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Vergessene / Entdecker Pfade
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Wandern Fränkische Schweiz: Steinerne Rinne, Riffler und Düsselbacher Wand

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
330 m
Abstieg:
330 m

Wasserspiele undFelsgiganten. Das malerische Pegnitztal um Düsselbach und Alfalter wartet mit Naturwundern ganz unterschiedlichen Charakters auf: Der filigranen Schönheit der Steinernen Rinne stehen auf der anderen Talseite zwei der imposantesten Felsmassive der Alb gegenüber.

Beschreibung

Von der Steinernen Rinne, die zu den schönsten ihrer Art in Franken zählt, führt unsere Rundtour über die Hänge bei Alfalter zum dreigipfligen Riffler, der als Wahrzeichen der Hersbrucker Alb gilt, und zur Düsselbacher Wand mit ihrer wilden Felsklamm.

Naturjuwel Steinerne Rinne

Von der Bus-Hst. gehen wir ein Stück auf dem Gehsteig nach SW, vom Parkplatz über die Pegnitzbrücke zur Hauptstraße zurück, dann links und benutzen danach linker Hand den parallel zur Talstraße verlaufenen Feldweg. Wo er wieder zur Straße hinaufführt, überqueren wir diese und steigen, genau gegenüber, ohne Mk. auf dem rechten der zwei abzweigenden Fahrwege auf. Schon nach kurzer Strecke sieht man rechts den unteren Teil der Steinernen Rinne; man kann ein Stück auf Pfadspuren an ihr entlanggehen, immer mit größter Rücksicht auf dieses empfindliche, an einzelnen Stellen schon durch Windwurf beschädigte Naturwunder. Um den noch eindrucksvolleren oberen Teil zu erreichen, geht man besser zum Fahrweg zurück, der uns in einer scharfen Rechtsbiegung ans Ziel bringt. Staunend stehen wir vor einem einmaligen Gebilde: Statt eine vier Meter hohe Felsstufe als Wasserfall zu überwinden, hat der Bach eine Tufframpe von bis zu eineinhalb Metern Höhe mit einer nur wenige Zentimeter breiten Rinne gebildet. Für weitere Einblicke lohnt es, auf der zweiteiligen Aluleiter links davon auf halbe Höhe aufzusteigen (von der Benutzung der zweiten Leiter würde ich wegen unsicherer Befestigung abraten).

Höhenweg nach Alfalter

Wir steigen nun auf dem Fahrweg weiter auf, bis wir am oberen Rand einer Freifläche (schöne Aussicht) auf die entscheidende Abzweigung treffen : Hier biegen wir nach links auf einen Wanderweg ein, an dem bald die Mk. Nr. 2 zu erkennen ist. Er führt uns am Waldrand, dann durch Wald aufwärts und in einem Linksknick knapp unterhalb der Hochfläche am Hang entlang. Wo Nr. 2 wieder talwärts absteigt, gehen wir auf einem Forstweg ohne Mk. geradeaus weiter zu einer langen Reihe von Holzstapeln. Hier beginnt ein deutlicher Pfad (vereinzelt sichtbare alte Mk. Gelbring), der mit leichter Steigung an der Hangkante über dem Pegnitztal entlangführt. Nach einer Felskuppe geht es immer an der Hangkante weiter (nicht Richtung Hochfläche abweichen!), dann auf einem Fahrweg im Rechtsbogen oberhalb steiler Felsabstürze in ein Seitental hinein.

Bei einer Gabelung wandern wir links auf dem breiteren Weg sanft bergab bis zur Einmündung in einen weiteren Fahrweg und gelangen hier spitzwinklig links zu einer Gruppe von Scheunen hinunter. Geradeaus weitergehend erreichen wir bald eine schmale Teerstraße und steigen auf ihr mit Gelbpunkt nach links ab. Kurz vor Alfalter öffnet sich ein Prachtblick auf das Pegnitztal und den Riffler gegenüber. Auf der Hauptstraße des Dorfes gehen wir, weiter mit Gelbpunkt, kurz nach links, biegen dann rechts ab, überqueren die zwei Arme der Pegnitz, halten uns danach rechts und gehen zuletzt links auf dem Fahrradweg zu einer Brücke über die Bahnstrecke hinüber.

Felsgigant Riffler

Kurz nach der Brücke biegen wir links auf einen begrünten Fahrweg ohne Mk. ein und wandern neben der Bahn talauf. Bei einer Gabelung wählen wir den rechten Fahrweg, steigen zum Wald empor und, dort nochmals rechtshaltend, durch ihn zügig bergauf. Nach einer Kurve treffen wir auf den Wanderweg mit der Mk. Grünstrich: Mit ihr geht es nach rechts weiter bergauf, dann eben am Hang entlang, bis wir bei einem Steinhaufen auf eine Abzweigung nach links treffen: Ein Pfad führt uns steil zum Riffler empor, dessen einmalige Dreizackform und gewaltige Dimensionen erst beim Aufstieg sichtbar werden. Es lohnt, schräg unter der Riesenwand zu ihrem rechten Ende zu queren.

