Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Durch die Frankenpfalz

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Der Wegverlauf

Wer in Kirchenlaibach, einem Ortsteil von Speichersdorf, am Bahnhof ankommt, wird nicht nur an dessen Gebäude, sondern an den schier endlos vielen Gleisen bemerken, dass es sich um einen zentralen Knotenpunkt handelt: Die Strecken aus Nürnberg, Hof, Bayreuth und Weiden kreuzen sich hier. Unser Startpunkt ist der Bahnhof Kirchenlaibach, von dem aus wir am Eisenbahnerdenkmal rechts in den Ort laufen. Wir folgen der Hauptstraße bis zur Christuskirche und biegen rechts in die Kemnather Straße ab. Am Dorfplatz biegen wir diesmal links in die Ringstraße ein und halten uns in der leichten Rechtskurve geradeaus bis zum Ortsausgang. Die Unterführung, mit der wir die B 22 unterqueren, ist bereits in Sichtweite. Auf dem geteerten Landwirtschaftsweg nun bis zum Waldrand, dem wir bei seiner ersten Aufspaltung links weiterhin folgen, ihn an der nächsten Kreuzung jedoch geradeaus direkt in den Wald hinein verlassen. Durch die eigentümliche Nadelbaumlandschaft mit ihren hohen, unten astlosen Stämmen, die selbst im Innern einen weiten Blick erlaubt, geht es durch den Heidelbeerboden bis zur Kreuzung mit dem markierten Wanderweg 3, dem wir nun links folgen werden, bis er wiederum an einer Wanderweggroßkreuzung auf den markierten Wanderweg mit dem blauen Punkt auf weißem Grund trifft. Hier verlassen wir beide und gehen geradeaus konsequent weiter bis zum bald sichtbaren Waldrand(0:50 Std.).

Am Marienbildnis gehen wir weiter geradeaus den Wiesenweg hoch und erkennen auf der Kuppe unser nächstes Ziel Tressau. An den Aussiedlerhöfen vorbei laufen wir bis zur Landstraße und auf dieser rechts ins Dorf hinein. Im Ortsinnern nehmen wir die Straße links, die auf das markante Gebäude mit Dachreiter zuführt, eine frühere Mühle (1800), dahinter das eher unauffällige Schloss (17. Jh.). Bei der Ortstafel wenden wir uns rechts und sind bald am Ortsausgang. Am Wegkreuz (1:15 Std.) nun links auf den Landwirtschaftsweg, dem wir, nachdem wir uns an der nächsten Y-Kreuzung rechts eingeordnet haben, über lange Zeit geradeaus folgen. Durch den Wald und am Sportgelände vorbei kommen wir direkt an den Ortsrand des schönen Dorfes Kirchenpingarten.

Praktischerweise stehen wir am nächsten Wegkreuz direkt vor der Kirchstraße, der wir geradeaus nur bis zu ebendieser folgen brauchen. Die kath. Kirche St. Jakobus (1:40 Std.) beeindruckt durch ihre prächtige Ausstattung. An ihr vorbei führt uns der Kirchweg zum nächsten Wegkreuz an einem Weiher; hier wählen wir den Weg links hin zur gut ausgebauten Landstraße, die wir überqueren, um weiter nach Eckartsreuth zu laufen. Dort biegen wir am Ortseingang – am nächsten Wegkreuz – rechts in die Hauptstraße des Dörfchens ein. Dieser folgen wir bis zum Wartehäuschen, wenden uns dort kurz links und anschließend sofort wieder links, die Hauptstraße verlassend. Wir bleiben nun wiederum konsequent geradeaus auf dem Landwirtschaftsweg bis zur nächsten Landstraße – damit verabschieden wir uns mit den letzten Wegkreuzen auch von der Frankenpfalz. An der Landstraße angekommen, erkennen wir links die kurz darauf erfolgende Abzweigung rechts nach Altenreuth (2:10 Std.), wo wir an Pferdekoppeln vorbei bis in den Weiler laufen, an dessen Ende wir links bergab abbiegen (nicht geradeaus!). An weiteren Pferdekoppeln biegen wir erneut links ab, bis wir auf einen geteerten Weg stoßen, der uns rechts am Waldrand entlang in Richtung Waizenreuth (3:30 Std.) führt. Im Ort bleiben wir auf dem Altenreuther Weg und halten uns an dessen Ende links ab hinunter zur Durchgangsstraße, die wir geradeaus überqueren. Hinter Haus Nr. 1 biegen wir rechts auf dem sanften Höhenrücken ab, gehen anschließend links hoch und geradeaus bis zur nächsten Landstraße, die wir ebenfalls überqueren, um uns dann an den jeweils nächsten Kreuzungen erst links und dann rechts zu halten.

Über die Reitersgasse im Tal erreichen wir den markant liegenden Marktort Weidenberg, der sich schon im früheren bayreuthischen Gebiet befindet. Rechts abbiegend laufen wir anschließend am Mühlbach unterhalb des Kirchberges entlang, vorbei an zahlreichen Kellern. Über die Treppe links steigen wir nun ins Zentrum des Ortes hoch, der aus der Höhensiedlung und der umgebenden Talsiedlung besteht, dem Oberen und Unteren Markt. Der gesamte Ort beeindruckt durch seine prächtigen historischen Bürgerhäuser im typischen Stil der Region; diese wirken zum Teil sogar stattlicher als die diversen Schlossbauten Weidenbergs. Nicht ohne Grund diente der Ort auch schon als Filmkulisse. Überragt wird er von der ev. Kirche St. Michael auf dem Gurtstein, einem Markgrafenbau mit vielen Grabmälern (18. Jh.). Der Bahnhof Weidenberg (3:00 Std.), von dem wir per Zug zurück nach Kirchenlaibach fahren können, befindet sich im Unteren Markt und ist vom Ortskern aus über Neue, Linden- und Bahnhofstraße erreichbar.

Konfessionsgrenzen

Mehrfach wurden in unserer Wegbeschreibung Wegkreuze und Bildnisse erwähnt. Tatsächlich sind diese sowie viele Marterln in der Frankenpfalz überreich vorhanden – Ausdruck auch der konfessionellen Abgrenzung von den protestantischen bayreuthischen Nachbarn. Um Kirchenpingarten sind den Zeugnissen der ländlichen Frömmigkeit gleich mehrere kurze Rundwanderwege gewidmet.