Wandern Frankenwald und Fichtelgebirge: Schloss Wernstein und Veitlahm

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Zur Kirche Sankt Veit

Vom Parkplatz Patersberg an der Straße KU 3 starten wir mit der Markierung 66 in Richtung Wernstein und nach 40 Metern rechts und zwischen dem roten und gelben Haus links. Am Feuerwehrhaus müssen wir links und dann rechts auf der Hauptstraße weiter nach Veitlahm hinein. An der Kreuzung bleiben wir geradeaus auf dem Patersbergweg und schlendern nach links am Café Patersberg vorbei zur Kirche Sankt Veit. Die gotische Wehrkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der später angesetzte Treppenturm ermöglichte den fürstlichen Herrschern einen ungestörten Zugang zur Empore.

Zum Schloss Wernstein

Von der Kirche laufen wir durch den Friedhof hinunter und am Ende nach links in die Straße Wolfsleite, die später zur Hainleite wird. Am Ende der Straße gehen wir rechts auf das Schloss zu. In der Kurve ist das Tor zum Schloss Wernstein, das auf eine Burg aus dem 14. Jahrhundert zurückgeht. Die Anlage wurde im 18. und 19. Jahrhundert umgestaltet. Das Schloss zählt zu den schönsten in Oberfranken und ist seit über 600 Jahren der Wohnsitz der Familie von Künsberg.

Zum Wasserfall

Neben dem Schloss laufen wir den Schloßberg hinunter und biegen nach 200 Metern rechts auf den Forstweg. Erst an einem Abzweig mit dem Wegweiser »Wasserfall« steigen wir rechts in den Wald hinauf. In einer engen Linkskurve rauscht auf der rechten Seite der kleine Wasserfall.

Zum Aussichtsturm »Schau dich um«

Weiter auf der Forststraße gehen wir an der zweiten T-Kreuzung rechts in Richtung Patersberg. 30 Meter nach einer Wiese bleiben wir in der Linkskurve geradeaus auf der Schlepperspur. Kleine Wegweiser leiten uns gleich rechts und dann links aufwärts. Eine Forststraße wird überquert und ab einem Picknickplatz geht es sehr steil zum Aussichts­turm »Schau dich um« auf den Berg hinauf. Der Patersberg besteht aus Basalt, der erst durch Erosion zum Vorschein kam. Bei klarer Sicht sind die Türme vom Kloster Banz, die Veste Coburg und die Plassenburg über Kulmbach zu sehen.

Zum Parkplatz Patersberg

Vom Aussichts­turm steigen wir nun besser auf dem Patersbergweg mit der Markierung 66 in Richtung Veitlahm hinunter. An einer T-Kreuzung geht es mit Wegweiser rechts und bald mit Blick auf Veitlahm zum Parkplatz Patersberg zurück.

»Schau dich um«

Auf einem Aussichtsturm bedarf es keiner Aufforderung sich umzuschauen. Woher also dieser Name? Der Aussichtsturm wurde auf Initiative des Naturforschers Johann Peter Apollonius Weltrich 1838 errichtet. Er war königlicher Rentamtmann in Kulmbach. Bei der Einweihung des Turms beendete er seine Ansprache mit den Worten: »Seid fröhlich und schaut euch um auf dem Patersberge.« Die kurze Redewendung »Schau dich um« ist zum Namen des Aussichtsturms geworden. Johann Peter Apollonius Weltrich entdeckte in den nahen Lindinger Sandgruben östlich von Veitlahm Pflanzenversteinerungen, die nach ihm benannt wurden. Die Weltrichia mirabilis war seinerzeit eine neu entdeckte Gattung eines Baumfarns. 1843 wurde Johann Peter Apollonius Weltrich zum Ehrenbürger der Stadt Kulmbach ernannt.