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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Frankenwald und Fichtelgebirge : Von Mainroth nach Burgkunstadt

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:20 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
20 m
Abstieg:
20 m

In umgekehrter Richtung - stromabwärts - zur vorherigen Tour geht es am südlichen Rand des Maintales an der Grenze zum Fränkischen Jura zurück von Mainroth nach Burgkunstadt.

Die gotische Pfarrkirche von Altenkunstadt … wandern, leicht
Die gotische Pfarrkirche von Altenkunstadt …© Benedikt Grimmler
Beschreibung

Der Wegverlauf

Den Bahnhof Mainrothkennen wir bereits von den beiden Vorgängerstrecken, doch wollen wir heute dem Dorf etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Es besitzt einen sehr schönen, von Fachwerkhäusern geprägten Kern, den wir über die Horlache und rechts via B 289 (Unterer Berg) erreichen. Dominantes Merkmal Mainroths ist die Barockkirche St. Michael mit ihrer zeittypischen Ausstattung. Von ihr aus begeben wir uns rechts im Dorf bergauf über die Brunngasse in die Etschigstraße, die zur Kreuzung hinter dem Ortsrand führt, wo wir links an dem Bauernhof vorbei weiter in Richtung Mainklein laufen. Vor dem kleinen Wäldchen biegen wir rechts in dieses ab (nicht hinab zur Straße) und durchqueren es bis oberhalb Mainkleins. Eine lange Rechtskurve führt uns erst von den Häusern weg, dann aber im Talgrund links von hinten in das Dörfchen zurück, das wir vollends durchqueren, bis wir zur Bundesstraße 289 (0:25 Std.) kommen und diese ebenso wie die Bahnlinie geradeaus überschreiten.

Wieder einmal sind wir in den Main­auen, doch ausnahmsweise orientieren wir uns nicht am Flussverlauf, sondern queren das Obermaintal. Auf dem Radweg erleben wir die typische Landschaft mit den an Flora überreichen Auen und den typischen Baggerseen, die hier noch aktiv genutzt werden. Wir überschreiten den Main auf einer durch den hl. Nepomuk geschützten Brücke und machen uns zum Anstieg nach Maineck bereit. Links über uns grüßt das einstige dompropsteiliche Schloss herab. An der Kreuzung im Dorf wenden wir uns rechts – wer im Dorfwirtshaus einkehren oder sich der Kultur widmen möchte, sollte kurz noch einmal rechts abbiegen, um die Kirche Allerheiligen (0:45 Std.) mit ihrem romanischen Chor aus dem 12. Jahrhundert aufzusuchen. Zurück auf der Straße Am Sand, laufen wir auf den Dorfrand zu und begeben uns dort auf den Weg rechts der Straße entlang in Richtung Baiersdorf-Altenkunstadt. Hier sind wir nun – deutlich an bzw. in den Feldern erkennbar – schon am Rande des Fränkischen Juras mit seinen hellen, fossilienreichen Gesteinen. Ein typisches Landschaftsmerkmal sind an den Wegrändern die zahlreichen Marterln der Barockzeit, die uns fast alle hundert Meter begegnen. So auch kurz vor den Abzweigung in der Ort mit dem prägnanten Namen Prügel (1:10 Std.), wo auf das renovierte Marterl direkt an der Kreuzung ein Markstein späterer Zeit folgt. Wir biegen ins Dorf rechts ab und kommen an der kleinen Kapelle links und am stattlichen Gutshof rechts vorbei, bevor wir die Senke, in der Prügel liegt, rechts hoch ansteigend wieder verlassen. Unfehlbar die Straße entlang geht es auf den weithin erkennbaren spitzen Kirchturm Altenkunstadts zu.

Der gotisch-barocken kath. Pfarrkirche Mariä Geburt (1:40 Std.) sollte man unbedingt einen Besuch abstatten, das gesamte Ensemble mit Pfarrhof (heute Franziskanerkloster) und Vorplatz ist sehenswert. Von hier aus geradeaus über die Klosterstraße, dann links ab über die Dr.-Anton-Sattler- bis zur Theodor-Heuss-Straße, wo man am Weismainbach entlang bis zur Mainbrücke-Straße kommt, erneut links abbiegt und schließlich rechts über die große Mainbrücke hinüber Burgkunstadt erreicht. An der viel befahrenen B 289 laufen wir links bis zur nächsten Großkreuzung und biegen rechts Richtung Zentrum ab, um dann ein zweites Mal rechts (an der Sparkasse) über die Kulmbacher Straße und die Lend links hinauf in die Altstadt (2:10 Std.) von Burgkunstadt hochzusteigen. Der großzügige Marktplatz mit seinen vielen Fachwerkhäusern wird von zwei markanten Gebäuden an beiden Enden beherrscht: am Westende die fürstbischöfliche Vogtei, heute das Rathaus, ein hoch aufragender barocker Fachwerkbau mit Dachreiter; am Ostende die spätbarocke Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde (2:20 Std.). Die auf einem Hügel gelegene Altstadt lädt zur Einkehr in einer der Gastwirtschaften oder in einem der Cafés ein. Empfehlenswert ist auch der Besuch des Deutschen Schustermuseums. Zurück nach Mainroth geht es per Bahn.

Touren-Charakter

Ab- und Anstiege ins Maintal, ansonsten sehr leichte Strecke mit Ortsdurchquerungen

Ausgangspunkt

Mainroth, Bahnhof; GPS 50.120500, 11.319674

Die große Kombitour

Wer eine stramme Tagestour unternehmen möchte, der kann problemlos die drei Strecken Küps–Mainroth (29), Mainroth–Burgkunstadt (31) und Burgkunststadt–Mainleus (30) in voller Länge oder in Teilen miteinander kombinieren.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.