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Wandern Fränkische Schweiz: Tiefental, Zwergenhöhle, Hollenberg und Otzelsgrund

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:15 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
340 m
Abstieg:
340 m

Stille Täler und einsameHöhlen um Lüglas. Stille, fast unberührte Täler mit wilden Karstformationen prägen die Landschaft um das Dörfchen Lüglas. Sie vermitteln uns den Zugang zu den spektakulären Südabstürzen unter der Ruine Hollenberg mit dem gewaltigen Gnomenbrünnlein und der grandiosen Zwergenhöhle.

Beschreibung

Unsere Rundtour leitet uns über das malerische, blütenreiche Tiefental, das weite Brandtal und den Herbstgrund hinauf zur Zwergenhöhle und zur Burgruine Hollenberg, einem der großen Panoramaplätze der Region. Der Rückweg führt über die Pirkenreuther Kapelle, das Wolfsloch und den Otzelsgrund mit seinen spektakulären verborgenen Karstwundern.

Durch das Tiefental

An der 90-Grad-Kurve zwischen dem südlichen und dem nördlichen Ortsteil von Lüglas biegen wir (in Gehrichtung N) mit Grünkreuz u.a. nach rechts, passieren ein Haus mit Fachwerk und wandern in das felsgesäumte Tiefental hinein. Bei der ersten Verzweigung lohnt ein Abstecher: Auf dem links abbiegenden Feldweg und über ein Feld hinweg (oder im Sommer: um es herum) steigen wir zur kleinen, malerisch am Hang gelegenen Buckenteich-Spaltenhöhle auf. Zurück auf dem mk. Weg passieren wir imposante, teils überhängende Felsen auf der rechten Talseite (kurzer Abstecher), durchqueren ein Waldstück, wandern auf schmalem Pfad über idyllische Wiesen und steigen dann auf einem Forstweg links am Hang empor.

Über das Brandtal zur Zwergenhöhle

Auf der Hochfläche erreichen wir eine Wegkreuzung: Mit Gelbstrich geht es geradeaus weiter, sanft bergab, über eine Straße hinüber und an einem kleinen Felsen vorbei auf begrüntem Fahrweg durch das weite Brandtal. Bei einer Solarstation führt uns die Mk. zur rechten Talseite und zu einem massigen Felsen hin-über. Hier gabeln sich die Wege : Wir biegen rechts auf einen Fahrweg ohne Mk. ein (Sperrschild) und steigen bis zu einem Bergrücken (Wasserfassung) auf. Bei der dreieckigen Wegteilung wählen wir halb rechts den bergab führenden Schotterweg. Kurz danach eine weitere Verzweigung: Nach rechts bringt uns ein begrünter Fahrweg in den Herbstgrund hinunter und mündet dort in den geschotterten Talweg. Auf ihm wandern wir rechtshaltend noch ein Stück talauf, bis ein Ww. die neue Richtung vorgibt: Mit Rotkreuz u.a. biegen wir links in den schmalen Wanderweg nach Hollenbergein. Schon nach wenigen Metern stehen wir staunend vor einer riesigen Felsfront mit einer tiefen Spalte in der Mitte.

Man kann etwa 20 Meter weit ins Innere des Gnomenbrünnleins (auch: Kühloch) vordringen und die fantastische Raumstruktur mit gigantischen verkeilten Felsklötzen genießen. Der mk. Weg führt links der Höhle durch eine malerische Felslandschaft mit schroffen Türmen steiler bergan, bis rechts der Pfad zur Zwergenhöhle abzweigt. Auf ihm geht es, immer am Fuß der bizarren Felsen, über Wurzelstufen äußerst steil bergauf, dann durch eine Felsrinne, in der man die Hände zur Sicherung einsetzen sollte, zum Vorplatz der Höhle: Das große, von steilen Felszinnen flankierte Portal bildet eines der großen Schaustücke der Alb.

Auch im Inneren erinnert nichts an Zwerge: Von der hohen, zweigeteilten Eingangshalle führt ein Gang mit gotischem Profil in den Berg und nach rechts zu einer zweiten, engeren Spalte hinüber, über die man links (mit Lampen!) zu den inneren Teilen der Höhle mit noch aktiver Tropfsteinbildung vordringen kann.

Aussichtsloge Hollenberg

Auf gleicher Route steigen wir wieder steil (und mit Vorsicht!) zum Hauptweg ab, dann rechtshaltend zu einem Sattel mit Informationstafel über die Geschichte der Burg empor. Von hier geht es rechts, zuletzt über Steinstufen, zur Ruine empor, wo ein weites Plateau mit prachtvoller Sicht nach S und W zur Rast einlädt. Beim Abstieg gehen wir zur Infotafel zurück und nun, immer noch mit Rotkreuz, geradeaus weiter abwärts, biegen vor dem Biergarten beim Ort Hollenberg nach links und durchqueren eine malerische Felsgasse. Danach geht es linkshaltend zügig bergab, dann auf einem Schotterweg hinunter in den Herbstgrund.

