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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Unterwegs im Werntal

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
148 m
Abstieg:
148 m

Blütenmeere im Leidingshofer Tal. Wenn im Frühling die Natur erwacht, stehen Streuobstwiesen, Baumalleen und Hecken in voller Blüte, der Raps verwandelt große Flächen in ein gelbes Blütenmeer, und der leuchtend rote Klatschmohn verleiht manchen Wiesenflächen ein besonders Antlitz.

Der Siegritzer Brunnen  im Werntal speist eine kleine  Wasserfläche. wandern, mittel
Der Siegritzer Brunnen im Werntal speist eine kleine Wasserfläche.© Tassilo Wengel
Beschreibung

Hecken im Werntal   

Wir starten in Veilbronn beim Wegweiser an der Telefonzelle und folgen dem Hinweis zum Werntal. Zunächst wandern wir im Tal entlang der Leinleiter durch Veilbronn und treffen am Ortsausgang auf die Schulmühle. Dieser reizvolle Fachwerkbau galt schon immer als Kleinod, das die Blicke auf sich zieht: Das einstige Anwesen der Müllerfamilie Ochs ist über 500 Jahre alt und wurde 1976 von der Familie Blank erworben. Mit viel Einfühlungsvermögen und originalen Baustoffen wurde die Mühle liebevoll unter denkmalspflegerischen Gesichtspunkten renoviert und beherbergt heute die Edelobstbrennerei von Inge Blank.Bei der Schulmühle biegen wir nach rechts und verlassen die Asphaltstraße beim Wanderparkplatz. Nun genießen wir den Wiesenweg im Werntal. Hecken aus Schlehen, Holunder und Ebereschen begleiten uns am Pumpenhaus vorbei zum Siegritzer Brunnen, wo eine kleine Wasserfläche von einer Quelle gespeist wird. Auf dem leicht ansteigenden Weg kommen wir zu einer Kreuzung mit dem Wegweiser »Ringweg Veilbronn«, biegen hier nach rechts, wandern zunächst in Richtung Schücht und folgen am nächsten Wegweiser der Markierung blauer Querstrich in Richtung Draisendorf.

Anfangs wandern wir auf einem breiten Waldweg dahin, der sich bald verengt und in einen Wiesenpfad übergeht. Wildobsthecken begleiten uns, bis wir auf eine Asphaltstraße treffen, auf der wir nach Neudorf kommen.

Von Neudorf ins Aufseßtal   

Unser Wanderweg führt durch den Ort und wird zu einem breiten befestigten Wiesenweg mit herrlichen Ausblicken über Wiesen und Wald. An einer Gabelung halten wir uns rechts und kommen auf einem Feldweg zum Waldrand, biegen dort nach links und wandern zunächst zwischen Wiese und Wald, bis unser Weg nach rechts in den Wald einbiegt. Uns umgibt ein Buchenwald, in dem Leberblümchen, Zweiblatt, Hornkraut und Haselwurz zu den Frühjahrsblühern gehören. An der nun folgenden Gabelung müssen wir gut auf die Markierung blauer Querstrich achten, die uns durch Wald zum Rundweg Wüstenstein–Draisendorf führt. Im Ort angekommen, treffen wir auf den Andreasplatz mit der Nützel-Mühle . Sie wird bereits 1743 als Mahlmühle erwähnt und ist eine der zahlreichen Mühlen, die früher im Aufseßtal große wirtschaftliche Bedeutung hatten. Neben Mahlmühlen für Getreide gab es auch Öl- und Sägemühlen, Schleifmühlen sowie Hammerschmieden.Bei der Nützel-Mühle folgen wir dem Wegweiser »Aufseßtal« und der Markierung blauer Querstrich weiter auf einem schönen Talweg mit Bänken nach Wüstenstein. Dort stoßen wir auf die Asphaltstraße, und folgen dem Wegweiser »Veilbronn« (Markierung gelber Punkt). Wir queren die Brücke über die Aufseß und müssen dann auf den Wegweiser »Wanderweg« achten, der uns hinter einem Gebäude aufwärts leitet. Beim Gasthaus Schoberth lohnt sich eine Rast bei frisch gezapftem Bier.

