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Wandergenuss
wandern

Wandern Frankreich: In den Wäldern um Lichtenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:20 Std.
Länge:
7.4 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Kapellenruine und modernisierte Burg. Der Weg beginnt in Lichtenberg mit dem Château de Lichtenberg, das in neuer Zeit einen futuristischen Aufsatz erhielt polarisierend, aber auf jeden Fall spannend. Im Bruderthal steht versteckt die Ruine des Tierkirchleins, im Mittelalter eine Station der Pilger.

Beschreibung

Zum einsamen Gehöft

Vom Place de l'Église in Lichtenberg starten wir an den zwei Restaurants vorbei nach Süden und auf der Rue du Château nach links in Richtung Château hinauf. Die Burg besichtigen wir am Schluss der Wanderung. Jetzt gehen wir auf der Rue du Fossé nach rechts in Richtung Tierkirchlein am Friedhof vorbei. Ein blaues Rechteck ist die Wegmarkierung. Vor dem Haus Nr. 22 steigen wir rechts auf dem kleinen Sträßchen in Richtung Tierkirchlein hinab. In einer Rechtskehre halten wir uns nach links auf dem ebenen Erdweg an einem 1 einsamen Gehöft mit der Hausnr. 8 vorbei.

Zum Winebaechel

Im Laubmischwald nehmen wir dann den kleineren Weg, der nach rechts mit der Markierung blaues Rechteck in Richtung Ingwiller hinabführt. An einigen Abzweigen in dem Kiefern-Esskastanien-Wald bleiben wir jeweils geradeaus der Markierung blaues Rechteck treu. Am Boden des Bruderthals wandern wir auf dem Forstweg nach links und überqueren nach 50 Metern das Winebaechel.

Zum Tierkirchlein

Nach einer Rechtskurve steigen wir auf der rechten Seite den Pfad in Richtung Tierkirchlein durch jungen Fichten-Douglasien-Wald hoch. Die Nadeln der Fichten stechen, die der Douglasie nicht. Außerdem riechen die Nadeln der Douglastannen, in der Hand zerrieben, stark nach Zitrusfrüchten.

Der Pfad stößt auf einen breiteren Weg, dem wir nach rechts folgen. Gleich endet dieser Weg an einer Forststraße, und wir gehen nach links bergab. In einer Rechtskurve zweigt auf der linken Seite mit der Markierung blau-weiß-blaues Rechteck ein kleiner Steig zum 3 Tierkirchlein ab. Die Ruinen stammen von einer Pilgerkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Der Name verweist auf die Tiere der Pilger, für die an dieser Stelle Fürbitte gehalten wurde.

Zum Steg

Geradeaus am Tierkirchlein vorbei folgen wir nun der Markierung blauer Ring auf den Talboden hinunter. Auf der Forststraße laufen wir links und erreichen wieder das Bruderthal. Dort queren wir die Forststraße, und auf einem 4 Steg überqueren wir wieder das Winebaechel in Richtung Rothbach.

Zum Château de Lichtenberg

Direkt nach dem Steg wenden wir uns nach rechts und nach einem letzten Ferienhaus in einem gepflegten Grundstück mit grünem Drahtzaun nach links ein Trockental hinauf. Drei Markierungsringe in den Farben Grün, Gelb und Blau sind jetzt unsere Begleiter. Weiter oben schwenkt der Weg nach links zu einer Wegkreuzung vor einem Jagdansitz hinauf. Wir bleiben geradeaus aufwärts in Richtung Buchwalderkopf, jetzt sogar geleitet durch vier Markierungsringe.

Der Weg endet weiter oben an einem Forstweg, den wir nach links in Richtung Lichtenberg beschreiten. Hier bleibt der rote Ring als Markierung. Nach 60 Metern gabelt sich der Weg und wir wählen die rechte Möglichkeit. An einer folgenden Kreuzung bleiben wir geradeaus, haben aber jetzt das blaue Rechteck als Markierung. Die Markierung wechselt an der nächsten Kreuzung geradeaus zum grünen Ring. Eine Auswahl an einer weiteren Gabelung ist egal, weil sich die Wege wieder treffen. Dann verlässt der Weg den Wald und durchquert Viehweiden, auf denen lustige Ponys stehen.