Rückkehr über die Düsselbacher Wand

Wieder auf dem Grünstrich-Weg folgen wir diesem nun für eine längere Strecke. Er führt uns, bei der Verzweigung (Punkt 5) nun geradeaus, in stetem Auf und Ab am Hang entlang nach NW. Schließlich taucht über uns das breite Massiv der Düsselbacher Wand auf. Für den Aufstieg gehen wir von der Wandertafel mit der irreführenden Aufschrift »Zur Düsselbacher Wand« noch 40 Meter auf der mk. Route weiter und biegen dann rechts in einen deutlichen Pfad ein. Er führt zunächst eben durch den Wald, steigt dann am Hang an und bringt uns nach einer Rechtskehre steil zum Massiv empor. Nach sehr steilem Aufstieg am Fuß der Felsen erreichen wir den letzten Höhepunkt: Links öffnet sich eine malerische, von wilden Türmen gesäumte Felsschlucht. Zum Grünstrich-Weg zurückgekehrt, folgen wir ihm noch ein Stück bergab und biegen dann scharf links auf den Weg mit der Mk. Nr. 3 ein. Mit ihr wandern wir durch Wald abwärts, dann scharf rechts auf einem Schotterweg zur Bahnlinie und über sie hinüber. Jenseits erreichen wir, an der Düsselbacher Hütte des DAV vorbei, bald den Parkplatz bzw. nach Überquerung der Pegnitz an der Hauptstraße rechtshaltend die Haltestelle.

Touren-Charakter

Kurze, aber sehr abwechslungsreiche Rundtour zu einer der schönsten Steinernen Rinnen der Alb, malerischen Aussichtsplätzen und zwei grandiosen Felsmassiven, meist auf guten, großteils unmarkierten Wegen, nur an den Felsen z.T. sehr steile Pfade

Beste Jahreszeit

Februar bis April oder Mitte Oktober bis Ende November; im Sommer an der Steinernen Rinne und am Riffler störender dichter Wald

Ausgangspunkt

Düsselbach (360 m), Hst. der Buslinie 440 an der Hauptstraße oder Parkplatz auf der östl. Talseite (GPS: 49.549578, 11.480420): von der Hauptstraße an der einzigen größeren Abzw. im Ort rechts (bei Fahrtrichtung NO) auf Teersträßchen abbiegen, über die Pegnitzbrücke und kurz danach rechts der Straße parken

Endpunkt

Düsselbach (360 m), Hst. der Buslinie 440 an der Hauptstraße oder Parkplatz auf der östl. Talseite (GPS: 49.549578, 11.480420): von der Hauptstraße an der einzigen größeren Abzw. im Ort rechts (bei Fahrtrichtung NO) auf Teersträßchen abbiegen, über die Pegnitzbrücke und kurz danach rechts der Straße parken

Route

Steinerne Rinne (oberer Teil) 0.15 Std., Alfalter 1 Std., Riffler 0.30 Std., Düsselbacher Wand 0.25 Std., Abstieg 0.20 Std.

Höchster Punkt

Am Eicha (Höhenweg über Alfalter)(505 m)

Meine Tour-Variante

Wer die Tour zu einer tagfüllenden Wanderung ausbauen und um zwei grandiose Aussichtspunkte erweitern möchte, dem sei folgende Variante empfohlen: Bei Punkt 5 lässt man den Abstecher zum Riffler vorläufig aus und geht gleich mit Grünstrich nach links zur Düsselbacher Wand. Nach der Besichtigung steigt man von Punkt 6 nicht ins Tal ab, sondern folgt Grünstrich noch ein Stück, bis rechts der Rotring-Weg Richtung Eschenbach abzweigt. Mit ihm geht es, wie in »Vergessene Pfade Fränkische Schweiz« Tour 30 beschrieben, zum Gipfel der Düsselbacher Wand hinauf (unbedingt bis zum Gipfelkreuz vorgehen: prachtvoller Talblick) und weiter über den Bergrücken zur großartigen Aussichtswarte der Eschenbacher Geißkirche. Beim Abstieg biegt man auf halber Höhe rechts auf Grünstrich ein, der uns, am Riffler vorbei, wieder zu Punkt 5 zurückführt. Anschließend vollendet man die Tour wie beschrieben.

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Dieser Wanderführer nimmt Sie mit auf 33 Touren zu einzigartigen und unbekannten Naturwundern in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.