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Wandergenuss
wandern

Wandern Frankenwald und Fichtelgebirge: Fichtelsee und Ochsenkopf

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
11.2 km
Aufstieg:
310 m
Abstieg:
310 m

Bezaubernder See und bizarre Felsen. Der Ochsenkopf ist neben dem Schneeberg einer der zwei Tausender im Fichtelgebirge und damit ein ergiebiger Aussichtspunkt. Schon Goethe war angetan von der herb-schönen Landschaft. Badevergnügen ist am Fichtelsee zu finden.

Beschreibung

Zur Fichtelseemoor-Hütte

Vom Wanderparkplatz Mühlberg eröffnen wir die Wanderung nach Nordosten in Richtung Fichtelsee in den Wald hinauf. Den idyllischen See überqueren wir auf zwei Brücken und sind auf dem Fränkischen Gebirgsweg. Von der zweiten Brücke aus ist links der Radarturm auf dem Schneeberg zu sehen. Direkt nach dem Waldhotel Fichtelsee wandern wir auf dem Seerundweg links nach Norden in Richtung Seehaus. Durch den Wald des Naturschutzgebiets Hüttenlohe erreichen wir die Verlandungszone des Sees. Die Reste des Hochmoores bilden das besterhaltene Hochmoor Oberfrankens (siehe Infokasten). An einer Weggabelung am Ende des Bohlenwegs müssen wir in spitzem Winkel links in Richtung Bischofsgrün und kommen gleich zur Fichtelseemoor-Hütte. Die Aussicht von der Hütte über das Nordende des Sees hat etwas Meditatives.

Zur Fichtelnaabquelle

Nach der Hütte gehen wir an der T-Kreuzung rechts auf dem Fränkischen Gebirgsweg in Richtung Fichtelnaabquelle aufwärts. Weiter oben überqueren wir die Fichtelseestraße und einen Parkplatz geradeaus in Richtung Fichtelnaabquelle und steigen nach 20 Metern mit der Markierung 2 weiter geradeaus auf einem alten Waldweg in den Wald hinauf. An einer Forststraße folgen wir der Markierung 2 nach links und bleiben an zwei Kreuzungen geradeaus. Unterwegs kommen wir am Geldbrunnen vorbei, aber wir haben nur schmutziges Wasser gefunden. An einer Kreuzung mit großem Felsen geht es mit der Markierung »Q« rechts in Richtung Fichtelnaabquelle hinauf. In einem kurzen Abstecher kommen wir später nach links zur Fichtelnaab­quelle. Das Wasser vereinigt sich mit dem Wasser der Waldnaab und später mit der Heidenaab und fließt als Naab der Donau zu in Richtung Schwarzes Meer.

Zum Weißmainfels

Vom Abstecher zurück steigen wir auf dem Weg weiter auf und überqueren weiter oben eine Forststraße in Richtung Weißmainfels schräg in einen ausgewaschenen Waldweg aufwärts. An einer T-Kreuzung bleiben wir geradeaus und sind gleich am Picknickplatz unter dem beeindruckenden Weißmainfels. Durch einen engen Felsspalt führt eine Treppe 20 Meter höher auf die Plattform des Felsens. Im Nordosten steht der Radarturm auf dem 1051 Meter hohen Schneeberg und im Westen ist unser Ziel mit dem Antennenturm auf dem Ochsenkopf zu sehen. Der Weißmainfels bildet den Scheitelpunkt der Europäischen Wasserscheide. Die Bäche am Ochsenkopf entwässern in unterschiedliche Richtungen.

Zum Asenturm auf dem Ochsenkopf

Vom Weißmainfels gehen wir 20 Meter zurück und an der T-Kreuzung auf dem Goetheweg rechts in Richtung Ochsenkopf. An einer Hütte queren wir eine Forststraße und erreichen die Weißmainquelle auf 887 Metern Höhe. Der Weiße Main wird zum Main, der in den Rhein mündet und der Nordsee zufließt. Wir gehen von der Quelle wieder zur Forststraße hinauf und folgen ihr nach rechts aufwärts. An einer Straßengabelung wählen wir die linke Möglichkeit und queren nach 100 Metern eine Forststraße schräg in einen Weg in Richtung Ochsenkopf. Der Pfad wird bald steiler, aber schließlich erreichen wir den Gipfel mit dem Asenturm. Im Tal liegt im Norden Bischofsgrün und im Süden Warmensteinach und im Nordosten ist wieder der Schneeberg gut zu sehen.

