Bruckmann CMYK quer
Wandergenuss
wandern

Wandern Frankenwald und Fichtelgebirge: Auf den Kulmbacher Höhen

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
5.8 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Plassenburg und Rehturm-Panoramen. Kulmbach steht nicht nur für Bierseligkeit in Brauereien und originellen Gasthäusern mit deftiger fränkischer Kulinarik. Kultur und wanderbare Höhen mit wechselnden Aussichten über die Stadt überraschen und erfreuen die Wanderer.

Beschreibung

Zur Plassenburg

Am Parkplatz Schwedensteig ist schon unser erstes Ziel, die Plassenburg, über der Stadt zu sehen. Die trutzige Burg wurde erstmals 1135 erwähnt und gehörte von 1338 bis 1791 den Hohenzollern. Sie ist eines der imposantesten und größten Renaissancebauwerke Deutschlands. Die jetzt zu sehende Vierflügelanlage wurde im 16. Jahrhundert erbaut. In der Plassenburg befinden sich das Landschaftsmuseum Obermain, das Deutsche Zinnfigurenmuseum, das Armeemuseum Friedrich der Große und das Museum Hohenzollern in Franken (www.plassenburg.de).

Wir starten nach Südwesten Richtung Innenstadt und kommen am Taubenhaus zum Pörbitscher Weg, auf dem wir nach links an der Kulmbacher Mälzerei-Darrhaube vorbeilaufen. In der Grünanlage ist rechts der kleine Biergarten des guten Gasthauses Zur Birke zu sehen. Nach der Brücke über den Mühlbach beginnt an der Kreuzung das Anetsgäßchen als Treppe aufwärts. Am Haus Nr. 11a müssen wir links die lange Treppe hinauf und oben auf der Oberen Buchgasse rechts. An der Zufahrtsstraße zur Plassenburg gehen wir mit der Markierung des Frankenwaldsteigla in spitzem Winkel links und können nach 30 Metern rechts auf dem Gehweg entlang der Straße oder besser rechts in Serpentinen weiter aufsteigen. Vor der starken Burgmauer laufen wir nach links zum großen Tor und hinein in den Kasernenhof der Plassenburg. Auf der Rampe an der rechten Seite kommen wir zum großen Westrondell hi­nauf. Die Aussicht zeigt ganz links unser nächstes Ziel, den Rehberg mit dem Rehturm. In der Stadt unten sehen wir von links nach rechts den Turm der Petrikirche, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und damit die älteste Kirche Oberfrankens ist, und den Turm der Stadtkirche Unsere Liebe Frau. Weiter nach rechts folgt im näheren Bereich das rote Zeltdach des Roten Turms und dahinter der Marktplatz mit dem kleinen Rathausturm. Der große Platz weiter rechts ist der EKU-Platz, auf dem die Kulmbacher Bierwoche stattfindet. Der Weiße Turm, wie der Rote Turm Teil der ehemaligen Stadtbefestigung des 14. Jahrhunderts, ist rechts hinter den Bäumen verborgen. Vom großen Westrondell geht es in den Schönen Hof. Der Arkadenhof mit dichtem Reliefdekor ist eine der bedeutendsten Schöpfungen der deutschen Renaissance und gilt als schönster Renaissancehof nördlich der Alpen.

Zur Straße Wolfskehle

Wieder zurück im Kasernenhof wenden wir uns am Fürstenbrunnen nach rechts und können durch ein Tor nach Osten aus der Burg über die Hochfläche laufen. 60 Meter nach dem ehemaligen Forsthaus steigen wir rechts auf dem Treppenweg durch den Wald hinunter in Richtung Wolfskehle. Weiter unten trägt der Weg den Namen Kaupersgäßchen und wir steigen an dem Wendeplatz vor dem Haus Nr. 3 rechts auf einer Treppe hinab. Ganz unten queren wir die Straße mit dem Namen Wolfskehle und folgen ihr nach rechts.

