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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Riesertal, Ochsenbrand, Stumpfelesteinund Blechsteine

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:45 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
550 m
Abstieg:
550 m

Stilles Tal und wildesFelsland. Das teils idyllische, teils wildromantische Riesertal mit seinen bizarren Felswelten bildet ein vergessenes Kleinod, jedoch nicht die einzige Attraktion im Bergland zwischen Obertrubach und Hiltpoltstein, das mit grandiosen Höhlen- und Felskulissen und weiten Pan-oramen aufwartet.

Beschreibung

Unsere Rundtour führt durch das Riesertal hinauf in die felsenreiche Kuppenalb um Münchs und Almos, über den malerischen Lochstein zur Aussichtskanzel der Silberecke und zum formschönen Durchgang am Stumpfelestein, dann durch ein wildes Bergland wieder hinab zur imposanten Felsreihe der Blechsteine im Trubachtal.

Durch das malerische Riesertal

Vom Parkplatz gehen wir an der Straße nach Möchs ca. 220 Meter nach S und biegen dann links ohne Mk. in einen Schotterweg ein. Nach einigen Scheunen geht er in einen begrünten Fahrweg über, der an der linken Talseite, an malerischen Felsblöcken vorbei, in das unberührte Riesertal hineinführt. Am Ende einer Wiese wandern wir rechts in den Wald hinein und passieren bald eine Talenge zwischen imposanten Felsen. Nach einer Freifläche geht es durch ein felsiges Waldtal, dann auf einer Hangterrasse weiter.

Danach erreichen wir eine dreieckige Wiese und wandern auf Wegspuren an ihrem rechten Rand entlang. Von einem Jägerstand bringt uns ein Fahrweg halb links über die Wiese zum Waldrand gegenüber. Ein breiterer Fahrweg führt uns nun nach links und nach einer Rechtsbiegung am linken Talrand weiter aufwärts (links oberhalb eine lange Felsreihe, die für Felsenfreunde einen Abstecher lohnt). Wo der Schotterweg das Tal verlässt, gehen wir auf begrüntem Fahrweg geradeaus an der linken Talseite weiter.

Im Felsenreich des Ochsenbrands

Bei Eintritt in den Wald wählen wir den linken Weg und erblicken bald oberhalb eine leuchtende Felsreihe. Gleich nach dem ersten begrünten Felsklotz steigen wir links über eine Rampe zu ihr empor und gehen rechtshaltend auf einem Pfad an ihrem Fuß entlang. Wir passieren glatte Wände mit tiefen Rissen, ein Massiv mit kleinen Höhlen und wandern zuletzt auf einen gespaltenen Turm mit mehreren Löchern zu. Vor ihm bringt uns eine Rinne links in einen malerischen Felskessel mit abgesprengtem Turm und schmalem Höhlenspalt hinauf. Wir verlassen den Kessel an der rechten Seite und steigen linkshaltend steil und weglos am Rand der Felsen zur Kammhöhe auf. Oben gehen wir links zur gewaltigen Felsenburg am Gipfel des Ochsenbrands hinüber und umrunden sie im Uhrzeigersinn: Besonders begeistern die glatte Kante und die Halbhöhlen im Westen. Vom Ostende wandern wir auf Pfadspuren an der rechten Seite des Kammes weiter, unterhalb eines ca. acht Meter hohen Turms entlang und in das Waldtal vor uns hinunter. Von dort bringt uns ein Fahrweg nach rechts wieder ins Riesertal hinab, wo wir den deutlichen Fahrspuren nach links weiter talauf folgen. Vom Ende der Freifläche führen nur noch Pfadspuren durch den Grund, dann rechts auf eine große Wiese hinaus. An ihrem linken Rand, zuletzt auf begrüntem Fahrweg, gelangen wir zur B 2, folgen ihr 20 Meter nach rechts und biegen dann links in einen Forstweg ein, der zunächst am Waldrand entlangführt.