Zum historischen Grenzstein

Im Abstieg halten wir uns in Richtung Antennenturm und gehen dann auf der Zufahrtsstraße nach Süden abwärts. Auf der rechten Seite können wir auch auf einem parallel verlaufenden Weg hinuntersteigen. In beiden Fällen kommen wir weiter unten an der Forststraße an einen historischen Grenzstein gegenüber einem kleinen Steinbruchsee.

Zur Fichtelnaab

Nach dem Grenzstein laufen wir an der Gabelung rechts abwärts und an der nächsten Kreuzung rechts in Richtung Fichtelberg. An einer Kreuzung mit einem Pavillon und an weiteren Abzweigen bleiben wir jeweils geradeaus. Vor einer Linkskurve können wir noch einen Abstecher nach rechts zur Steinachquelle machen, deren Wasser vor Bayreuth zum Roten Main wird. Auf der linken Seite der Forststraße liegt etwas tiefer ein kleiner Steinbruchsee, an dessen Ende wir an der T-Kreuzung mit Bank noch vor dem nächsten Steinbruchsee links müssen. Zeitweise begleitet uns auf der rechten Seite die Sommer-Asphaltbahn der Biathlonstrecke. Nach einer Rechtskurve überschreiten wir auf der Forststraße die Fichtelnaab, die hier schon plätschernd ihren Weg sucht.

Zum Wanderparkplatz Mühlberg

An einer T-Kreuzung wandern wir rechts hinunter und laufen auf dem Naabquellenweg in Neubau ein. Die eigentliche Entwicklung des Fichtelberger Ortsteils Neubau begann im Jahre 1602 durch Abbau und Verhüttung von Eisenglimmer. Für die Bergarbeiter wurden Wohnhäuser errichtet und es entstand am Fuße des Ochsenkopfs eine neue Siedlung, »Neugebäu« genannt, das heutige Neubau. Nach der Johanneskapelle gehen wir an der T-Kreuzung links auf der Fichtelseestraße aufwärts und weiter oben auf der Straße Mühlberg rechts zum Wanderparkplatz Mühlberg zurück.

Touren-Charakter

Leichte, oft schattige Tour, meist auf Forststraßen und Pfaden mit Steigungen durch Wälder. Im Ortsbereich auf Straßen. Trittsicherheit und feste Schuhe erforderlich

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Mühlberg in Fichtelberg, GPS N50°00'49.1'E11°51'14.7', Höhe 760 m ü.NN

Endpunkt

Wanderparkplatz Mühlberg in Fichtelberg, GPS N50°00‘49.1“ E11°51‘14.7“, Höhe 760 m ü. NN

Route

Wanderparkplatz Mühlberg - Fichtelseemoor-Hütte 0:20Std. - Fichtelnaabquelle 0:55Std. - Weißmainfels 0:15Std. - Asenturm 0:40Std. - Historischer Grenzstein 0:15Std. - Fichtelnaab 0:50Std. - Wanderparkplatz Mühlberg 0:25Std.

Naturidylle Fichtelsee

Der Fichtelsee dient heute als Naturfreibad dem Vergnügen. Mit Liegewiesen, Spielplatz und Rundweg ist er zum beliebten Naherholungsgebiet geworden. Im Jahr 1607 wurde erstmals ein Seeweiher genannt, der für die Eisenhammerwerke in Neubau angelegt wurde. Die heutige Größe von rund elfHektar wurde 1986 zur Förderung des Fremdenverkehrs geschaffen. Die Torfflächen, die Verlandungszone der Seelohe und der Wald der Hüttenlohe, nördlich und östlich des Fichtelsees, sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. So ist es gelungen, die für das Hochmoor charakteristischen Zwergsträucher, Kräuter, Gräser und Torfmoose zu schützen. In dem gut erhaltenen Rest des Hochmoors sind Spirke (Moorkiefer), Moorbirke, Rosmarinheide, Krähenbeere, Rauschbeere, Armblütige Segge und Scheidiges Wollgras zu finden.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.