Über die Pirkenreuther Kapelle zum Wolfsloch

Bei der Wegkreuzung wandern wir, nun mit Rotpunkt, geradeaus über den Grund hinüber, steigen, bald rechts auf einen schmalen Weg abbiegend, durch Wald empor und erreichen nach einer weiteren Abzweigung nach rechts den idyllischen Platz bei den Grundmauern der zerstörten Pirkenreuther Kapelle. Nach der Ruine biegt der Weg scharf nach links und mündet wieder in den Schotterweg, der uns nach rechts und dann immer geradeaus an einigen Kreuzwegstationen entlang in den Westteil des Brandtals hinabführt. Bei einer Gedenktafel biegen wir mit Rotpunkt u.a. rechts auf den schmalen Talweg ab, halten uns dann im Wald links und steigen durch einen blockgeschmückten Märchenwald empor.

Bei der nächsten Gabelung geht es rechts oberhalb eines Grabens steiler bergauf, dann am Rand der Hochfläche rechts an einem Bildstock vorbei bis zur Einmündung (Bank) in einen Feldweg. Auf ihn biegen wir mit Blauring spitzwinklig links ein und folgen ihm bis zu einer Wegteilung mit vier blauen Metallpfosten. Von hier wandern wir nach rechts in den Ort Geusmanns hinein, gehen auf der Hauptstraße nach rechts bis zur Bus-Hst. und biegen kurz nach ihr links in einen Fahrweg ohne Mk. ein. Über Wiesen gelangen wir in ein schönes Waldtal und wandern, den deutlichen Fahrspuren in der Talmitte (Graben) folgend, sanft bergab, dann auf der linken Talseite an einem Zaun entlang durch Wald. Bald wechseln wir auf die rechte Seite über und passieren einen schönen Felsturm und weitere imposante Felsen. Bei Austritt aus dem Wald (Vereinigung der zwei Wege) halten wir uns rechts und erreichen bald den Grünkreuz-Weg im Otzelsgrund. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher: Wir gehen rechts zur Straße, folgen ihr 100 Meter nach rechts und biegen noch einmal rechts in das Wolfsloch ein. Auf einem Weg ohne Mk. kann man beliebig weit in das rechts von Felsen gesäumte reizvolle Tälchen vordringen.

Naturwunder im Otzelsgrund

Zu zurückgekehrt, folgen wir nun Grünkreuz durch das Tal Richtung O. Schon 160 Meter später folgt die Abzweigung zum größten Naturwunder des Otzelgrundes: Am Ende des Feldes gehen wir links ohne Mk. auf Pfadspuren an einer Fichtenschonung entlang, biegen aber schon nach 20 Metern rechts in den Wald ab und halten auf die bereits sichtbaren hohen Felsen zu. Nach kurzem Anstieg wandern wir am Fuß imposanter Türme und Spalten entlang und stehen dann staunend vor dem riesigen Portal des Geislochs. Der Besuch dieser gewaltigen, von riesigen Versturzblöcken dominierten Höhle gehört fraglos zu den großen Höhepunkten der Tour.

Zurück auf dem Grünkreuz-Weg wandern wir auf breitem Weg durch den Otzelsgrund aufwärts, bis links bei einem Baum mit Mk. ein Trampelpfad abzweigt, der immer am Waldrand entlangführt. So erreichen wir einen besonders malerischen Talabschnitt, der von zwei halbkreisförmigen Höhlen dominiert wird. Von hier gehen wir noch etwas am Hang entlang und kehren dann am Ende des Feldes rechts über den Rain wieder zum mk. Weg zurück. Auf unbefestigtem Fahrweg wandern wir, immer geradeaus, weiter talauf, dann geht es links auf schmalem Waldpfad weiter, zuletzt auf einem Fahrweg in den nördlichen Teil von Lüglas hinein und bergab zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Tour durch malerische Täler, zu drei der eindrucksvollsten Höhlen der Alb, imposanten Felsen und einem großen Aussichtspunkt, meist auf guten Wegen mit mäßiger Steigung, nur zur Zwergenhöhle äußerst steiler Aufstieg, der Trittsicherheit erfordert

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll (außer bei Schnee), besonders schön zur Blütezeit der Wiesen und im Spätherbst

Ausgangspunkt

Lüglas (434 m), Parkmöglichkeiten links der Ortsstraße gegenüber dem Spielplatz (GPS: 49.740026, 11.479700) oder an der Abzw. zum Tiefental (bei der 90-Grad-Kurve zum nördl. Ortsteil rechts am Rand der Seitenstraße); hierher von Hst. Abzw. Lüglas der Buslinie 389 in 10 Min. entlang der Zufahrtsstraße

Endpunkt

Lüglas (434 m), Parkmöglichkeiten links der Ortsstraße gegenüber dem Spielplatz (GPS: 49.740026, 11.479700) oder an der Abzw. zum Tiefental (bei der 90-Grad-Kurve zum nördl. Ortsteil rechts am Rand der Seitenstraße); hierher von Hst. Abzw. Lüglas der Buslinie 389 in 10 Min. entlang der Zufahrtsstraße

Route

Tiefental (Höhle) 0.10 Std. - Brandtal Anfang 0.35 Std. - Zwergenhöhle 0.55 Std. - Ruine Hollenberg 0.15 Std. - Pirkenreuther Kapelle 0.25 Std. - Geusmanns 0.35 Std. - Geisloch (Otzelsgrund) 0.40 Std. - Rückweg 0.40 Std.

Höchster Punkt

Ruine Hollenberg (541 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.