Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Von Neustadt bei Coburg auf den Muppberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:35 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
170 m
Abstieg:
170 m

Was den Bad Rodachern ihr Georgenberg, ist den Neustädtern der Muppberg. Und der Muppberg ist sogar um gute 80 Meter höher als sein Rodacher Vetter.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Neustädter Hausberg, dessen Fuß bis weit in das bebaute Stadtgebiet hineinreicht, hebt sich als einzeln vom Thüringer Wald abgetrennter Hügel markant von der Umgebung ab. Gemeinsam mit dem Georgenberg im Westen hat er allerdings die früher fast an drei Seiten von der Zonengrenze umschlossene Lage, eine Kirchenruine auf dem Gipfel und den Aussichtsturm samt Wanderlokal. Vom Bahnhof Neustadt bei Coburg aus begeben wir uns rechts und am großen historischen Fabrikgebäude des bedeutenden Industriellen Max Oscar Arnold (bekannter als er ist sein Sohn Karl Arnold, bedeutender Zeichner für die Satirezeitung Simplicissimus) vorbei links ins Stadtzentrum über die Marienstraße hinab bis zur Fußgängerampel, dort kurz rechts und über die kleine Gasse auf den weiten Arnoldplatz – Arnold, ein Name, der uns noch öfter begegnen wird. Am Wasserspiel entlang laufen wir nun bereits leicht ansteigend – die Ausläufer des Muppberges machen sich schon bemerkbar – zur nächsten Fußgängerampel und von dort geradeaus weiter auf den Marktplatz. Diesen queren wir diagonal auf die neugotische Kirche St. Georg (0:15 Std.) zu, an der wir links entlang vorbeilaufen, wobei wir den originalen gotischen Chor erkennen. Über die Glockengasse und den Schützenplatz kommen wir links an eben jenen Schützenplatz. Kurz dahinter, nach dem hübschen Gasthaus Grüntal bereits am Stadtrand, wenden wir uns links in den Wald.

An der Großkreuzung (0:25 Std.) von Wegen entscheiden wir uns für einen bequemen Aufstieg und wählen den dort rot markierten Weg, der uns vorerst zum Steinpavillon und Sonneberger Blick führen soll. Es ist der breite Weg in der Mitte, dem wir bis zum Steinpavillon konsequent in kontinuierlichem Aufstieg treu bleiben, ohne rechts oder links abzuweichen. An der Strecke und über alle Wege verteilt werden oft schöne, mit Fels- und Gedenksteinen verzierte Ruheplätze auffallen. Dies gilt auch für den Steinpavillon (0:35 Std.) mit seinen Putten-Reliefs im Inneren. Wir umrunden ihn quasi und bleiben auf dem Weg zum Sonneberger Blick, vorbei am Patzschkestein. In lang gezogener Gerade geht es weiter bergauf, bis wir in einer Linkskurve den Abstecher geradeaus zum Sonneberger Blick (0:50 Std.) nehmen und auf die benachbarte thüringische Stadt Sonneberg sehen, mit der Neustadt traditionell eng verbunden war und nun nach dem Mauerfall wieder ist. Von diesem Aussichtspunkt gehen wir wieder die wenigen Meter auf unseren Hauptweg zurück.

Schon bald erblicken wir den zinnengekrönten Prinzregententurm (1:05 Std.) vor uns, dessen Ersteigung uns einen herrlichen Rundumblick in Richtung Thüringer Wald und Coburger Land ermöglicht. Nach Berg- und Turmbesteigung ist eine Rast in der nahe gelegenen Arnoldhütte manchem Wanderer sicher nur allzu recht. Von dort gibt es zahlreiche Abstiegsmöglichkeiten, unter denen Sie frei wählen können. Da wir es trotz stetigem Bergauf beim Aufstieg insgesamt recht bequem hatten, sei eine etwas anspruchsvollere Variante des Abstiegs vorgestellt. Wir bleiben der Familie Arnold treu, laufen links an der Hütte vorbei, biegen kurz danach sofort rechts auf einen als Arnoldweg gekennzeichneten Pfad ein und kommen zur Ottilienquelle (1: 15 Std.). Sie erinnert an die hier einst im Spätmittelalter blühende Wallfahrt. Wir laufen geradeaus weiter, bis der Arnoldweg etwas versteckt (gelbes Schild »Zur Stadt«) links abbiegt. Der Pfad verbreitert sich etwas und führt an mehreren Ruheplätzen weiter bis zu einer Kreuzung, wo es einen Hinweis auf den Steinpavillon gibt – da wir diesen schon kennen, wenden wir uns rechts dem Pfad oberhalb eines alten Hohlweges zu, der uns schließlich bis zur Großkreuzung (1:35 Std.) an der Wanderkarte zurückführt. Von dort geht es wieder in die Stadt – neben einem Bummel ist ein Besuch des Spielzeugmuseums (geöffnet Di bis So 10–17 Uhr), eines traditionellen Handwerks der Stadt, oder des Historischen Weihnachtsmuseums (nur im Winter geöffnet) empfehlenswert – und zurück zum Bahnhof Neustadt bei Coburg .

Touren-Charakter

Bis zum Prinzregententurm stetiger Anstieg, Abstieg je nach Wahl

Ausgangspunkt

Neustadt bei Coburg, Bahnhof; GPS 50.332599, 11.121728

Hinweis

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, lassen Sie sich von Schildern mit Hinweisen auf »Mupperg« nicht irritieren. Der kleine Ort im Thüringischen – ohne »b« – liegt einige Kilometer entfernt südöstlich vom Muppberg. Ein lohnenswertes Ziel ist das Dorf mit seiner historischen Kirche jedoch auch.

Lust auf mehr?
Zeit zum Wandern Frankenwald Fichtelgebirge
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Schönste Touren in Frankenwald und Fichtelgebirge – von Spaziergang bis Höhenwanderung, von stillem Pfad bis Themenweg beschreibt dieser Wanderführer.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.