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Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Eine Schleife um Probstzella

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:35 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
220 m
Abstieg:
220 m

Auf der thüringischen Seite des Frankenwaldes führt uns der Weg auf die Höhen oberhalb Probstzellas, eines Ortes mit berühmt-berüchtigter Geschichte.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Unser heutiger Ausgangspunkt ist wieder einmal ein Bahnhof, doch handelt es sich hierbei sicherlich um einen der berühmtesten der gesamten Region. Denn der Bahnhof Probstzellawar jahrzehntelang berüchtigt als Grenzbahnhof der DDR, wo die Reisenden aus dem Süden, die etwa zu Besuch nach West-Berlin fuhren, oft ausgiebigen Kontrollen unterzogen wurden, die viel Geduld abverlangten. Vom Ort dagegen sahen sie dabei selbst beim Blick aus dem Wagenfenster nichts: Dieser war geradezu eingemauert. Im Bahnhofsgebäude erinnert das Grenzbahnhofmuseum (geöffnet Mi, Sa, So 13–16 Uhr) an jene Tage, da der Name Probstzella bei vielen Zugfahrern ein flaues Gefühl im Magen auslöste. Dabei ist, wie der Name verrät, Probstzella ein Ort mit weitaus längerer und ehrwürdigerer Vergangenheit: Bereits 1116 ließen sich hier Benediktinermönche aus Saalfeld im einsamen Loquitztal nieder, bis zur Reformation bildete sich aus der Zelle eine reiche Propstei: Probstzella.

Vom Bahnhof links Richtung Ortsmitte geht es links über den Bach (Mühlgasse) zum Schieferpfad und erneut links auf der anderen Seite der Loquitz entlang zur Rückseite des Bahnhofsgeländes und schließlich rechts den Berg über die Hangwiesen hoch: der Beginn eines langen, stetigen Anstiegs. An der ersten Ruhestation (0:25 Std.) wenden wir uns rechts, weiter steil bergan dem Schieferpfad folgend. Auf einer kleinen Anhöhe (0:40 Std.) mit Lichtung treffen wir auf die nächste Ruhestation und kommen anschließend links weiter tiefer in den Wald in Richtung des Wegweisers Lauenstein. Unmerklich und ungefährdet überqueren wir hier mitten im Wald die einst gut befestigte Zonengrenze. Auf dem Waldweg geht es weiter bergan, wenn auch nicht mehr ganz so schweißtreibend, bis zum Probstzella-Blick (0:50 Std.) links hinunter ins Tal. Markant sticht das rote Haus des Volkes hervor, ein Bauhausdenkmal der 1920er-Jahre; dahinter erstrecken sich die Weiten des Thüringischen Schiefergebirges. Nach einer lang gezogenen Rechtskurve treffen wir wiederum in einer kleinen Lichtung auf eine Großkreuzung, wir wenden uns leicht rechts und nehmen uns in dieser Richtung den langsamen, in einigen Passagen steilen Abstieg vor. Nach einigen Hundert Metern bietet sich uns durch einen kurzen Abstecher rechts der Blick (1:10 Std.) in die andere Richtung tief hinunter ins hier bayerische Loquitztal und hinüber auf die Höhen des Frankenwaldes. An der nächsten Kreuzung geht es links weiter bergab, bis wir wieder auf einen der Plattenwaldwege treffen, dem wir rechts bis zur nächsten Abzweigung folgen, die uns links schon an den Rand Probstzellas über den Ortsteil Friedrichshoffnung zurückführt. Wir folgen der Straße ortseinwärts, überqueren die Loquitz und kommen rechts zum berühmten Bahnhof Probstzella (1:35 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Zu Beginn langer Anstieg, Waldwege im Sommer teils üppig mit Gras überwuchert

Ausgangspunkt

Probstzella, Bahnhof; GPS 50.528439, 11.383781

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