Zum Rehturm

Nach 60 Metern laufen wir links auf der Beethovenstraße aufwärts und folgen am Ende dem Steinernen Gässchen nach links. Nach 50 Metern müssen wir rechts die Rehleite hinauf, aber mit der Markierung des Frankenwaldsteigla gleich wieder links in den Hohlweg aufwärts. An Abzweigen bleiben wir stets aufwärts und wandern oben an der Forststraße in spitzem Winkel nach rechts. Über eine Treppe auf der linken Seite kommen wir zum Rehturm, der erstmals 1498 erwähnt wurde. Damals war der Turm Teil eines Überwachungssystems, das durch Signalfeuer vor Gefahren warnen sollte. Der heutige Rehturm zählt zu den schönsten und reizvollsten Aussichtspunkten über Kulmbach und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer.Zum Marktplatz

An der Informationstafel über Pilze wandern wir vorbei nach Westen und bleiben auf dem breiten Weg, der bald abwärtsverläuft und am Pavillon und am Wanderparkplatz vorbeiführt. Noch vor der Bergstraße benutzen wir rechts den Gehweg mit dem Namen Kalte Marter abwärts. An einer Weggabel nehmen wir den linken, asphaltierten Weg und steigen unten vor der Stadtkirche Unsere Liebe Frau über die Treppe am dicken Heilingschwertturm vorbei hinunter in die Bauergasse. An der Straße Oberhacken gehen wir rechts und auf dem Unteren Stadtgäßchen links. Die breite Straße Obere Stadt führt nach links am guten Wirtshaus Zunftstube vorbei zum Marktplatz hinab. Am Marktplatz steht links um die Ecke das schöne spätbarocke Rathaus, das 1752 erbaut wurde.

Zum Parkplatz am Schwedensteig

Vom Marktplatz laufen wir auf der Spitalgasse nach Norden an der Spitalkirche und am Weißen Turm vorbei. Die Verlängerung der Spitalgasse ist die Fischergasse. Würden wir auf der Fischergasse immer geradeaus weitergehen, kommen wir zum Gasthaus Zur Birke und noch weiter zur gemütlichen Wirtshausbrauerei Kommunbräu mit sehr gutem Bier und prima Küche (siehe Infokasten). Nach dem Weißen Turm gehen wir aber vor dem Hotel Kronprinz links und an der Stadthalle rechts. Auf der Brücke überqueren wir den Weißen Main und kommen durch die Grünanlage zum Parkplatz Schwedensteig zurück.

Touren-Charakter

Leichte, überwiegend schattige Tour mit deutlichen Steigungen auf befestigten Wegen und Pfaden durch Wälder. Im Ortsgebiet auf Straßen

Ausgangspunkt

Parkplatz Schwedensteig, GPS N50°06'39.0'E11°27'35.1', Höhe 305 m ü.NN

Endpunkt

Parkplatz Schwedensteig, GPS N50°06‘39.0“ E11°27‘35.1“, Höhe 305 m ü. NN

Route

Parkplatz Schwedensteig - Plassenburg 0:25Std. - Wolfskehle 0:15Std. - Rehturm 0:35Std. - Marktplatz 0:35Std. - Parkplatz Schwedensteig 0:10Std.

Die Bierrebellen im Kommunbräu

Großbrauereien und die Kulmbacher Bierwoche, zu der jährlich bis zu 120000 Besucher kommen, beherrschen die Stadt. Unter diesen Verhältnissen eine neue Brauerei zu gründen, erschien erst einmal sinnlos. Doch eine Gruppe Kulmbacher Bürger beschloss, ein Wirtshaus mit Kleinbrauerei zu eröffnen und dort ein unfiltriertes Handwerksbier zu brauen. Durch die Zeichnung von Anteilen sollten die Mitbürger ihre eigene Brauerei finanzieren, wie das in der Tradition der Kulmbacher Kommunbrauhäuser schon immer so war. 1994 probierten die Anteilseigner ihr erstes gebrautes Bier. Heute sind am Kulmbacher Kommunbräu rund 400Anteile gezeichnet. Neben dem ausgezeichneten Bier hat sich der Kommunbräu mit einer ehrlichen fränkischen Küche einen Namen gemacht. Das Gourmet-Magazin Der Feinschmecker hat den Kulmbacher Kommunbräu als eines der 40besten Bierlokale Deutschlands ausgewählt. Die Biergartenfreunde haben das Prädikat »Von Gästen empfohlen« erteilt und es gibt noch viele weitere Auszeichnungen. In Kulmbach sind aber noch einige andere Traditionsgaststätten, die sich ihren Charakter als Wirtshaus im besten Sinne bewahrt haben.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.