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Wandergenuss
wandern

Wandern Frankenwald und Fichtelgebirge: Im Höllental bei Lichtenberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:20 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
330 m
Abstieg:
330 m

Aussichten über eine wilde Schlucht. Zwischen den sanft geschwungenen Hügeln des Frankenwalds ist das wildromantische Höllental der Selbitz eine besondere Sehenswürdigkeit. Oben auf den Höhen tangiert die Wanderung einige fantastische Aussichtspunkte.

Beschreibung

Zur Forststraße

Vom Wanderparkplatz am Informationszentrum Blechschmidtenhammer eröffnen wir die abwechslungsreiche Wanderung am alten Bahnhof vorbei in Richtung Felsenpfad. Das Naturparkinformationszentrum informiert über die Entstehung des Frankenwalds, seine Geologie und seine Tier- und Pflanzenarten. An der Straßengabelung steigen wir halb rechts auf dem Felsenpfad mit der Markierung US 14 in den Hang hinauf. Nach 300 Metern müssen wir rechts auf der Treppe und dem folgenden Serpentinenweg aufwärts. Der Treppenweg endet an einer Forststraße, der wir nach links in Richtung Teufelssteg folgen.

Zum Teufelssteg

Von der Forststraße aus sind hin und wieder die Häuser von Blankenstein in Thüringen zu sehen. Nach 350 Metern auf der Forststraße wandern wir links auf dem Pfad mit der Markierung US 14 hinunter und queren gleich einen breiteren Weg. Nun sind wir auch auf dem Frankenweg und auf dem Erlebnispfad Geologie und Bergbau unterwegs. Im Steilhang gehen wir auf einem schmalen Pfad, Treppen aus groben Steinen, Laufstegen und Eisentreppen an aufragenden Felswänden vorbei. Auf interessante plutonische Felsformationen werden wir durch Informationstafeln aufmerksam gemacht. Gekippte Diabas-Säulen, die aus dem Schlot eines Vulkans entstammen, stehen am Weg. An anderer Stelle ragen Felswände aus Diabas-Kissenlava auf, die unterseeisch entstanden sind. Die Struktur der Diabas-Tuff-Brekzie erinnert an das Konglomerat von Beton. Schließlich erreichen wir auf der Sohle der Schlucht eine Forststraße, der wir nach links in Richtung Teufelssteg folgen. Nach 50 Metern verlassen wir die Forststraße auf einem Pfad nach rechts hinunter zur Selbitz. An einem Picknickplatz ist auch ein Barfußpfad. In der Schutzhütte berichtet eine Tafel von der Sage der Entstehung des Höllentals durch die Wut des Teufels. Wahr ist, dass die Selbitz sich seit Jahrmillionen bis zu 170 Meter tief durch den Diabas gegraben hat und so das Höllental entstand. Auf dem Teufelssteg überqueren wir mit dem Frankenwaldsteig die Selbitz.

Zum Aussichtspunkt König David

Kurz nach dem Steg wählen wir den Pfad mit Geländer auf der rechten Seite aufwärts. Wir treffen wieder auf den größeren Weg und laufen noch immer hinauf. Weiter oben überqueren wir den noch gut sichtbaren Bahnkörper der ehemaligen Bahnlinie nach Blankenstein. Dann überqueren wir den Erlebnispfad Wasser, der auf einem Kanal verläuft. An einer Weggabelung steigen wir auf dem Frankenwaldsteig in spitzem Winkel links weiter aufwärts. Die gleich folgende Forststraße ist der Kanzelweg und wir laufen nach links weiter. An einem romantischen Picknickplatz mit Hütte bleiben wir geradeaus in Richtung König David. Nach einer Rechtskurve an einem Felsen bleiben wir auf dem Kanzelweg oben. An einer T-Kreuzung gehen wir auf der Forststraße links hinunter und an einer Weggabelung rechts hi­nauf. An einer Weggabel führt der Frankenwaldsteig links auf einem Erdweg aufwärts. An einem Aussichtspunkt schauen wir nach Lichtenberg hinüber. Lichtenberg lohnt eine Besichtigung, zumal sich dort auch das empfehlenswerte Restaurant Harmonie befindet. Der schwer zugängliche Bergsporn ganz oben in Lichtenberg ist ein idealer Standort für eine Burg. Sie wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und bietet besonders vom Turm ein herrliches 360°-Panorama. Der Aussichtsturm wurde in der Neuzeit auf dem Stumpf des einstigen Bergfrieds errichtet. In der Burg sind Kelleranlagen und Umfassungsmauern auf der Talseite erhalten. Der Bereich der Burg grenzt sich durch höhere Gebäude zur Stadt hin ab. Der Ort Lichtenberg hatte schon sehr früh die Stadtrechte erhalten und war daher von einer Mauer umgeben. Viele Gebäude der Altstadt stammen aus dem Mittelalter und stehen unter Denkmalschutz. Vom Aussichtspunkt bleiben wir auf dem Frankenweg geradeaus in Richtung Blechschmidtenhammer. An einer T-Kreuzung geht es auf steinigem Pfad links in Richtung Hirschsprung hinauf. Links auf großen Felsen erleben wir den Aussichtspunkt König David. Wieder steht Lichtenberg am Horizont, aber jetzt näher. Nun geht der Blick auch hi­nunter ins Höllental zum Kraftwerk.