Ins Leidingshofer Tal   

Beim Gasthaus halten wir uns links und gehen auf der Asphaltstraße aufwärts bis zum Ortsausgang von Wüstenstein. Dort folgen wir dem Wegweiser »Leidingshofer Tal, Veilbronn« (Markierung gelber Punkt) und genießen auf einem breiten Wiesenweg die Weite der Landschaft. Der Blick schweift nach Wüstenstein und ins Aufseßtal mit seinen bewaldeten Hängen.Über Felder und Wiesen wandernd, sehen wir bald die Häuser von Leidingshof  und folgen dann im Ort dem Wegweiser »Leidingshofer Tal« abwärts. Der Weg mündet in einen Lehrpfad, der uns durch das Leidingshofer Tal nach Veilbronn bringt. Das 22Hektar große Naturschutzgebiet (NSG) wurde 1986 ausgewiesen, um das schluchtartige Juratal mit seinem typischen Pflanzenbewuchs zu schützen. Buchenwald und Ahorn-Linden-Steilhangwald bestimmen den Baumbestand, daneben sind Halbtrockenrasen und Felsvegetation besonders schützenswert. Im NSG leben Feuersalamander, und auch der Uhu findet hier ein geeignetes Revier.

Wir gehen geradeaus, folgen beim Wegweiser dem Hinweis zum Pavillon (Markierung roter Kreis) und wandern zwischen Waldrand und Feld dahin, um dann an der schmalen Stelle des Feldes den Abzweig in den Wald nach rechts nicht zu verpassen, wo wir zum Pavillon kommen. Die Aussicht ist mäßig, da die Bäume schon eine beträchtliche Höhe erreicht haben.

 

Durch Veilbronn 

Von hier der Markierung roter Kreis weiter folgend, gelangen wir auf einem schmalen Pfad abwärts nach Veilbronn. Wer sich über den oben erwähnten Lehrpfad im Naturschutzgebiet informieren möchte, findet am Wanderparkplatz in Veilbronn eine Tafel mit allen Informationen über Verlauf und Länge des Lehrpfads.

Vom Parkplatz aus gehen wir in den Ort und gleich darauf rechts auf der Straße Richtung Störnhof bergauf. Nach dem letzten Haus auf der linken Seite folgen wir dem hölzernen Wegweiser »Leidingshofer Tal – Lehrpfad« mit der Markierung roter Ring und wandern auf einem Feldweg weiter.

An der nächsten Gabelung folgen wir dem linken Talweg (markiert mit stilisierter Fichte und rotem Ring), der an mächtigen Felsblöcken vorbei am Bach entlangführt und uns nach etwa 20Minuten zu einer mächtigen, über 100 Jahre alten Fichte bringt.

Zur Quelle des Mathelbachs   

Dann gelangen wir zu einem gut befestigten Weg, wo bei einem Kriegerdenkmal und Ruhebänken die Informationstafeln des Lehrpfads im Leidingshofer Tal beginnen. Der Weg führt in bisheriger Richtung weiter (Wegweiser »Rundwanderweg«), an einer Blockhütte vorbei sowie zur Quelle des Mathelbachs.

Später vereinigt sich ein von Leidingshof her kommender Weg mit unserem Weg, und wir gehen leicht rechts bergauf in Richtung Streitberg (Markierung gelbes Dreieck). Links sind interessante Felsen zu sehen.

Wir gehen auf dem Pfad weiter links bergauf, schwenken dann nach rechts und kommen zu einer Sitzgruppe. Kurz danach gelangen wir zu einer Wegkreuzung, wo das Naturschutzgebiet endet. Hier gehen wir am Waldrand entlang (Wegweiser »Pavillon«, Markierung roter Punkt) und kommen so zum Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Wegen ihrer Länge eine anspruchsvollere Tour; sie verläuft aber vorwiegend auf bequemen Feld- und Wiesenwegen.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz in Veilbronn

Endpunkt

Wanderparkplatz in Veilbronn

Route

Veilbronn - Neudorf 1.30Std. - Draisendorf 1Std. - Leidingshof 1.45Std. - Veilbronn 30Min.

Höchster Punkt

Neudorf (477 m)

Hecken

Sie zählen zu den wichtigen Lebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und bieten Nahrung sowie Brutmöglichkeiten für seltene Vogelarten wie Neuntöter und Dorngrasmücke. Besonders Hecken aus Weißdorn, Schlehe und Hundsrose zeichnen sich durch ihren Insektenreichtum aus.

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Mehr als wandern: Dieser Wanderführer Fränkische Schweiz lotst durch urwüchsige Landschaft, zu historischen Bräuchen und geheimnisvollen Kraftorten.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.