Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Eine Rundwanderung durch das Schorgasttal
Auf frühmittelalterliche Festungen, Wüstungen, Galgenberge, Mühlen und andere Zeugen bewegter Vergangenheit trifft man rund um die Mündung der Wilden Steinach in die Schorgast.
Der Wegverlauf
Erneut ist Stadtsteinach unser Ausgangspunkt – dieses Mal aber die Volksschulean der Alten Pressecker Straße. Vom dortigen Parkplatz geht es die Straße weiter bergan recht steil hinauf zu den Gebäuden der früheren Kasernen und dahinter in den Wald. Nach einigen Hundert Metern biegt links ein Forstweg links ab, der uns bei einem im Wald stehenden Sühnestein (16. Jh.), dem Ort eines früheren Verbrechens, vorbei- und an den Fuß der Grünbürg (mit »ü«, kein Druckfehler!) führt. Über einen Pfad links hoch erreichen wir die Grünbürg (0:30 Std.), die auf dem Gipfel eine noch wenig erforschte Fluchtburg unserer Vorfahren beherbergt. Deutlich sind die mehrfachen früheren Mauerringe der großen Ringwallanlage zu erkennen, die wohl auf karolingische Zeiten (9. Jh.) zurückgeht. Nach ausgiebiger Besichtigung gehen wir auf demselben Weg bis zur Straße zurück, dort noch etwas rechts wieder hinab, um dann kurz vor dem Ortsschild scharf links abzuzweigen, im Wald langsam absteigend in Richtung Wilde Steinach. Wir biegen rechts zum Fluss ab und kommen am Wehr vorbei auf die Steinachtalstraße am Hochofen (0:55 Std.). Hier gehen wir links über die Brücke und nach den Häusern rechts hoch in den Wald, eine Treppe hinauf. Diesem Weg folgen wir bis zur nächsten Kreuzung, wo wir scharf rechts den ansteigenden Weg wählen, nach einer Linkskurve halten wir uns rechts (nicht den Berg hoch) und verlassen nach einer Rechtskurve wieder den Wald, dem Weg hinunter folgend. An der Straße angekommen, gehen wir erst kurz links, dann rechts in Richtung Feuerwehrhaus und hinter diesem vorbei geradeaus. An der Straßenkreuzung erst links hoch, dann wieder rechts auf den Campingplatz zu und an dessen Zaun entlang hinab bis zur nächsten Wegkreuzung. Hier links auf den Wiesenweg, um die Teiche herum und dann rechts weiter bis zur größeren Weggabelung (siehe auch Tour 17). Wir bleiben geradeaus, den mittelalterlichen Stadtsteinacher Gerichtsort, den Galgenberg, rechts neben uns. Wir laufen auf dem Sträßchen wieder in den Wald hinein und hier nach den Teichen rechts auf den Waldweg, der uns an versteckten Bunkern des Kalten Krieges vorbei zu einer Linkskurve führt, an der wir den Weg rechts ab verlassen und uns unter eine Art Schlehenheckentunnel (1:45 Std.) begeben, der hier den Weg überdeckt. Wir durchlaufen dieses Bogenrund und gehen anschließend links, über die Wüstung Plankenhofen, rechts auf die Bundesstraße zu. Nach der Brückenquerung gehen wir an den Solaranlagen vorbei und links an den Gleisen nach Untersteinach. Links via Frankenwaldstraße und dann rechts Am Bühl kommen wir rechts mit der Hauptstraße in den Ortskern um die ev. Wehrkirche St. Oswald (3:30 Std.). Wir begeben uns zurück zur B 289, laufen an ihr rechts hinab, überqueren sie links hinüber zum Bahnhof und folgen hier dem Straßenverlauf über die Gleise und dann weiter links dem Radweg. So kommen wir an den Ortsrand von Ludwigschorgast (3:00 Std.) – der Dorfkern Ludwigschorgasts mit der kath. Kirche lohnt hier durchaus einen kurzen Abstecher. Über Gleise und die B 303 (Ampel) am Wegkreuz vor dem Ortseingang hinweg setzen wir die Wanderung auf dem Radweg fort. Nun führt der Weg lange an der B 303 entlang bis Wirsberg. Auch hier kommen wir nicht in den eigentlichen Marktort hinein, der hinten ins Tal eingebettet ist – ein weiterer kurzer Abstecher für Interessierte (ev. Markgrafenkirche, historische Brücke, Burgruine) und Einkehrwillige. Wir überqueren rechts wieder die B 303 (Ampel) und erreichen Neuenmarkt (4:00 Std.). Wir folgen der Durchgangsstraße durch den gesamten Ort bis über die Eisenbahnbrücke und biegen danach rechts ab – jedoch nicht in die Straße zum Bahnhof! Am Ortsende geht es links hoch und dort an der nächsten Kreuzung rechts weiter auf dem Weg der Fränkischen Linie (blaues FL auf weißem Grund). Stets geradeaus halten wir uns nun in Richtung Erlenmühle an der Schorgast, dort auf dem Sträßchen kurz links, dann wieder rechts weiter bis zur Drahtmühle (5:00 Std.) und geradeaus an der Schorgast bis hinein nach Untersteinach, dort auf dem uns schon bekannten Radweg in umgekehrter Richtung, wieder über die Gleise und nun geradeaus – dem Radweg folgend – direkt über die B 289 zum Freizeitgelände (5:30 Std.) mit See und Spielplatz. An diesem entlang zur Straße, links über die Steinachbrücke und dort sofort wieder rechts auf dem schmalen Pfad bei den Sportplätzen über die Brücke, links weiter am Fluss und dann links bis zum Radweg an der Straße. Hier geht es nun links bald sehr gemütlich an der Wilden Steinach bis zum alten Rittergut Hummendorf (6:00 Std.), dessen Barockbau (17. Jh.), etwas abseits der Strecke, dem Verfall preisgegeben ist. Der Radweg bringt uns nun an den Gleisen weiter bis Stadtsteinach. Ein letztes Mal queren wir die B 303, laufen an der Bahntrasse weiter, an Heimgärten vorbei bis zur Steinach, dort nach der Brücke in der Wehrstraße rechts, dann links bis zur Großkreuzung, dort in den Dammweg und an der Partheimühle mit der kleinen Barockkapelle gegenüber hinter dem Mühlengebäude rechts in den Kellerweg und zum Parkplatz an der Volksschule (6:45 Std.).
Region
Touren-Charakter
Nach steilem Aufstieg zur Grünbürg viel Auf und Ab, anschließend flach
Ausgangspunkt
Stadtsteinach, Volksschule Alte Pressecker Straße; GPS 50.166478, 11.503459
Die heutige Tour knüpft an zahlreiche andere unserer Strecken an oder kreuzt sich mit diesen. Es besteht also die Möglichkeit zur Verlängerung, Kombination oder zu Verbindungen mit den Touren 4 (Schiefe Ebene), 15 (Steinachtal), 17 (Wallfahrerweg) und 26 (Fränkische Linie), nah sind auch die Touren 5 (Kupferberg) und 18 (Weiße Frau).
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.