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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Frankreich: Hochweiden am Thanner Hubel

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
550 m
Abstieg:
550 m

Sonnengott der Kelten. Die Straße von Bitschwiller nach Maseveux geht auf Marschall Joseph Joffre zurück. Im Ersten Weltkrieg sollte sie eine möglichst schnelle Nachschubverbindung zwischen dem Thur- und dem weiter südlich gelegenen Dollertal darstellen. Heute treffen sich auf der Passhöhe und beliebten Ferienstraße einige Wanderwege.

Sekunden zuvor standen da noch drei Ziegen …wandern, mittel
Sekunden zuvor standen da noch drei Ziegen …© Anette Freudenthal, Lars Freudenthal
Beschreibung

Wir starten diese Tour auf dem Col du Hundsruck. Nachdem wir die Passstraße umsichtig überquert haben, passieren wir auf dem GR5 (rotes Rechteck) das Hotel La Fourmi und tauchen in den Wald ein. Nach den ersten 1000 Metern und schönen Aussichten erreichen wir den Martisplatz. Dort wechseln wir rechts auf den mit rotem Dreieck markierten Weg. Wenige Schritte weiter reicht der Blick bei einem Aussichtsfelsen nach Südwesten zu den Bergkuppen jenseits der Passhöhe. Nachdem unser Pfad einen Forstweg gekreuzt hat, mündet er in einen zweiten Forstweg. Um zum Ferme Auberge Thanner Hubel zu kommen, biegen wir erst scharf links und nach gut 100Metern wieder scharf rechts ab.

Wo hohe Feuer flammten

Jenseits der einfachen Bergwirtschaft folgen wir dem zunächst engen Pfad über Bergwiesen und durch Waldstreifen über denFerme Auberge Gsang zum Ferme Auberge Belacker. Damit passieren wir hier nach­einander drei rustikale, aber schön gelegene Möglichkeiten zur Einkehr. Nehmen wir den Schlenker über den Thanner Hubel (gelbes Kreuz) mit, sogar vier. Beim Belacker angekommen, betreten wir eine zur Keltenzeit wichtige Kultstätte.

Beim Ferme Auberge de Belacker ist der Wendepunkt dieser Wanderung. Für den Rückweg biegen wir scharf links auf den GR532 und GR5 ab (rotes Rechteck) und steigen über die Ostseite vom Belackerkopf zum Bannbergkopf. Dort verzweigt sich der Wanderweg. Während der GR532 rechts Kurs auf Masevaux nimmt, steigen wir links mit dem GR5 hoch zu den Vogelsteinen. Sie eröffnen uns eine imposante Sicht über das Dollertal zu den umliegenden Bergkuppen und beeinflussen unser Wohlbefinden angeblich mit rätselhaften Schwingungen. Weiter geht es auf dem GR5 über die Nordseite des Rosskopfes und die  Skihütte Mulhouse (beim Refuge de la Waldmatt rechts) zurück zum Martisplatz. Wer nicht auf demselben Weg zurück zum Col du Hundsruck laufen will, kann hier rechts auf den Stichweg zum Ferme Auberge Buissonnetes abbiegen. Am unteren Ende geht es dann links am Familienheim Baeselbach vorbei und mit der Markierung rotes Kreuz zum Ausgangspunkt auf dem Col du Hundsruck, wo wir auf eine Runde voller herr­licher Panoramen zurückschauen können.

Touren-Charakter

Die Runde zum Belacker besticht auf teils alpinen Bergpfaden mit ihren weitreichenden Ausblicken zu den umliegenden Gipfeln der Hochvogesen.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Col du Hundsruck, 950m

Endpunkt

Col du Hundsruck, 950m

Route

Col du Hundsruck - Ferme Auberge Gsang 1.45Std., Gsang - Belacker 0.45Std., Belacker - Vogelstein - Col du Hundsruck 2.15Std., insgesamt 4.45Std.

Höchster Punkt

Vogelstein, 1170 m

Beltanefest

Während der Eisenzeit feierten die Hallstatt-Kelten auf dem Belacker in der Nacht zum 1. Mai das Beltanefest. Hierzu entfachten die Druiden Feuer, um ihren Sonnengott Belenus zu ehren und das Vieh von Krankheiten zu reinigen. Im irischen Kalender wird mit dem Beltanefest (Bealtaine steht im Irischen für den Monat Mai) der Sommer eingeläutet. Im Beltanefest wird der Ursprung anderer Bräuche wie der Tanz in den Mai, die Osterfeuer oder das traditionelle Maibaumstellen gesehen. Schon damals war das Beltanefest vor allem ein Fest der einfachen Arbeiter, die ausgelassen den Beginn der schönen Jahreszeit feierten.

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