Wandern Fränkische Schweiz: Zur Burg Greifenstein

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Zum Schloss Greifenstein   

Wir beginnen diese Wanderung am Marktplatz in Heiligenstadt, der von schmucken Fachwerkhäusern gesäumt ist. Wer zur Osterzeit hier weilt, findet einen liebevoll mit bemalten Ostereiern geschmückten Marktbrunnen vor. Ebenfalls am Marktplatz steht neben der Leinleiter das Hotel Heiligenstadter Hof mit schöner Sonnenterrasse. Von hier gehen wir zur Bundesstraße und wenden uns nach links. Wir folgen dem Wegweiser »Judenfriedhof« und der Markierung gelber Ring bis zum Ortsausgang, wo ein schöner Badesee mit Liegewiese und Bänken zur Rast lockt, bevor wir dem rechts abzweigenden Pfad folgen.

Auf ansteigender Straße kommen wir zur Straße Kulich, gehen dort weiter und überqueren die folgende Weggabelung. Links bietet sich eine schöne Aussicht zum Schloss Greifenstein. Wir wandern zwischen Wiesen dahin, biegen dann links in den Wald und folgen dem rechts abzweigenden Pfad weiter. Nun wandern wir am Feldrand entlang, genießen die Aussicht auf Heiligenstadt und folgen dem Pfad zum Judenfriedhof. Er liegt inmitten eines Buchenwalds und beherbergt etwa 60 Grabsteine. Bis zum Beginn des 20.Jahrhunderts gab es eine jüdische Gemeinde in Heiligenstadt, die sich damals allmählich durch Aus- und Abwandern auflöste. Der Erhalt des Judenfriedhofs ist Berthold Schenk Graf von Stauffenberg zu verdanken, der 1943 das Gelände kaufte.

Beim Friedhof wenden wir uns nach rechts, folgen dem Wegweiser Richtung Aufseß und kommen zur Bundesstraße. Nach wenigen Metern folgen wir dem Wegweiser »Schloss Greifenstein« und erreichen einen hölzernen Pavillon. Über eine schöne Lindenallee führt der Weg in 15Minuten direkt zum Schloss Greifenstein , das mit Führung besichtigt werden kann. Beim Schloss lädt die Burgklause zur Rast ein. In idyllischer Umgebung kann man im Biergarten verweilen und deutsche sowie griechische Küche genießen. Bei kleinen Gästen ist der angrenzende Kinderspielplatz sehr beliebt.

Auf Waldwegen nach Oberaufseß   

Vom Schloss gehen wir die Lindenallee zurück, wenden wir uns wenige Meter nach dem Pavillon beim Kreuz nach links und folgen nun der Markierung rot-weiß diagonal geteiltes Rechteck. Auf einem breiten Waldweg gelangen wir zu einer Asphaltstraße. Dort halten wir uns links, verlassen sie nach wenigen Metern rechts und gelangen auf einem holprigen Waldweg über Wurzeln zu einer Querstraße. Wir biegen nach links (Markierung fehlt) und finden an der Weggabelung wieder die Markierung rot-weiß diagonal geteiltes Rechteck.

Der Weg wechselt gelegentlich die Richtung, dann kommt zu unserer Markierung an einem Baum die Markierung blauer Punkt hinzu. Nach links schwenkend kommen wir von dieser Stelle direkt zum Hugoturm.

Da er nicht mehr zu besteigen ist, setzen wir unseren Weg gleich fort und kommen über eine Lindenallee zum Schloss Oberaufseß . Es ist das Ergebnis von Streitigkeiten der Gebrüder Friedrich und Carl Heinrich von Aufseß Ende des 17.Jahrhunderts. Letzterer entschloss sich daher 1690 auf einem Bergsporn das Schloss Oberaufseß zu errichten. Es befindet sich noch in Familienbesitz und ist nicht zu besichtigen. Allerdings finden im Rahmen des »Theatersommers Fränkische Schweiz« hier mehrere Veranstaltungen statt.

Eine Legende zu dem Wappen der Familie erzählt, dass nach einem bestandenen Turnier ein Edelfräulein dem siegreichen Ritter von Aufseß vom Balkon aus eine rote Rose auf sein Schild geworfen haben soll. Seither ist das Wappen oben und unten blau, und in der silbernen Mitte prangt eine Rose.

Ins Tal der Aufseß  

Vom Schloss geht es abwärts; vor der Brücke schwenken wir nach rechts in die Neuhauser Straße, kommen auf einem schönen Weg entlang der Wiesent zur Pulvermühle, wenden uns nach links und schwenken vor der Brücke nach rechts. Beim Gasthof Stern lohnt sich eine Verschnaufpause auf der Terrasse, bevor wir über die Straße Kirchberg den Ortsausgang von Aufseßerreichen.

Bevor wir unsere Wanderung fortsetzen, lohnt sich ein Spaziergang durch den Ort. Nicht nur der Brauereigasthof Rothenbach mit seinem schönen Biergarten lädt zur Rast ein, auch das Schloss Unteraufseß ist einen Besuch wert und kann besichtigt werden.

Auf Feldwegen ins Leinleitertal   

Beim Ortsausgangsschild von Aufseß folgen wir der Markierung roter Senkrechtstrich, und bald kommt die Markierung grüner Querstrich hinzu, die für uns nun Gültigkeit hat. Durch Wald wandernd, müssen wir gut auf die Markierung achten.

Wir kommen zur breiten Forststraße, biegen nach links und dürfen nach etwa 150Metern an einem bemoosten Felsbrocken den Abzweig nach links nicht verpassen. Der Weg führt auf weichem Waldboden zu einer Asphaltstraße, die wir überqueren und dem Wegweiser »Heiligenstadt« folgen. Zunächst durchqueren wir ein kleines Waldstück und gehen dann am Feldrand entlang bis zum nächsten Wald. Dort wenden wir uns nach rechts, biegen gleich wieder nach links (Markierung fehlt) und wandern am Feldrand entlang zu einem Feldweg. Nun bietet sich eine weite Aussicht über die Felder und Wiesen, und wir kommen, nach rechts schwenkend, zum Weiler Ziegelhütte.

Am Ortseingang halten wir uns bei der Bushaltestelle rechts und finden bald den Wegweiser Richtung Heiligenstadt. Zunächst führt unser Weg zwischen Feldern dahin, dann tauchen wir in den Wald und steuern auf eine Asphaltstraßenkreuzung zu. Dort wählen wir die mittlere Fahrstraße und gelangen auf dieser auf die Ortsdurchfahrtsstraße von Heiligenstadt. Hier schwenken wir nach rechts und kommen so zurück zum Ausgangspunkt am Marktplatz.

Mein besonderer Tipp

In Aufseß beginnt am Brauereigasthof Rothenbach ein Brauerei-Wanderweg (14 km/50 Hm/ 3.30 Std.), der über Neuhaus, Sachsendorf, Hochstahl und Heckenhof zu mehreren verlockenden Einkehrmöglichkeiten in Brauereigasthöfen führt. Diese angenehme Wanderung verläuft vorwiegend zwischen Feldern und Wiesen, nur teilweise im Wald. Leckere Speisen und selbst gebrautes Bier verführen zu einer Rast.