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Wandergenuss
wandern

Wandern Frankreich: Burg Hohenpfirt und Rossbergturm

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:40 Std.
Länge:
7.3 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Aussichten über Ferrette. Diese schattige Wanderung durch weite Wälder des Sundgaus präsentiert zwei Panoramapunkte, mit Blick in die Schweiz, die Vogesen und den Schwarzwald. Glanzstücke sind die Ruine des Château Hohenpfirt über Ferrette und der Tour du Rossberg.

Beschreibung

Zum Château Hohenpfirt

Vom Parkplatz auf dem Place Charles de Gaulle vor der Kirche starten wir auf der Rue du Château aufwärts in die historische Oberstadt. Am Weg liegt auf der rechten Seite der Jardin Medieval. Der mittelalterliche Garten zeigt typische Kulturpflanzen seiner Zeit. Die Bürgerhäuser des netten Städtchens haben alle eine interessante Geschichte, die eine Broschüre der Touristinformation erzählt. Besonders beachtenswert ist das rote Renaissancerathaus aus dem 16. Jahrhundert mit den typischen Drillingsfenstern der Epoche. Am schönen Place des Comtes nehmen wir an der Straßengabelung den linken Weg auf der Rue Saint-Bernhard durch die Steinpfeiler des ehemaligen Obertors der Stadtmauer mit dem Wappen der zwei Fische der Grafen von Pfirt. Dann zweigt in spitzem Winkel nach links aufwärts der Weg ab, der zum Château Hohenpfirt hinaufführt. Gleich ist das gut erhaltene Untertor der Burg aus dem 16. Jahrhundert erreicht.

Durch den oberen Haupteingang erreichen wir die Unterburg und dann die zum Teil aus dem Fels geschlagene Oberburg des 1 Château Hohenpfirt. Der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert ist frei zugänglich und zeigt eine beeindruckende Aussicht über Ferrette, Vieux-Ferrette und weite Teile des Sundgaus. Zum Parkplatz auf dem Place Charles de Gaulle Vom Château Hohenpfirt steigen wir wieder hinab und benutzen dann aber nach dem oberen Haupteingang den kleinen Pfad nach rechts hinunter, der durch eine Lücke in der Abgrenzungsmauer des Hauptwegs beginnt. Der Steig endet in der Rue du Château, genau vor dem roten Renaissancerathaus, vor dem wir nach rechts abwärts, vorbei am mittelalterlichen Garten, zum AE Parkplatz auf dem Place Charles de Gaulle laufen.

Die katholische Kirche Saint-Bernard de Menthon gründet auf das 13. Jahrhundert. Sie beherbergt eine kuriose Madonnaskulptur mit einem dreiarmigen Jesuskind auf dem Arm.

Zum Aussichtsturm auf dem Rossberg

Unten in Ferrette wandern wir an der Kreuzung mit dem Brunnen vor dem Salon de Thé die Rue Léon Lehmann nach rechts hinauf. Nach den Garagen der Hausnr. 11 nehmen wir auf der linken Seite die Treppe aufwärts. Die Markierung ist hier der blaue Punkt und auf dem Wegweiser steht »Tour du Rossberg«. Der Pfad zieht sich durch jungen Wald in Serpentinen nach oben und überquert dabei dreimal einen Forstweg. Hin und wieder ist der Pfad ein richtiger Panoramaweg mit Blick über Ferrette zum Château Hohenpfirt hinüber. An einer Wegkreuzung mit Grenzstein im Hochwald laufen wir nach rechts in Richtung Tour du Rossberg und erreichen den Aussichtsturm auf dem Rossberg. Auf 77 Gitterstufen und dann noch auf einer Leiter geht es für schwindelfreie Wanderer nach oben. Das herrliche Panorama lohnt den Aufstieg. Es umfasst die Vogesen, den Kaiserstuhl, Schwarzwald, Schweizer Jura und bei guter Sicht die breite Alpenkette. Zum Klingelstein Wieder auf festem Boden, geht es geradeaus am Aussichts­turm vorbei in Richtung Vieux-Ferrette mit der Markierung blauer Punkt. An der Weggabel 30 Meter nach dem Turm bleiben wir geradeaus abwärts, aber jetzt mit der Markierung roter Punkt. An der nächsten Gabelung müssen wir rechts auf der Fahrspur hinunter in Richtung Vieux-Ferrette, nun mit der Markierung rot-weiß-rotes Rechteck. An einer weiteren Weggabel bleiben wir geradeaus abwärts. Unsere Spur endet an einer besseren und ebenen Forststraße, der wir in spitzem Winkel mit der Markierung rot-weiß-rotes Rechteck nach links folgen. An einer Weggabel laufen wir rechts abwärts und an der folgenden Kreuzung wieder rechts hinab. Die Markierung ist jetzt ein rotes Dreieck. Ein Schild weist zum Klingelstein. Am Wegrand liegen einige größere Felsen.

