Bruckmann CMYK quer
Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Werntal, Kühstein und Felsental

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
440 m
Abstieg:
440 m

Idyllische Täler und wilde Schluchten. Viele kennen das wald- und wiesenreiche Werntal und die schroffe Schlucht des Leidingshofer Tals. Andere Kostbarkeiten verbergen sich abseits der markierten Pfade, wie der wildschöne Frauengrund, die malerische Durchgangshöhle am Kühstein oder das Felsental.

Abseits markierter Wege verbirgt sich die Durchgangshöhle am Kühstein.wandern, leicht
Abseits markierter Wege verbirgt sich die Durchgangshöhle am Kühstein.© Bernhard Pabst
Beschreibung

Unsere Rundtour führt von den aussichtsreichen Hängen über dem Leinleitertal durch das Werntal zu den genannten Naturdenkmälern und auf einem begeisternden Rundweg durch das Leidingshofer Tal zurück.

Zum Pavillon über Heiligenstadt

Vom Parkplatz (Prachtblick zu den Totensteinen gegenüber) gehen wir nach rechts ins Dorfzentrum und wandern mit Rot-Senkrecht und Frankenweg nach N. An der massigen Fürther Wand vorbei, erreichen wir das Ortsende mit der idyllisch gelegenen Schulmühle. Wir folgen der Straße 80 m nach links und biegen dann halb rechts mit beiden Markierungen auf einen Fahrweg ein, der uns mit prachtvollem Rückblick auf Veilbronn zum Wald emporführt. Nach steilem Aufstieg durch den Wald halten wir uns links und kommen bald auf eine Wiese mit schöner Aussicht hinaus. Die Route verläuft kurz auf schmaler Teerstraße sanft abwärts, dann auf einem rechts abzweigenden Fahrweg durch den Hang. Nach stärkerem Anstieg durch dichten Wald folgt die entscheidende Wegteilung (Bank) : Wir wechseln zur Mk. Gelb­ring über, gehen mit ihr noch 50 m auf dem Fahrweg geradeaus weiter und biegen dann rechts auf einen Pfad ab, der uns zügig bergauf bringt. Bald baut sich ein schroffer Felsgrat imposant vor uns auf. Der Pfad führt direkt an den Felsen vorbei und danach im Rechtsbogen hinauf zu einem Pavillon mit Prachtblick über Heiligenstadt ins obere Leinleitertal.

Über das Werntal zum Frauengrund

Wenige Meter bergwärts treffen wir auf die Mk. Blauschrägstrich, die uns bis ins Werntal leiten wird. Mit ihr geht es zum Waldrand hinüber und erst rechts, dann links an ihm entlang. Nun gehen wir kurz auf einem Schotterweg nach rechts und wechseln dann zweimal links abbiegend zum gegenüberliegenden Wald­rand über, dem wir nach N folgen. Schließlich leitet uns die Mk. scharf rechts in den Wald hinein – den hier angebrachten Umleitungshinweis kann man getrost ignorieren: Ein Forstweg, dann ein links abzweigender Wanderpfad führen uns problemlos ins Werntal hinunter. Dort biegen wir rechts auf den breiten Talweg ein, der bald zur anderen Talseite überwechselt; im felsigen Graben unter uns lag früher die Werntalquelle, die sich heute weiter talabwärts befindet. Nach längerer Wanderung durch den bewaldeten Hang geht es zum Talgrund und zur entscheidenden Wegteilung hinab. Bevor wir hier die Mk. verlassen, empfiehlt es sich, mit Blauschrägstrich noch ein Stück talab bis zur glasklaren Quelle des Siegritzer Brunnens am Rand idyllischer Wiesen zu gehen. Zur Verzweigung zurückgekehrt, folgen wir dem Ww. nach Siegritz, Neudorf und Aufseß Richtung NO: Auf begrüntem Fahrweg geht es durch ein Waldtal bergauf, dann linkshaltend auf bald schmälerem Pfad an der Flanke entlang. Schließlich wandelt sich das Tal in einen tiefen Felsgraben, der in einem imposanten dreistufigen Felskessel endet. Man kann sich vorstellen, wie über ihn einst Wasserfälle herabstürzten. Oberhalb führt uns wieder ein breiter Weg durch den romantischen Frauengrund im Rechtsbogen auf die Hochfläche hinauf und mündet in die Straße nach Siegritz, an der wir ein Stück entlanggehen.

Über den Kühstein zum Naturfreundehaus

Wir passieren ein Gehöft mit mehreren Gebäuden und biegen nach ihm rechts in einen Fahrweg ein, der an einem hell­blauen Haus vorbei zum Wald hinüberführt. Etwa 12 m nach Erreichen des Wald­rands zweigt nach rechts ein Fahrweg ab: Er führt uns leicht fallend in den Wald hinein und geht dann in einen Pfad über. Bald stehen wir vor der Kühsteinhöhle, einer malerisch zerklüfteten Durchgangshöhle. Nach ihrer Durchquerung bringt uns ein Pfad über das Dach einer flachen zweiten Höhle wieder zum Waldrand empor. Nun geht es nach rechts auf breitem Weg stets am Waldrand entlang. Bei Einmündung in einen Schotterweg biegen wir rechts ab und folgen jetzt der Mk. des Stefan-Lößlein-Wegs (N mit Pfeil). Sie leitet uns, an der nächsten Verzweigung nach rechts, am Wald abwärts, dann immer am Waldrand entlang, quert die Straße nach Siegritz und findet rechts gegenüber ihre Fortsetzung. Wieder dem Waldrand folgend, passieren wir einen bizarren Felsen und er­reichen nach stärkerem Anstieg eine Wegbiegung , wo ein Ww. an einem Betonpfahl scharf nach links weist. Hier zweigen wir rechts auf einen Forstweg ohne Mk. ab. Bei einer Wegteilung halten wir uns links und gehen auf dem Fahrweg, dann auf deutlichem Pfad stets auf gleicher Höhe durch den Wald, zuletzt wieder auf breitem Weg, bei einer Gabelung rechtshaltend, zum Parkplatz beim Kletterwald hinunter. Von hier führt uns ein Schotterweg rechts zum Naturfreundehaus hinab: prachtvoll der Blick ins Tal und auf die Totensteine.

