Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Von Bad Rodach auf den Georgenberg

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Der Wegverlauf

Unser Ausgangspunkt ist der Bahnhof Bad Rodach , Endstation der Bahnlinie von Coburg nach Bad Rodach, mit seinem schmucken Bahnhofsgebäude. Bevor wir uns aber der Stadt selbst widmen, geht es auf den südwestlich des Ortes gelegenen Georgenberg, der trotz vergleichsweise bescheidener Höhe (434 m) und flacher Kuppe nicht zu übersehen ist. Vom Bahnhof aus spazieren wir links über die Heldburger Straße am Sportgelände beim Ortsausgang vorbei auf den Radweg in Richtung Heldburg, bis dieser auf die Straße nach Gauerstadt trifft. Dort begeben wir uns auf den gegenüberliegenden kleinen Pfad rechts in Richtung nächstes Sportgelände. An diesem laufen wir rechts vorbei und müssen nun leider ca. 400 Meter entlang der Landstraße (hier ist wegen der Linkskurve Vorsicht geboten!) leicht den Berg hoch bis zum Wanderparkplatz(0:25 Std.). Hier wählen wir den Weg rechts; das Ausflugslokal Sankt Georgenberg als nächstes Ziel ist ausgeschildert. Auf dem Hauptweg bleibend kommen wir zur Henneberger Warte (0:40 Std.). Wir begeben uns links zu ihr, steigen den Turm hoch und genießen den Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Drei davon weisen ins benachbarte Thüringen, die vierte in Richtung Bad Rodach und in der Ferne liegt die Veste Coburg – insgesamt bietet der Turm einen Dreiburgenblick (Veste Heldburg, Veste Coburg und die Burg­ruine Straufhain). Von der 30 Meter hohen Warte aus sehen wir unter uns auch bereits das Gelände des ehemaligen Klosters Georgenberg, des heutigen Ausflugslokals.

Wo heute der Spielplatz ist, stehen die wenigen sichtbaren Überreste der einstigen Prämonstratenserpropstei Georgenberg (0:45 Std.), ein Filialkloster der mächtigen Abtei Veßra im nahe gelegenen Landkreis Hildburghausen. 1153 gegründet, fiel die kleine Niederlassung um 1540 der Reformation zum Opfer. Von der Gaststätte aus geht es rechts in den Wald hinab, an den folgenden Kreuzungen biegen wir ebenfalls jeweils rechts ab, bis wir am Waldrand bei einer kleinen Schutzhütte auf die Wiesen in Richtung Kurzentrum mit Hotel und Therme kommen. An beiden laufen wir vorbei in den schönen Kurpark rechts und erreichen links an den Teichen die Straße. Wir wechseln die Seite und gehen die Oberfrankenallee bis zum Dreifrankenstein, wo wir den Fußweg in die Stadt links nehmen. Über die Rodach und durch ihr Tal nun nach einem weiteren Weiher rechts hinein in ein kleines Waldstück und am Ortsrand rechts über die Gerbergasse bis zur Heldburger Straße. Es schließt sich nun der Kreis unserer Tour. Links geht es zurück zu Bahnhof Bad Rodach (1:15 Std.) unserem Ausgangspunkt.

Wenn man schon einmal vor Ort ist, sollte man die Annehmlichkeiten und das kulturelle Angebot der Kleinstadt Bad Rodach nutzen. Um den Marktplatz gruppieren sich alte Bürgerhäuser, im Hintergrund erheben sich die spätgotische Johanniskirche und das Rodacher Schloss, umgeben von einer wunderschönen Stadtmauerpartie (teils aus den Steinen des Klosters Georgenberg). Friedrich Rückert genoss seine Tage hier (siehe Tour 39), heutzutage bevorzugen Gäste die Therme oder das Waldschwimmbad (nahe unserem Wanderweg). Und wer Kinder hat, der besitzt unter Garantie auch kleine oder große Spielzeuge aus der oberfränkischen Kleinstadt – kein Wunder also, dass diese über hervorragende Spielplätze verfügt.