Zur Fromagerie Antony

Weiter unten gehen wir an der Weggabel nach dem Wasserreservoire links und an der Kreuzung am Wald­rand rechts hinunter in Richtung Kirche in Vieux-Ferrette. An der Kreuzung wandern wir vor dem Brunnen auf der Rue de la Montagne nach rechts in Richtung Ferrette. Hier verlief die alte Römerstraße, die von Basel nach Puntrut im Schweizer Kanton Jura führte. Das Haus auf der linken Seite mit der Nr. 5 ist ein Anlaufpunkt für Genießer. Hier ist die weithin bekannte Fromagerie Antony mit ausgezeichnetem Angebot.Zum Parkplatz auf dem Place Charles de Gaulle Wir bleiben immer geradeaus und die Rue de la Montagne wird zur Rue du Rosberg. Dann ist voraus das Château Hohenpfirt über Ferrette zu sehen. Nach dem Haus mit der Nr. 1 knickt die Straße nach rechts und ist jetzt die Rue Léon Lehmann. So kommen wir auf bekanntem Weg wieder hinunter zum E Parkplatz auf dem Place Charles de Gaulle in Ferrette.

Touren-Charakter

Leichte, vorwiegend schattige Tour, größtenteils auf Naturwegen durch Wälder und Ortsgebiet

Ausgangspunkt

Parkplatz Place Charles de Gaulle in Ferrette GPS: N47°29'40.1' E07°18'51.7'

Endpunkt

Parkplatz Place Charles de Gaulle in Ferrette GPS: N47°29‘40.1“ E07°18‘51.7“

Route

Parkplatz Place Charles de Gaulle - Château Hohenpfirt 0:20 Std. - Parkplatz Place Charles de Gaulle 0:15 Std. - Aussichtsturm Rossberg 0:45 Std. - Klingelstein 0:30 Std.-  Fromagerie Antony 0:15 Std. - Parkplatz Place Charles de Gaulle 0:35 Std.

Das Château Hohenpfirt

Um das Jahr 1125 begann der Graf von Pfirt mit dem Bau der Burg über Ferrette. Damit zählt sie zu den ältesten Burgen im Elsass. Die Burg besteht aus zwei Teilen. Die unteren zwei Tore entstammen dem 16. Jahrhundert, und das Unterschloss wurde im 14. bis 16. Jahrhundert erbaut. Nur die Oberburg stellt den ältesten Teil der Anlage aus dem 12. Jahrhundert. Heute ist nur noch eine Ruine von dem mächtigen Schloss übrig, die aber besonders durch die aus dem Fels geschlagene Oberburg beeindruckt. Die Aussicht vom Turm ist ein Genuss.Mit dem Tod des letzten Grafen von Pfirt fiel die Grafschaft 1324 durch die Ehe der Johanna von Pfirt mit dem Habsburger Albrecht II. an das Herzogtum Österreich. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört. Die Fürsten von Monaco nennen sich immer noch Grafen von Pfirt, da sie auch eine Zeit über Ferrette herrschten.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.