussicht über die Weiden oberhalb der Auberge Gîtes Gustiberg.

Über Weiden, die sich über einen Sattel ausbreiten, wandern wir weiter bergab. Vor einer Weggabelung zweigt rechts entlang eines Weidezauns ein kleiner Pfad mit dem gelben Dreieck ab, der den Weideweg für ein kurzes Stück abkürzt. Wieder auf dem Weideweg, sehen wir schon das Dach der Auberge Gîtes Gustiberg und gehen nach rechts abwärts weiter. Auf Höhe der Ferme müssen wir noch in spitzem Winkel nach links über den Parkplatz und stehen dann an der herrlichen Terrasse der Auberge Gîtes Gustiberg. An dieser traumhaften Stelle hoch über der kurvenreichen N 66 zum Col de Bussang nehmen wir vielleicht noch eine Tasse Kaffee zu uns.

Abstieg zur Source de la Moselle

Nach der Pause wandern wir über den Parkplatz der Ferme Auberge Gustiberg zurück auf dem eben verlaufenden Weg mit der Markierung gelbes Dreieck in Richtung Steigloch durch schattigen Misch­wald hinunter. An einer Weggabelung halten wir uns links hinunter wieder in Richtung Steigloch und kommen in Serpentinen zur Zufahrtsstraße der Ferme Auberge Gustiberg hinab. Wir müssen rechts weiter abwärts bis zur N 66. Weiter unten erstrecken sich erschreckend große Erosionshänge entlang des Weges.

Die belebte N 66 überqueren wir hinüber zu einem Parkplatz mit Picknicktischen. Rechts steigt ein Waldweg ohne Markierung oberhalb der N 66 zum Col de Bussang hoch. Der Fernwanderweg GR 531 mit der Markierung blaues Rechteck gesellt sich zu unserer Strecke und quert nach der kuriosen und nicht ganz ungefährlichen Eisentreppe die N 66. Nach links gehen wir noch die N 66 entlang und sind auf der rechts abwärts führenden D 89 gleich an dem Parkplatz an der Source de la Moselle zurück.

Touren-Charakter

Mittelschwere, meist schattige Tour auf markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Source de la Moselle an der D 89 am Col de Bussang, 710 m

Endpunkt

Source de la Moselle an der D 89 am Col de Bussang, 710 m

Route

Aufstieg Source de la Moselle – Kahler Sattel 1:30 Std. – Petit Drumont 0:10 Std. Abstieg Petit Drumont – Ferme Auberge Drumont 0:10 Std. – Kahler Sattel 0:10 Std. – Auberge Gîtes Gustiberg 0:40 Std. – Source de la Moselle 1:50 Std.

Höchster Punkt

Petit Drumont, 1200 m

Information

Eine scharfe Variante des Aufstiegs beginnt auf dem Rando Ferrata. Der Klettersteig darf nur von geüb- ten Kletterern mit Klettersteigset begangen werden.

Source de la Moselle

Die Mosel entspringt als Moselle in Lothringen am Col de Bussang in den westlichen Vogesen und ihr Einzugsgebiet ist in Frankreich dreimal größer als das in Deutschland. Umständlich fließt sie vom Col du Bussang erst nach Süden und vereinigt sich nach einem großen Bogen nach Norden mit vielen Nebenflüssen. Die Mosel ist der wasserreichste Nebenfluss des Rheins und mit 544 Kilometern auch der längste.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.