Felsental und Leidingshofer Tal

Wir gehen auf gleichem Weg in den Kletterwald zurück und biegen nach einer Bank beim Ww. Richtung Leidingshof(er Tal) rechts auf einen Wanderweg ab, der bald die obere Kante des Tales erreicht und dann, sporadisch mit der Mk. des Lößlein-Wegs versehen, immer an ihr entlangführt. Bei der Gabelung nach einer Senke halten wir uns rechts und kommen zu einer Scheune am Waldrand, wo der Weg scharf nach rechts in den Schafgassengraben hinabführt. Im Grund gehen wir kurz nach links, dann rechts empor zur Hochfläche und rechtshaltend auf der Straße nach Leidingshof hinein. Wir wandern geradeaus durch den Ort abwärts und biegen bei einer Holzscheune rechts in die gesperrte Teerstraße nach Veilbronn ein, auf der es mit 15 Prozent Gefälle bergab geht. Bei einer Haarnadelkehreheißt es aufgepasst: Ein (im Sommer verwachsener) Pfad führt uns von hier rechts empor und im Rechtsbogen in das Naturdenkmal Felsental hinein, das als gewundener Canyon mit malerischen Auswaschungen einzigartig in der Frankenalb ist.Auf dem Teerweg geht es weiter abwärts an einer imposanten Felsreihe entlang bis zu einer Abzweigung. Hier biegen wir mit Gelbwimpel u. a. scharf nach links und erreichen, am Kriegerdenkmal vorbei, die von einem klaren Bach durchflossene bizarre Felsschlucht des Leidingshofer Tals, an deren Ende wir auf das Technikdenkmal des Hydraulischen Widders treffen. Es folgen eine idyllische Wiese zu Füßen einer mächtigen Felswand, die Mathelbachquelle rechts des Weges und eine romantische Schlucht (rechts oben ein kleines Felsentor).Auf einer Wiese trennen sich die Wege: Wir steigen nach rechts mit Frankenweg, Rotring u. a. an bizarren Felsen vorbei zur Hochfläche auf. Dort biegen wir mit diesen Markierungen zweimal rechts ab und wandern auf schmalem Pfad am Waldrand entlang, dann in den Wald hinein. Kurz danach führt ein Stichweg rechts zum Pavillon hinüber: malerisch der Blick auf Totensteine und Leinleitertal. Gleich beim Pavillon rechtshaltend kehren wir zum Hauptweg zurück und erreichen eine Verzweigung: Von hier geht es mit Rotring nach rechts durch ein felsiges Tälchen zügig bergab. Bald verlassen wir den Wald und gelangen mit Prachtblick über das Tal auf breiterem Weg in den südlichen Ortsteil von Veilbronn und dann rechts ins Zentrum und links zum Parkplatz zurück.

Touren-Charakter

Wanderung zu großartigen Aussichtspunkten, einer faszinierenden Durchgangshöhle und durch nahezu unberührte Täler ganz unterschiedlichen Charakters. Durchgehend gute, teilweise unmarkierte Wege mit nur wenigen steileren Anstiegen.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll, zauberhaft die Blüte der Wiesen im frühen Sommer und die Herbstfarben; im Sommer lässt man den Besuch des Felsentals besser aus (Bärenklau).

Ort

Veilbronn 

Ausgangspunkt

Veilbronn, großer Wanderparkplatz rechts der südlichen Zufahrtsstraße (332 m) (GPS: 49.839795, 11.196540), hierher von der Bus-Hst. Abzweigung Veilbronn der Linie 221 in wenigen Minuten an der Straße entlang

Endpunkt

Veilbronn, großer Wanderparkplatz rechts der südlichen Zufahrtsstraße (332 m) (GPS: 49.839795, 11.196540), hierher von der Bus-Hst. Abzweigung Veilbronn der Linie 221 in wenigen Minuten an der Straße entlang

Route

Zum Pavillon (Heiligenstadt) 0:55Std. - Siegritzer Brunnen (Werntal) 0:45Std. - Kühstein 0:35Std. - Naturfreundehaus 0:40Std. - Felsental 0:40Std. - Leidingshofer Tal 0:20Std. - Pavillon 0:30Std. - Abstieg 0:20Std.

Höchster Punkt

Pavillon bei Heiligenstadt (480 m)

Mein Wandertipp on top

Das Leinleitertal ist für seine Tummler berühmt. Auch im Werntal liegen versteckt einige dieser nur nach der Schneeschmelze oder starkem Regen aktiven Hungerbrunnen. Der berühmteste ist jedoch der Große Tummler im Trockental oberhalb der heutigen Leinleiterquelle. Vom Parkplatz 500m nördlich von Oberleinleiter führt eine ebenso schöne wie beliebte Rundtour (Grünring) über die Heroldsmühle zu ihm und über den Heroldsstein zurück.

Lust auf mehr?
Vergessene Pfade Fränkische Schweiz
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Entlang vergessener Pfade liegen mehr als 150 Naturdenkmäler der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz, die Sie nur in diesem Wanderführer finden.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.