Über Münchs nach Almos

Bald geht es durch ein Waldtal mit bemoosten Felsen bergauf, dann in nach rechts ausholendem Bogen über freie Flächen, zuletzt links auf einem Teersträßchen in das Dörfchen Münchs hinein. Nach dem ersten Haus auf der rechten Seite biegen wir mit der Mk. BN rechts in einen Feldweg ein. Wo er den Waldrand erreicht, lohnt der weglose Abstecher zum Volzenstein: Wir steigen rechts zu einem Turm mit kleinem Felsentor auf, queren in einen Felskessel hinüber und kommen an bizarren Türmen vorbei wieder zum Feldweg am Waldrand hinab. Mit der BN-Mk. geht es an einer Gabelung links in den Wald hinein und stetig bergauf, schließlich scharf links kurz unterhalb des Kammes entlang und an mehreren Türmen vorbei. Wenige Minuten später zweigen wir in einer Senke am Beginn einer Linkskurve ohne Mk. rechtwinklig rechts ab, folgen weglos einer markanten Schneise und wandern dann rechts auf begrüntem Fahrweg weiter.

Bei einer Gabelung wählen wir den rechts abwärts führenden Weg (links ein kleiner Fels mit Felsentor). Bei Einmündung in eine Forststraße halten wir uns rechts und erblicken nach längerer Strecke rechts oben die Felsen des Teufelswinkels: Über eine gerodete Fläche steigen wir steil zu bizarren Türmen und Felskesseln auf. Danach queren wir auf deutlichem Pfad nach links zuerst bergab, dann wieder ansteigend zum Westende des Massivs mit wildem Zackenkamm und einer kleinen, leicht versinterten Höhle hinüber. Von hier geht es in Kehren bergab und rechtshaltend über eine Senke wieder zur Forststraße. Kurz danach biegen wir mit der Mk. rotes Andreaskreuz rechts auf einen unbefestigten Forstweg ab, wandern durch ein Waldtal und auf einem Schotterweg auf die Hochfläche hinaus. Dort führt uns die Mk. nach links, dann rechts in den Wald und an einer formenreichen Felskette entlang. Ein Fahrweg bringt uns rechts zum gewaltigen Almoser Stein und zur B 2 hinüber.

Hiltpoltsteiner Bergwelten

Nach ihrer Überquerung biegen wir am Ortsrand von Almos mit der Mk. links in einen Feldweg ein. Wo er in den Wald eintritt, wartet links die nächste Attraktion: die wild zerklüftete Höhle des Lochsteins mit zwei Ausgängen. Die mk. Route führt uns durch malerische Waldtäler, dann über Felder zum Waldrand hinüber, dort nach rechts und durch Wald steiler empor. Bei der Gabelung unterhalb des Wasserhochbehälters biegen wir mit Gelbring rechts auf einen Steig ab, der uns steil zu einem Sattel zwischen markanten Felsen emporbringt. Kurz nach diesem zweigt rechts ein Stichpfad ab, auf dem wir am Hang entlang, dann steil über Felsstufen zur Silberecke aufsteigen: Prachtvoll der Blick nach O bis zur Burg Hohenstein. Zurück am Sattel, führt uns Gelbring in einen Kessel mit überhängenden Wänden und frei stehendem Turm hinab, dann über eine Senke, mit Rechtsknick um einen Hügel herum und am Hang bergab.

Auf breiterem Weg geht es dann links wieder aufwärts, unter den Nordabstürzen des Stumpfelesteins entlang und zu einem Sattel empor. Am höchsten Punkt des Wanderwegs beginnt der weglose Aufstieg zu diesem Naturdenkmal: Man steigt steil zum Massiv empor, quert zur Südseite hin-über und nach links zur zentralen Tunnelhöhle. Wir gehen nun ein Stück auf der Aufstiegsroute zurück und treffen dann auf einen Pfad, der uns links schräg durch den Hang zum Wanderweg hinunterbringt, dem wir nach links folgen. Gelbring führt uns bald nach rechts, über eine Felskuppe und nach einer Senke steil zur Felsburg des Bitzenbergs hinauf, die mit prachtvoller Sicht nach N und O aufwartet. Nach dem Gipfelgenuss folgen wir weiter dem Kamm und steigen dann steil ab. Die Mk. führt uns rechts zur Nordseite des Badersberges und dann links an der Flanke zu einem Sattel.

