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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Durch das Steinachtal

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:50 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
65 m
Abstieg:
65 m

Der Weg führt durch die besondere Natur und Geologie des Steinachtales mit seinen Mühlen bis zum spektakulären Flussdurchbruch in der Steinachklamm mit ihren Felsformationen.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Startpunkt ist der Parkplatz mit Wandertafel am Sportplatz Stadtsteinach , direkt an der »Wilden« Steinach gelegen. Flussaufwärts geht es links am Wehr vorbei auf die Straße. Links weiter, passieren wir das ehemalige Bergamt zur restaurierten Schneidmühle(0:10 Std.), ein typisches Exemplar dieser Art für den Frankenwald, deren Mühlrad sich noch dreht und die den Betrieb für Führungen wiederaufleben lässt. Wir gehen weiter über das Einzel Hochofen – ein weiterer Hinweis auf die Bergbaugeschichte des Tales – und können kurz darauf am Straßenrand rechts eines der sogenannten »Kupferlöcher« erkennen, eine Probemine, in denen einst nach Erzen gesucht wurde. Am Wanderparkplatz hinter der Brücke gehen wir geradeaus (nicht rechts abbiegen!) in den Wald und in das nun engere Tal hinein. Ab hier fließt die Steinach bis zur Klamm stets rechts von uns. Unten im Talboden können wir die Reste der Papierfabrik ausmachen, während die Burgruine Nordeck darüber nur im Winter auf ihrem Felsen erkennbar ist. Nach einer langen, schon von Felsen umgebenen Rechtskurve kommen wir zur Abzweigung, die uns zum ehemaligen Oberhammer führt, einer Hammermühle, heute die Waldschänke (0:30 Std.). Wir bleiben an der nächsten Abzweigung links der Steinach und laufen auf dem Hauptweg weiter, immer in der Nähe des Flusses – Abzweigungen nach links (bergauf) oder rechts (in die Auen) ignorieren wir geflissentlich.

Nach langem, ruhigem Marsch durch die Landschaft kommen wir schließlich wieder auf eine Teerstraße, die hier steil in Richtung Wildenstein ansteigt, während wir rechts zum Geotop Steinachklamm abbiegen. Beim Gebäude des Waffenhammers – auch dieser Name verrät eine frühere Hammermühle – fällt der Blick nach der Kurve sofort auf die imposanten Felsformationen der Steinachklamm (1:10 Std.). Die nun deutlich wildere Steinach erkämpfte sich hier einst den Durchbruch durch das sehr harte Vulkangestein, das sich noch immer bizarr hochtürmt. Auf dem linken Felsen, in bester Lage, thronte einst die Burg Wildenstein – vor der Zerstörung hat ihre Lage sie aber nicht bewahrt. Jeder Besucher sollte sich die Zeit nehmen und den Anblick der Klamm ausgiebig genießen, ein Abstecher über die Holzbrücke ist ohnehin Pflicht. Dies ist sicher einer der eindrucksvollsten Orte des Frankenwaldes.

Gleichwohl kann auch der Rückweg noch mit einigen Höhepunkten aufwarten. Wir laufen von hier anfangs auf unserem bereits bekannten Weg bis zur Steinachbrücke (1:40 Std.) und den Schautafeln zurück. Hier wechseln wir links hinüber. Kurz nach der Abzweigung Richtung Triebenreuth, gegenüber einem Fischweiher, halten wir uns rechts in Flussnähe und stoßen auf zwei weitere Kupferlöcher (2:00 Std.), die hier direkt vom Weg in den Fels führen. An der nächsten Steinachbrücke mit Pegel überqueren wir rechts den Fluss erneut und sind bald wieder an der Waldschänke. Wir biegen dieses Mal direkt zu ihrem Parkplatz ab und gehen hier links an der Wandertafel über die kleine Brücke. Es folgt der Anstieg hoch zur Ruine Nordeck (2:15 Std.). 1151 erstmals erwähnt und 1525 im Bauernkrieg zerstört, beeindrucken die stattlichen Überreste der einstigen bischöflichen Amtsburg noch immer. Burgenforscher bezeichnen die Nordeck als »schönste Ruine des Frankenwaldes« – ein großes Modell der unzerstörten Burg befindet sich im Heimatmuseum Stadtsteinach (Öffnungszeiten im Rathaus nachfragen). Wenn wir den Weg vor der Burg in Richtung Stadt weiterlaufen, stoßen wir nach gut 250 Metern auf einen unscheinbaren Bergbach (2:20 Std.), der jedoch einst für die Burgbewohner von großer Bedeutung war: Hier sammelten sie über eine verdeckte Rohrleitung das Wasser für die Festung – eine sehr seltene Konstruktion im Mittelalter. Über den breiten Waldweg kommen wir schließlich wieder auf die Steinachtalstraße und laufen links über den Hochofen, vorbei an der Schneidmühle, wieder zum Sportplatz Stadtsteinach (2:50 Std.).

Touren-Charakter

Bis zur Burg flacher Weg mit zahlreichen Attraktionen, familiengeeignet

Ausgangspunkt

Stadtsteinach, Wandertafel am Sportplatz; GPS 50.167595, 11.508822

Einkehrtipp Waldschänke

In einer ehemaligen Hammermühle mitten im Tal unterhalb der Ruine Nordeck isst es sich gemütlich in der Stube oder im Biergarten. Serviert werden kleinere warme Mahlzeiten, Brotzeiten und natürlich lokale Bierspezialitäten. Zur Rast auf dem Hin- oder Rückweg (oder zweimal).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.