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Zeit zum Wandern
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Wandern Frankenwald undFichtelgebirge : An der Fränkischen Linie

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
20 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
110 m

An der markanten Fränkischen Linie, einer geologischen Störungszone, wandern wir hier zwischen Frankenwald und Fränkischem Jura entlang.

Eingebettet ins Tal liegt Wötzelsdorf. wandern, mittel
Eingebettet ins Tal liegt Wötzelsdorf.© Benedikt Grimmler
Beschreibung

Der Wegverlauf

Historisch sind Kronach und Stadtsteinach über Jahrhunderte eng verbunden gewesen: Die Festungsstadt im Norden und der Amtssitz im Osten waren wichtige Stützen des Fürstbischofs von Bamberg im Grenzgebiet. Dazwischen präsentiert sich uns die Landschaft hier am Umbruch von Frankenwald zu Jura, die reich an Flora und Fauna ist und zudem zahlreiche geologische Besonderheiten aufweisen kann. Vom Bahnhof Kronach aus laufen wir geradeaus über die Haßlachbrücke, dann rechts den Zebrastreifen nehmend, links in die Fußgängerzone, dort sogleich wieder rechts unterhalb der Stadtmauern weiter wiederum rechts zum Spital, einem Barockbau der Baumeisterfamilie Dientzenhofer. Dieses Mal gehen wir über eine Brücke der Kronach und folgen der Straße bis zum Friedhof (0:15 Std.), dann geht es weiterhin an der Straße entlang bis zum Stadtrand. An der ersten Straßenkreuzung noch geradeaus, wenden wir uns vor der B 303 links dem Fahrradweg zu, der uns bis Ruppen bringt. Hier kommen wir über den Fußgängerüberweg endlich weg von der Bundesstraße und gehen links an der früheren Bahnlinie durch das Dorf auf dem Radweg bis ins benachbarte Höfles (0:50 Std.). Vorbei an der Marienkirche laufen wir in der Ortsmitte an der Kreuzung rechts über die Rodach nach Vogtendorf, dort am Hang wiederum rechts und links den Berg hinauf dem Schützenhaus zu. Vor diesem geht es leicht rechts den Berg hoch und nun in kräftigem Anstieg geradeaus weiter auf dem Teerweg und dann wieder bergab bis nach Fischbach, das von der Anhöhe aus schon sichtbar ist.

Vom Friedhof am Ortsrand aus geht es über die Martin-Luther-Straße bis in die Dorfmitte von Fischbach (1:30 Std.), dort rechts weiter ansteigend, bis wir links in die Wirtsgasse abbiegen, wo die ev. Kirche (16. Jh.) und das kleine Schloss (17. Jh.) am Hang auf uns warten. Die Wirtsgasse endet hier links als Sackgasse und wird zu einem Fußpfad zum Sport- und Freizeitgelände hin. Am Fußballplatz vorbei gehen wir links weiter zum Minigolfplatz und nach Überquerung der kleinen Brücke scharf rechts auf dem sehr hübschen Trampelpfad entlang des Fischbachs bis nach Wötzelsdorf. Hier angekommen, laufen wir am Bauernhof links den Berg an der Ortsstraße hoch, bis wir nach gut 200 Metern rechts bei einer Abzweigung (2:00 Std.) den Weg einschlagen, der uns nun wieder als Wanderweg Fränkische Linie (blaues FL auf weißem Grund) über sehr lange Zeit bis kurz vor Stadtsteinach begleiten wird. Es geht hier mal wieder kräftig den Berg hinauf bis zum nächsten Wegweiser, der uns auf den eher unscheinbaren Pfad scharf rechts verweist, den wir in Richtung Aussichtspunkt Wötzelsdorf nehmen. Von diesem Rastplatz (2:10 Std.) aus genießen wir nun den versprochenen Blick hinab zum Dorf.

Hier beginnt nun der Jura – oder die Frankenalb, die sich später als Schwäbische Alb bis kurz vor den Hochrhein erstrecken wird. Statt Wäldern wachsen hier auf der Hochebene überwiegend Sträucher und Hecken, die zwischen den Feldern und blumenreichen Wiesen die charakteristische Vegetation dieses sehr steinreichen Bodens ausmachen und die Landschaft bestimmen. Von den Bauern gesammelte Steinhaufen mit den typischen gelben, flachen Platten werden fortan des Öfteren unseren Weg säumen. Vom Aussichtspunkt geht es nunmehr rechts weiter bis zur nächsten Kreuzung, wo wir Stadtsteinach auch das erste Mal am Wegweiser angeschrieben finden: Es geht erst einmal wieder stark ansteigend hoch und an der nächsten Kreuzung rechts weiter. Wir sind nun auf dem Höhenrücken angelangt, der uns den Blick auf die Fränkische Linie, den Rand dieses uralten Mittelgebirges mit seinen abgerundeten bewaldeten Hügeln, das wir nun als Frankenwald kennen, ermöglicht. Wir halten uns auf dem gut befestigten und markierten FL-Wanderweg stets geradeaus, zusätzlich dienen uns Kirchturm und Schloss des Ortes Rugendorf in der Talsenke links als Landmarken. Wir queren eine Landstraße und gehen geradeaus weiter bis Kübelhof, das wir jedoch ebenfalls »links liegen lassen«, weiter bis nach Feldbuch (3:05 Std.), der nach langer Zeit ersten Ortschaft, die wir wieder durchqueren. Wir laufen rechts fast durch das gesamte Dorf und biegen vor dem Löschweiher links nach Poppenholz ab.

Über die Landstraße hinweg erreichen wir recht schnell Poppenholz (3:10 Std.) und kommen nun in das Stadtsteinacher Heckengebiet, ein geschütztes Naturdenkmal, das die oben genannten Charakteristika – Hecken und Sträucher, seltene Flora und Fauna und sanfte landwirtschaftliche Nutzung des kargen Bodens – besonders gut bewahrt hat. Weiterhin folgen wir den FL-Schildern auf dem gut befestigten Weg nun leicht links den Hang abwärts, bis wir in einer Linkskurve in das Dörfchen Zaubach kommen. Hier laufen wir geradeaus bis zum gleichnamigen Bach, wo nach Überquerung der Brücke der FL-Wanderweg, vereint mit dem schönen Marterl-Rundweg, rechts abzweigt. Leider ist dieser oft durch Kuhweiden blockiert – wer möchte, kann sein Glück versuchen, alle anderen können über die kleine Allee (3:30 Std.) die sichere Variante geradeaus bis hoch zur Bundesstraße nehmen. Am Gasthaus geht es rechts auf dem gepflasterten Radweg weiter und wir erreichen am Einkaufsmarkt den Stadtrand von Stadtsteinach (3:50 Std.). Am Krankenhaus vorbei nun die Hauptstraße entlang bis zum Marktplatz (4:00 Std.) auf dem Altstadthügel. Zurück geht es mit dem Bus. Siehe auch Touren 15, 16 und 17.

Touren-Charakter

Ab Ruppen sehr schöne Strecke auf sehr gut markierten Wanderwegen

Ausgangspunkt

Kronach, Bahnhof; GPS 50.239556, 11.320531

Kulinarische Exotik

Klimatisch eignet sich der Frankenwald eher nicht für den Bananenanbau, gleichwohl gibt es in zahlreichen Bäckereien wie zum Beispiel gegenüber der ev. Kirche in Fischbach neben den typischen Anisbrezeln die sogenannten Schokobananen oder Bananenschnitten. Einen besonderen Ruf genießen dabei diejenigen aus Fischbach, die sich durch Länge und Variation auszeichnen – und natürlich durch ihren Geschmack!

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.