Wandern Fränkische Schweiz: Zur Weißen Marter

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Zur Weißen Marter   

Wo Ailsbach und Püttlach in die Wiesent münden, liegt Behringersmühle. Einen Ortskern gibt es nicht, vielmehr sind die Häuser dieses staatlich anerkannten Luftkurorts auf die Uferregion und die umliegenden Hänge verteilt. Der Ort ist beliebter Startpunkt für Kanutouren, die gegenüber vom Café Gruber beginnen, das direkt an der Wiesent liegt.

Wir starten am nahen Wanderparkplatz in Behringersmühle, der am Ortsausgang in Richtung Unterailsfeld liegt. Zunächst gehen wir auf der Straße in Richtung Unterailsfeld und biegen dann nach wenigen Metern in den links abzweigenden Weg. Hier finden wir bereits den Wegweiser »Schweigelberg, Weiße Marter, Moschendorf« (Markierung gelbes Kreuz). Auf dem ansteigenden Waldweg erreichen wir nach etwa 30Minuten das Forsthaus Schweigelberg , wo wir uns nach rechts wenden und nun auf einem schönen Wiesenweg mit herrlichen Ausblicken über die Hügellandschaft nach Moschendorf wandern.

Wir laufen durch den Ort und setzen unsere Tour auf einem Wiesenweg fort (immer mit der Markierung gelbes Kreuz); zwischendurch können wir die Stille und Schönheit der Landschaft von einer Bank aus genießen. An einer Weggabelung folgen wir dem Wegweiser »Weiße Marter« und erreichen diesen wunderschönen Bildstock am Abzweig mit dem Wegweiser »Köttweinsdorf, Waischenfeld«. An der Weißen Marter lädt eine Bank zur Andacht und zum Verschnaufen ein, bevor wir unseren Weg ins schöne Wiesenttal fortsetzen. Die Weiße Marter ist der wohl berühmteste Bildstock in der Fränkischen Schweiz – nicht nur wegen der imposanten Höhe von 4,40Metern, sondern vor allem auch wegen der aufwendigen Gestaltung: Auf einem hohen, reich durch Draperien und Rocaillen gegliederten Sockel erhebt sich über der Erdkugel eine Gruppe der Krönung Mariens durch die Hl.Dreifaltigkeit, die in Anlehnung an das Gößweinsteiner Gnadenbild geschaffen wurde. Dieses Kunstwerk aus hellem Sandstein ließ 1767 der Metzgermeister Otto Wich aus Kronach errichten, als er auf einer Wallfahrt nach Genesung von schwerer Krankheit die beiden Türme der Basilika von Gößweinstein sah.

Rast im Maihof   

Ab der Weißen Marter gilt für uns die Markierung rot-weiß diagonal geteiltes Rechteck, die uns auf einem Feldweg zur Straße nach Köttweinsdorf bringt, wo wir links schwenkend in den Ort wandern. Am Ortsende sehen wir einen Hinweis zum Gasthaus Maihof, wo es sich an heißen Sommertagen im schattigen Biergarten gut verschnaufen lässt.

Nach der Rast halten wir uns am Parkplatz beim Gasthaus rechts auf den breiten, leicht abwärtsführenden Weg. Nach etwa 500Metern kommen wir zu einer Gabelung, halten uns dort rechts und wandern nun immer leicht abwärts ins Wiesenttal, wo wir auf dem Wiesenttalwanderweg (Markierung gelber Querstrich) in Richtung Behringersmühle weiterlaufen.

Der Weg führt an Doos vorbei (wer nach Doos möchte, überquert die Holzbrücke) und verläuft nun auf einem anfangs recht schmalen und bei feuchter Witterung recht rutschigen Weg oberhalb der Wiesent. Schließlich erreichen wir die Schottersmühle , ein Gasthaus mit Biergarten an der Wiesent.

Unser Weg führt im schattigen Wald am Hang oberhalb der Wiesent weiter, dann über eine Wiese, und wir erreichen Behringersmühle auf der Bayreuther Straße. Dort wenden wir uns nach links (zum Café Gruber geht’s nach rechts) und kommen so zum Ausgangspunkt zurück.

Mai-Hof in Köttweinsdorf

Wer in der warmen Jahreszeit zum Mai-Hof kommt, kann den Aufenthalt im Biergarten unter Obstbäumen genießen. Besonders reizvoll ist die Zeit von Ende April bis Mitte Mai, wenn die Obstbäume in voller Blüte stehen. Herzhafte Speisen und Erzeugnisse aus eigener Schlachtung laden zum Genießen ein. Die Hochzeitsscheune für rund 250 Personen ist bestens für größere Feste geeignet.Gasthaus Mai-Hof, Köttweinsdorf 30, 91344 Waischenfeld, Tel. 09202/353, www.mai-hof.de