Bruckmann CMYK quer
Wandergenuss
wandern

Wandern Frankreich: Auf den mystischen Donon

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:10 Std.
Länge:
6.6 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Tempelberg der Kelten und Römer. Die Kelten bauten auf dem mächtigen Sandsteinblock Donon als Erstes einen Tempel. Die Römer beteten hier ihren Gott Merkur an. Heute steht ein von Napoleon III. gebauter neoklassizistischer Mu­seums­tempel auf dem Berg.

Beschreibung

Zum alten Tempelplatz

Vom Parkplatz Sentier Mémorial des Stèles überqueren wir die Straße D 993. Ein Wegweiser zeigt mit der Markierung rotes Rechteck zum Donon aufwärts. Bald überqueren wir eine Forststraße mit Holzlagerplätzen. Hier kommen wir am Ende der Tour von rechts zurück. Aber jetzt weisen niedrige Pfosten mit einem Tempelsymbol erst einmal den steinigen Weg zum Donon geradeaus hinauf. Eine weitere Forststraße wird überquert, und wir steigen auf der Treppe aus der Zeit des Ersten Weltkriegs höher. Nach dem Sendemast ist der alte Tempelplatz mit einigen Grundmauern erreicht. Informations­tafeln erklären die Anlagen.

Zum Tempel

Wenn wir uns genau an die Pfeile der Markierung rotes Rechteck halten, kommen wir an einer Zisterne und weiteren Resten von Tempeln vorbei. Auf einem eindrucksvollen Fels­plateau steht der rekonstruierte Tempel. Ein Panoramatisch erklärt die Ausblicke nach Süden und Westen.

Zum Col Entre les Deux Donons

Ein weiterer Panoramatisch mit Blick auf den Petit Donon steht nordöstlich des Tempels. Genau hier leitet die Markierung rotes Rechteck auf einem Pfad zwischen Felsblöcken hinunter. Der Abstieg führt an einem Unterstand aus dem Ersten Weltkrieg vorbei. An einem im Fels­tisch eingeritzten Mühlespiel haben sich damals Soldaten die Zeit vertrieben. Der felsige Steig lenkt in Serpentinen immer nur abwärts. An einer Weggabelung gehen wir links auf dem Forstweg hinunter. An einem weiteren Abzweig steigen wir in spitzem Winkel rechts auf dem Forstweg abwärts und kommen zum Col Entre les Deux Donons mit Schutzhütte an einer großen Wegspinne. Dieser Pass zwischen Donon und Petit Donon war im Ersten und im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpft.

Zum Sentier Mémorial des Stèles

Hier nehmen wir den ersten Forstweg rechts mit der Markierung gelbes Kreuz in Richtung Col du Donon. Gemütlich schlendern wir nun durch Wald und schließlich auf einer Asphaltstraße weiter. Wieder an der schon bekannten Kreuzung mit Holzlagerplatz wandern wir links den Weg hinab. An einer Weggabelung nehmen wir die rechte Spur entlang einer eingezäunten Weide zum Parkplatz E Sentier Mémorial des Stèles an der D 993 hinunter.

Touren-Charakter

Mittelschwere vorwiegend schattige Tour, größtenteils auf steinigen Naturwegen durch Wälder. Die felsigen Pfade erfordern Bergschuhe und Trittsicherheit.

Ausgangspunkt

Sentier Mémorial des Stèles an der D 993 GPS: N48°30'29.8' E07°08'59.2'

Endpunkt

Sentier Mémorial des Stèles an der D 993 GPS: N48°30‘29.8“ E07°08‘59.2“

Route

Sentier Mémorial des Stèles Alter Tempelplatz 0:50 Std. Tempel 0:10 Std. Col Entre les Deux Donons 0:30 Std. Sentier Mémorial des Stèles 0:40 Std.

Der heilige Berg der Kelten

Die Kultstätte auf dem Gipfel des Donon ist 5000 Jahre alt. Sie wurde zuerst von den Kelten genutzt, die ein dem Teutates geweihtes Heiligtum erbauten. Später wurde der Donon für die Römer die bedeutendste gallorömische Kultstätte im Osten Galliens. Im 17. Jahrhundert errichteten die Benediktiner eine Kapelle am Donon. Der Merkur-Tempel auf dem Gipfel ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1869. Die archäologischen Originalfunde werden in Museen in Épinal und Straßburg aufbewahrt. Aus den beiden Weltkriegen sind zahlreiche Befestigungsanlagen und Soldatengräber erhalten. Heute genießen die Wanderer friedlich das unvergleichlich schöne 360°-Panorama auf dem Donon.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.