Das Château de Lichtenberg ist in der Ferne auch schon zu sehen. An der Kreuzung nach dem Haus mit der Nr. 23 gehen wir mit der Markierung roter Punkt und grüner Ring nach rechts. Nach einem Zaun müssen wir an einer Bank nach links auf einem Pfad nach oben. Wir bleiben immer geradeaus aufwärts, nehmen dann noch eine kleine Treppe nach rechts und erobern den Burgberg. Das Château de Lichtenberg ist eine der schönsten Burganlagen des nördlichen Elsass und eine Besichtigung wert.

Die Burg wurde zum ersten Mal 1206 als Besitz der Lichtenberger Grafen erwähnt. Seit 1305 ist Lichtenberg eine freie Stadt mit Marktrecht. In späteren Jahren wurde das Château zu einem Teil des Verteidigungssystems der Nordvogesen ausgebaut. 1870 wurde die Bastion durch die Württemberger zerstört. In der Neuzeit wurden die Ruinen restauriert und teilweise mit einem gewagt modernen Ausstellungsraum überbaut. Der Spannungsbogen zwischen altem Gemäuer und moderner Architektur polarisiert. Die rundum beeindruckende Aussicht bis nach Straßburg hat dies nicht verändert. In den modernen Räumen finden kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt.

Zum Wasserbehälter

Nun steigen wir wieder das kleine Treppchen hinunter und schlendern nicht auf dem Weg mit Geländer, sondern auf dem Pfad nach rechts weiter. Der 6 Wasserbehälter bietet eine schöne Aussicht über die Stadt Lichtenberg.Zum Place de l'Église Vom Wasserbehälter steigen wir erst links und auf dem Weg mit Geländer rechts hinab. An der Rue du Jardin gehen wir rechts, dann rechts in die Rue du Château und am Place de Lichtenau vor der kleinen Kirche nach links die Rue du Milieu zum Parkplatz auf dem Place de l'Église.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend schattige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Wälder. Im Ortsgebiet auf Straßen

Ausgangspunkt

Parkplatz Place de l'Église in Lichtenberg GPS N48°55'16.5' E07°28'54.8'

Endpunkt

Parkplatz Place de l'Église in Lichtenberg GPS N48°55‘16.5“ E07°28‘54.8“

Route

Parkplatz Place de l'Église- Einsames Gehöft 0:20 Std. -Winebaechel 0:15 Std. -Tierkirchlein 0:20 Std. -Steg 0:15 Std. -Château de Lichtenberg 0:55 Std. -Wasserbehälter 0:05 Std.- Parkplatz Place de l'Église 0:10 Std.

Museumsgenuss

Die Ausstellung »Expo fossile« im Château de Lichtenberg zeigt die Entstehung, das Leben und den Tod eines Meers. Es handelt sich bei der Betrachtung um das Meer, das vor 250 bis 200 Millionen Jahren das Elsass bedeckte. Gesteine, Bodenschätze und Fossilien legen Zeugnis davon ab. Eine weite Ebene wurde allmählich von einem von Osteuropa eindringenden Meer überflutet, und die Sande der jetzigen Vogesensandsteine lagerten sich ab. Das Meer enthielt eine vielgestaltige marine Fauna.

Nach langer Überflutung und mit dem Einsetzen arider Klimabedingungen kam es zum Rückzug und zur Austrocknung des Meers. Unter dem Buntsandstein liegen die fossilführenden Muschelkalke. Diese Geschichte in drei Phasen wird als das Erdzeitalter des Trias bezeichnet. Bemerkenswerte Fossilien und Gesteine zum Teil aus den geologischen und paläontologischen Sammlungen der Universität Straßburg veranschaulichen diese Erdgeschichte (das Museum im Château de Lichtenberg ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, zwischen September und Mai aber Montag geschlossen, www.chateaudelichtenberg.com).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.