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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Schweizerhaushöhle, Himmelsstäuberer und Wüstenburg

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
13.5 km
Aufstieg:
320 m
Abstieg:
320 m

Schlösser, Höhlen und Magerrasen. Das mittlere Aufseßtal beeindruckt mit seiner hohen Burgen- und Höhlendichte. Neben den Schlössern Unter- und Oberaufseß und drei malerischen Höhlen faszinieren auch die bizarren Felszacken auf den Neuhauser Magerrasen und die versteckte Felsenwelt der Wüstenburg.

Beschreibung

Von der verwunschenen Wotanshöhle führt unsere Tour über die eindrucksvolle Schweizerhaushöhle und schöne Aussichtskanzeln hinauf nach Oberaufseß, dann ins Tal zum versteckten Teufelsloch und weiter nach Neuhaus, schließlich auf die Höhen westlich des Tals hinauf zur malerisch zerklüfteten Wüstenburg und über Unteraufseß zurück.

Abstecher zur Wotanshöhle

Vom Parkplatz gehen wir, immer mit Prachtblick auf die Burg Unteraufseß, an der Straße (dort die Bus-Hst.) nach O über die Aufseß hinüber und dann links auf dem Gehsteig ein Stück an der Talstraße entlang. Genau gegenüber der Burg zweigt rechts ein Pfad ab und bringt uns am Hang zur Wotanshöhle empor: Eine ansehnliche Halle mit Durchgang auf der linken Seite nimmt uns auf.

Naturjuwel Schweizerhaushöhle

Auf gleichem Weg zur Brücke zurückgekehrt, halten wir uns links und biegen am Talrand spitzwinklig links auf den schmalen Aufseß-Panoramaweg (Blaupunkt u. a.) ein, der uns über Stufen bergauf, dann mit sanfter Steigung am Hang entlangführt. Bald öffnet sich ein Prachtblick zur Burg (Bank), danach quert man eine felsgesäumte Senke und erreicht auf breiterem Weg den Ortsrand von Aufseß. Hier biegen wir nach links und gehen ohne Mk. auf der Lindenstraße (= obere der zwei Straßen) weiter, die uns mit schönem Burgblick durch die Flanke, dann bergab führt.

Bei Einmündung in eine weitere Wohnstraße halten wir uns rechts, gehen dann bei einer Kreuzung mit Rotring geradeaus und erreichen wieder den Talgrund. Hier überschreiten wir Hauptstraße und Aufseß und biegen dann mit dem Ww. nach Neuhaus rechts auf ein Teersträßchen ein. Nach kurzer Strecke zweigen wir links mit dem Fränk. Gebirgsweg auf einen Forstweg ab, der uns mit sanfter Steigung zu einem imposanten Felsmassiv hinaufführt, in dem sich rechts der Eingang der Schweizerhaushöhle (auch: Schlossparkhöhle) öffnet. Die Besichtigung (mit ausreichend Lampen!) schenkt großartige Eindrücke. Von der großen Haupthalle mit leichter Versinterung zweigen drei Gänge ab: Der rechte ist recht schmal, der mittlere führt zu einer hohen Halle mit schönen Deckenkolken, durch den linken gelangen wir über Stufen gebückt zu einem kleinen Ausgang ins Freie.

Galeriefelsen und Burg Oberaufseß

Nach der Besichtigung gehen wir mit dem Fränk. Gebirgsweg weiter, umrunden auf aussichtsreichem Felsabsatz den Galeriefelsen und steigen dann in einem Tälchen steiler empor. Bei einer Wegteilung halten wir uns links und erreichen eine Anhöhe, von der links ein Stichpfad zum Aussichtspunkt hinabführt: Prachtvoll der Blick ins Tal und auf Unteraufseß. Wieder auf dem Hauptweg gehen wir (linkshaltend) weiter zu einer Gabelung: Wir wandern von hier mit der Mk. nach rechts auf schmalem Pfad bergauf, bei Einmündung in einen Fahrweg geradeaus weiter und erreichen eine malerische alte Lindenallee, über die wir nach rechts auf Schloss Oberaufseß zumarschieren. Vom Vorplatz des Schlosses (großartiger Blick talaufwärts) bringt uns ein spitzwinklig links abzweigendes Teersträßchen wieder ins Tal hinab.

Abstecher zum Teufelsloch

Hier sollte man den Abstecher zu zwei kaum bekannten Höhlen nicht versäumen: Wir gehen dazu geradeaus über die Aufseßbrücke hinüber, biegen ohne Mk. vor Erreichen der Talstraße rechts auf eine begrünte Hangstufe ab und wandern parallel zur Straße nach O. Dann geht es auf dem begrünten Randstreifen weiter, bis in einer markanten Rechtskurve eine Felsgruppe links der Straße auftaucht. Direkt hinter den bemoosten Felsen führt ein nur mit Seilsicherung begehbarer Schacht zum Teufelsbrunnen hinab, gefahrloser und überaus lohnend ist der Besuch des Teufelslochs: Wir steigen wenige Meter links vom Teufelsbrunnen auf schmalem Pfad steil empor zu dem malerischen Gang mit zwei Kammern und ansehnlicher Versinterung.