Kuppenweg ins Trubachtal

Hier treffen wir auf die Mk. Gelbstrich, die uns bis zum Ziel leiten wird. Mit ihr geht es nach rechts im Bogen in ein Tal hinunter, linkshaltend auf Feldweg über ein Fahrsträßchen hinweg zur anderen Talseite und wieder zum Waldrand empor. Im Wald wandern wir nach links über eine Kuppe, dann scharf rechts wieder bergauf und nach Linksknick abwärts. Kurz vor einer Wiese biegen wir rechtwinklig nach rechts und gewinnen auf breitem Fahrweg wieder an Höhe. Bald heißt es aufgepasst: Bei einer hohen Buche links des Weges mit drei Mkn. verlassen wir den Fahrweg und gehen auf schmalem Pfad links zur schwach erkennbaren gelben Mk. hinüber. Danach geht es im Rechtsbogen an der Nordflanke des Kübelbergs abwärts; hier lohnt ein wegloser Abstecher hinauf in den zentralen Kessel mit bizarren Felsgestalten. Mit Gelbstrich wandern wir auf breitem Forstweg über einen Sattel und durch Wald weiter, dann links auf schmalem Weg am Arzberg entlang und zuletzt deutlich bergab.

Nach einem markanten Felsturm erreichen wir einen weiteren Sattel, gehen auf einem Fahrweg 30 Meter nach links und biegen dann rechts auf einen Wanderweg ein. Schon 30 Meter nach Eintritt in den Wald zweigen wir erneut rechts ab und steigen steil zum Kamm auf. Nach der Kammwanderung geht es rechts durch einen Hohlweg bergab, bei der nächsten Gabelung nach links, dann wieder rechts an pittoresken Felsgruppen vorbei. Bald kommen wir auf eine Wiese hinaus, halten uns rechts und wandern dann links durch ein Waldtal mit Prachtblick auf die Blechsteine abwärts.

Blechstein-Promenade

Auf der Römerbrücke überschreiten wir die Trubach, danach die Straße und wandern mit Gelbstrich u.a. auf schmalem Pfad nach rechts an der formenreichen Felskette der Blechsteine entlang bis zum Rastplatz unterhalb der überhängenden Dachlwand hinauf – eine der großen Felspromenaden der Alb. Nach ebener Hangquerung geht es wieder zu einem Teerweg hinab: Von hier kommen wir nach links, dann rechts abbiegend zum Parkplatz oder rechts direkt zur Hst. Hackermühle.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Tour mit größeren Anstiegen durch ein fast unberührtes Tal und einen malerischen Teil der Kuppenalb mit imposanten Felsen und Höhlen und zwei Aussichtswarten, meist gute Wege und Steige, längere unmarkierte und kurze weglose Strecken

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Spätherbst, im Sommer ist der Besuch der Felsgebiete Ochsenbrand und Teufelswinkel wegen dichter Vegetation praktisch nicht möglich, der Rest machbar.

Ausgangspunkt

Obertrubach, Wanderparkplatz an der Einmündung der Straße von Almos und Möchs in die Trubachtalstraße (418 m, GPS: 49.690671, 11.342302), hierher von der Hst. Hackermühle 200 m nach O, dann rechts

Endpunkt

Obertrubach, Wanderparkplatz an der Einmündung der Straße von Almos und Möchs in die Trubachtalstraße (418 m, GPS: 49.690671, 11.342302), hierher von der Hst. Hackermühle 200 m nach O, dann rechts

Route

Riesertal (Engpass) 0.15 Std. - Ochsenbrand 0.30 Std. - Münchs 0.35 Std. - Teufelswinkel 0.50 Std. - Lochstein 0.40 Std. - Silberecke 0.35 Std. - Bitzenberg 0.35 Std. - Kübelberg 0.45 Std. - Blechsteine 0.45 Std. - Parkplatz 0.15 Std.

Höchster Punkt

Silberecke (602 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.