Zum Aussichtspunkt Hirschsprung

Am König David müssen wir auf der anderen Seite an einer weiteren Aussicht vorbei auf steilem Pfad hinunter in Richtung Hirschsprung. Am Aussichtspunkt Hirschsprung fällt zuerst die Statue eines Hirschs auf einem Felsen ins Blickfeld. Die Figur des Hirschs erinnert an die Sage, hier sei ein Hirsch vor Jägern durch einen Sprung über das Höllental geflohen. Nach Westen schauen wir in das Waldmeer des Muschwitztals.

Zur Selbitzbrücke

Vom Hirschsprung gehen wir zurück, aber schon nach fünf Metern an der Gabelung der Pfade links aufwärts. An einer Weggabel müssen wir auf dem Frankenweg links hinunter und queren eine Forststraße. Schließlich bleiben wir auf dem Talweg geradeaus und überqueren auf der Selbitzbrücke das Flüsschen. Nördlich der Brücke ist Thüringen.

Zum Informationszentrum Blechschmidtenhammer

Nach der Selbitzbrücke geht es auf der Straße aufwärts am Gasthaus Blechschmiedenhammer vorbei wieder zum Wanderparkplatz am Informationszentrum Blechschmidtenhammer zurück.

Touren-Charakter

Mittelschwere, schattige Tour auf Pfaden und Forststraßen durch Wälder und Felsgebiet. Bergschuhe mit griffiger Sohle, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Informationszentrum Blechschmidtenhammer, GPS N50°23'34.7'E11°41'19.7', Höhe 440 m ü.NN

Endpunkt

Wanderparkplatz Informationszentrum Blechschmidtenhammer, GPS N50°23‘34.7“ E11°41‘19.7“, Höhe 440 m ü. NN

Route

Informationszentrum Blechschmidtenhammer - Forststraße 0:20Std. - Teufelssteg 0:50Std. - König David 1:00Std. - Hirschsprung 0:10Std. - Selbitzbrücke 0:55Std. - Informationszentrum Blechschmidtenhammer 0:05Std.

Panoramen wie an einer Perlenkette

Die zahlreichen Aussichtspunkte am Weg dieser Wanderung sind eine Augenweide. Zudem sind auf der Wanderung aus dem westlichen Steilhang des Höllentals die Häuser von Blankenstein in Thüringen zu sehen. An einem ersten Aussichtspunkt am östlichen Steilhang können wir nach Lichtenberg hinüberschauen. Am Aussichtspunkt König David steht Lichtenberg nun näher am Horizont. Hier geht der Blick auch hinunter zum Kraftwerk im Höllental. Vom Aussichtspunkt Hirschsprung schauen wir nach Westen in das Waldmeer des Muschwitztals. Wer Lichtenberg besucht, kann von der Höllental-Terrasse oder vom Aussichtsturm auf der Burg die Zellstoff- und Papierfabrik in Blankenstein an der Saale in Thüringen sehen. Von fast allen Aussichtspunkten blitzt auch ein Stück der Selbitz im Höllental durch das Blattwerk herauf.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.