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Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Von Seßlach nach Tambach

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:20 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
20 m
Abstieg:
20 m

Abseits der Durchgangsrouten verbindet unsere heutige Wanderung zwei Schmuckstücke der Region: Seßlach sowie Schloss und Wildpark Tambach.

Beschreibung

Der Wegverlauf

»Oberfränkisches Rothenburg«, »Perle des Itzgrundes« – an bewundernden Zuschreibungen fehlt es dem kleinen Städtchen Seßlach nicht. Und wer den 4000-Einwohner-Ort aufsucht, der wird kaum Einspruch gegen die Lobeshymnen erheben, denn ohne Zweifel besitzt Seßlach Charme und Flair. Schon um 800 erwähnt, konnte das einst würzburgische Amtsstädtchen seine mittelalterliche Struktur erhalten. Eine komplette Stadtmauer mit drei Toren, eine spätgotische Hallenkirche, ein intaktes Altstadtgesamtbild mit vielen mittelalterlichen und barocken Amts- und Wohnbauten, Gasthäusern und Kulturangeboten; dies alles überragt von einer Burg, dem Schloss Geiersberg. Ein Besuch der Stadt zu Beginn unserer Tour ist also naturgemäß Pflicht – der Mauerring kann im Übrigen vollständig umwandert werden. Wir beginnen unsere Strecke an der kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer , einem wie erwähnt spätgotischen Bau mit barocker Neuausstattung im 18. Jahrhundert. Um noch etwas vom Flair der Stadt mitzunehmen, wenden wir uns nach Verlassen des Gotteshauses rechts, um dieses komplett zu umrunden, vorbei am fürstbischöflichen Amtsmagazin hin zum Rathaus (16. Jh.) am Marktplatz. Wir laufen ihn links hinunter, am Maximiliansplatz vorbei auf das Rothenberger Tor zu. Dieses kann besichtigt und bestiegen werden. Nachdem wir das Tor durchschritten haben, begeben wir uns noch vor der historischen Rodachbrücke rechts an der Stadtmauer entlang und über den Juliusweg, vorbei an der Zehntscheune, vor das Hattersdorfer Tor. Wir wenden uns links stadtauswärts an der spätbarocken Friedhofskapelle vorbei und biegen nach dem Gottesacker kurz links ab, nur um dann gleich rechts auf den Radweg einzuschwenken – unsere Markierung bis Tambach ist fortan ein gelber Querstreifen auf weißem Grund.

Von hier ab laufen wir auf der ehemaligen Bahnstrecke Richtung Dietersdorf bequem nahe der Rodach entlang, links von uns kommen wir nach dem Ortsausgang zum ehemaligen Bahnhof Seßlach(0:15 Std.). Geradeaus geht es auf dem früheren Bahndamm nördlich und links am Örtchen Hattersdorf vorbei, dessen historisches Gemeindehaus mit seinem Dachreiter herübergrüßt. Wir gehen weiter voran, bis der Radweg endet, hier rechts über die Straße in den Weg zum Aussiedlerhof, vor dem wir links leicht ansteigend abbiegen. Zwischen den Feldern nun geradeaus in Richtung Neundorf, das sich bald vor uns als gute Wegmarke zu erkennen gibt. Am Wegkreuz vor Neundorf (0:45 Std.) biegen wir rechts Richtung der südlichen Häuser ab, in die Straße Am Holz. In das eigentliche Ortszentrum mit seiner alten Pfarrkirche, die Dorf und Landschaft dank ihrer erhöhten Hügellage beherrscht, ihren Wehrcharakter noch durch die Friedhofsmauer zeigend, kommen wir nicht – es sei denn, wir überqueren die Tambachbrücke zu einem kurzen Abstecher. Unser Weg führt uns dagegen nach Ende der Straße rechts hoch über den Kellerberg (0:50 Std.). Vorbei an den Kellern geht es nun am Waldrand geradeaus weiter bis zu den Weihern im weitgestreckten Tal des kleinen Baches, vorbei an den ersten Zäunen des Wildparks. Wir biegen hier links ab und laufen zwischen den Teichen (1:05 Std.) hindurch. Hier treffen wir auf die B 303 mit dem begleitenden Radweg, den wir durch Abbiegen nach rechts nutzen werden, um bis zum Schloss Tambach zu kommen. An den Pfeilern des Barocktors schwenken wir erneut ein und befinden uns nun am Parkplatz von Schloss und Wildpark. Von dort geht es rechts hinunter zum Eingang des sehr großen Geländes mit seinen zahlreichen Gehegen mit heimischen Tieren von Luchsen über Hirsche bis Wölfen und einem Schwerpunkt auf Greifvögeln (Vorführungen und Fütterungen, täglich geöffnet 8–18 Uhr). Das Schloss Tambach (1:20 Std.), einst im Auftrag des Klosters Langheim für seine Besitzungen im Norden (siehe Tour 32), unter Leitung des berühmten Baumeisters Leonhard Dientzenhofer errichtet, kann nur in den Außenanlagen, aber unabhängig vom Wildpark besichtigt werden. Mit dem Bus geht es bis Seßlach zurück.

Touren-Charakter

Sehr leichte, familiengeeignete Strecke ohne markante Anstiege

Ausgangspunkt

Seßlach, kath. Pfarrkirche St.Johannes der Täufer; GPS 50.188143, 10.842607

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.