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Zeit zum Wandern
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Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : Das Höllental bei Lichtenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
00:55 Std.
Länge:
4.5 km
Aufstieg:
50 m
Abstieg:
50 m

Das Höllental ist sicher eines der schönsten Täler des hinteren Frankenwaldes - und gleichzeitig der Ort mehrerer bekannter Mineralquellen.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Willkommen in (der) Hölle ist sonst keine freundliche Begrüßung, doch hier, im tief eingeschnittenen Tal der Selbitz zwischen dem Örtchen gleichen Namens im Süden und Blechschmidtenhammer an der thüringischen Grenze im Norden ist offensichtlich nichts so, wie man es sich denkt. Statt um Feuer geht es um Wasser – sogar Mineralwasser – und die Hölle ist eigentlich ein Ort, wo man eher nicht so gerne hinwill. Das Höllental präsentiert sich aber als eines der beliebtesten Wandergebiete im nördlichen Oberfranken. Zwar ist das Tal selbst nur 3,8 Kilometer lang, kann jedoch insgesamt 30 Kilometer an gut ausgeschilderten Wanderwegen aufweisen. Außergewöhnliche Geologie, Flora und Fauna – das Tal ist Naturschutzgebiet – und Bergbau prägen dieses Gebiet. Wir beginnen neben der großen Teufelsstatue in der Ortsmitte von Hölle . Hier laufen wir noch wenige Meter die Straße entlang und biegen dann rechts in die kleine Parklandschaft ab: Die Markierung für den Wasserpfad, dem wir durch das Höllental folgen, ist ein blauer Tropfen auf weißem Grund. Wir gelangen geradeaus zum Pavillon des ersten und mit minus 262 Metern tiefsten Mineralbrunnens(0:05 Std.), wo wir uns in den Sommermonaten sogar frisches Mineralwasser einschenken dürfen. Von hier geht es retour an der Selbitz entlang zum zweiten Tiefbrunnen mit minus 162 Metern und anschließend auf dem bereits bekannten Wegstück zurück rechts zur Straße. Hier links und anschließend gleich wieder rechts kommen wir nun ins eigentliche Höllental – von nun an geht es für uns bis zum Jungfernsteg stets geradeaus nahe an der Selbitz. Nächste Station des Wasserpfades ist das Wehr (0:15 Std.). Wie tief die Wildheit der Selbitz sie im Laufe der Jahrtausende hat ins harte Diabasgestein einschneiden lassen (an die 170 m), verdeutlichen die großen, wie gemeißelten Felsblöcke im Fluss an der ehemaligen Hubertusquelle (0:20 Std.). Nachdem wir den Teufelssteg passiert (aber nicht überquert!) haben und am ehemaligen Steinbruch und der Brücke der Höllentalbahn vorbeigekommen sind, erblicken wir das Wasserkraftwerk (0:35 Std.), das hier seit den 1930er-Jahren zuverlässig Strom liefert. An Sommersonntagen wird als Attraktion eine gut 36 Meter hohe Wasserfontäne erzeugt. Unter den hohen Felsformationen überqueren wir nun rechts via Jungfernsteg die Selbitz und befinden uns auf einem kleineren Pfad im Anstieg zum Wasserturm. Hinter dem Turm halten wir uns an der Gabelung rechts und bewegen uns nun auf den Röhren der knapp zwei Kilometer langen Wasserleitung: Nicht umsonst heißt dieser Weg »Röhrensteig«. Zuverlässig führt er uns an der Selbitz entlang wieder in Richtung Hölle. Ob man an der nächsten Aufspaltung den Pfad links oder den Schotterweg rechts – die ehemalige Trasse der Höllentalbahn – nutzt, ist von keinerlei Belang. Nach Passieren des Wehres erreichen wir bald den Ort Hölle (0:55 Std.).

Touren-Charakter

Gut markierte, familiengeeignete Strecke mit anspruchsvollem Anstieg beim Rückweg, festes Schuhwerk nötig

Ausgangspunkt

Hölle, Teufelsfigur in der Ortsmitte; GPS 50.366917, 11.689219

Rund um das Höllental

Der Wasserpfad ist nur eine von vielen Möglichkeiten, sich das Höllental und seine Attraktionen zu erschließen. Aussichtspunkte wie der König David mit Teufelskopf, der alte Bahnhof in Lichtenberg mit Dokumentationszentrum und die dortige Ruine, die Bergwerke mit Schaustollen oder die Mineralwasserfirma Höllensprudel laden zu Erkundungen ein.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.