Felsendorf Neuhaus

Auf gleicher Route zurückgekehrt, biegen wir nach der Brücke mit Blauring u.a. rechts in den schmalen Talweg ein. Er führt durch das idyllische Tal aufwärts, am Gasthof Mühlengrund vorbei und erreicht kurz danach eine Wegteilung: Wir wandern hier rechts über die Aufseß hinüber, am Ortsrand von Neuhaus rechts ohne Mk. auf einem Teersträßchen zur Hauptstraße hinauf, dann direkt gegenüber die Straße zum Friedhof empor. Am oberen Ende des Friedhofs biegen wir links in einen Teerweg ein und nach einer Rechtskurve nochmals spitzwinklig links in einen Pfad, der uns über eine Kehre zum Adalbert-Hollfelder-Rastplatz hinaufführt: Vor uns erhebt sich der kühne Turm des Himmelsstäuberers. Nach links erreicht man über eine Holzbrücke den Burgstall Altes Haus, wo sich ein traumhafter Blick in den Talkessel von Neuhaus bietet. Beim Abstieg gehen wir zum unteren Ende des Friedhofs zurück, halten uns dort rechts und wählen dann halb links einen (anfangs) breiten Weg, der, zuletzt in einer Linkskehre, steil zum Talgrund hinabführt. Dort biegen wir spitzwinklig rechts in einen Fahrweg ein, wandern am Fuß der Felsen entlang und queren nach links hinüber zu einem geteerten Radweg, auf dem wir – mit Prachtblick auf die felsgeschmückten Magerrasen – an einer Reihe von Weihern vorbei ins Dorfzentrum gelangen.

Bald rückt auf der linken Talseite der imposante Taschnerfelsen ins Bild. Kurz vor ihm überqueren wir die Aufseß auf einer Fußgängerbrücke, wandern dann rechtshaltend unmittelbar am Felsfuß entlang zu einer Mariengrotte und im Linksbogen durch Wald bergauf. Von einem Sattel führt links ein Stichpfad, zuletzt über eine Eisenleiter, zum Gipfel mit Kreuz und schönem Talblick. Zurück am Hauptweg steigen wir linkshaltend ab und folgen einer Straße nach links ins Tal. Vor der Straßenbrücke biegen wir mit dem Brauereienweg nach rechts, gehen dann über Wohnstraßen weiter, zuletzt kurz nach links (schöner Blick zum Himmelsstäuberer) und wieder rechts aus dem Dorf hinaus.

Naturwunder Wüstenburg

Am Talrand zweigt links ein schöner Wanderweg ab und führt uns durch einen idyllischen unverbauten Talabschnitt bis zu einem Seitental. Hier biegen wir mit Rotring rechts auf einen Teerweg ein und folgen ihm aufsteigend, bis links ein anfangs geteerter, später geschotterter Weg abzweigt, der uns zu einer Holzlege und geradeaus weiter an einer Freifläche vorbei in den Wald führt. Auf ihm geht es stetig bis zu einer Kuppe bergan. Wo der Weg wieder zu fallen beginnt, treffen wir auf die entscheidende Abzweigung: Vor einem Baum mit der Rotring-Mk. öffnet sich linker Hand eine Schneise, auf der wir ohne Mk. auf die bereits sichtbare Felsgruppe der Wüstenburg zugehen. Man geht am besten an ihrer Südseite entlang und kann dabei großartige Eindrücke genießen: Zwischen riesigen Felsklötzen mit imposanten Überhängen öffnen sich immer wieder malerische Durchgänge zur Nordseite, am Ostende befindet sich ein kleines Felsentor.

Über Unteraufseß zurück

Zurück am Rotring-Weg wandern wir auf ihm an kleineren Felsen vorbei weiter sanft bergab zur Einmündung in einen anderen Forstweg, auf den wir nach links einbiegen. Wir folgen nun der Mk. Blauring, die uns zunächst geradeaus, bei der folgenden Gabelung nach rechts durch den Wald führt (von der Abzweigung nach links kurz danach können historisch Interessierte nach 200 Metern den heute nicht mehr besteigbaren Hugoturm von 1883 erreichen). Bei der nächsten Gabelung leitet uns die Mk. nach links aus dem Wald hinaus und über Wiesen, dann nochmals links bergab. Bald zweigt rechts ein unbefestigter Fahrweg ab und bringt uns zur aussichtsreichen Kuppe der Steingrube hinauf und jenseits zum Ortsrand von Aufseß hinab. Dort halten wir uns links und biegen dann rechts in die Straße Schlossberg ein, die am eindrucksvollen Ensemble von Schloss Unteraufseß vorbei zum Parkplatz bzw. zur Hst. hinabführt.

Touren-Charakter

Vielfältige Tour durch ein malerisches Tal und über die Hügel westlich davon mit pittoresken Blicken auf zwei Schlösser, zu drei eindrucksvollen Höhlen, bizarren Felslandschaften mit Magerrasen und zu einer faszinierenden Felsenburg, meist auf breiten, nur mäßig steilen Wegen, nur kurz auf problemlos begehbaren Pfadspuren

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll, bei der Wüstenburg bieten Frühjahr und Spätherbst bessere Sicht.

Ausgangspunkt

Aufseß (392 m), großer Parkplatz am Fuß von Schloss Unteraufseß (rechts der Straße nach Heiligenstadt; GPS: 49.881569, 11.228262) oder Hst. Aufseß Brücke wenige Meter östl. davon

Endpunkt

Aufseß (392 m), großer Parkplatz am Fuß von Schloss Unteraufseß (rechts der Straße nach Heiligenstadt; GPS: 49.881569, 11.228262) oder Hst. Aufseß Brücke wenige Meter östl. davon

Route

Schweizerhaushöhle 0.45 Std. - Oberaufseß 0.25 Std. - Teufelsloch 0.10 Std. - Neuhaus, Burgstall Altes Haus 0.40 Std. - Taschnerfelsen Gipfel 0.20 Std. - Wüstenburg 0.45 Std. - Rückweg 0.55 Std.

Höchster Punkt

Kuppe nahe dem Hugoturm (473 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.