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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Riesentor, Blauberghöhle und Alte Bürg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
425 m
Abstieg:
425 m

Vergessene Welt um die Hohe Zant. Mit 650m zweithöchster Gipfel der Frankenalb, erhält die Hohe Zant, obwohl vollständig bewaldet, öfter Besuch. Die größten Attraktionen der Gegend, wie die Felsentore am Holzberg oder die faszinierende Blauberghöhle, sind dagegen nur auf vergessenen Pfaden erreichbar.

Beschreibung

Unsere Wanderung durch das malerische, abseits der Waldgebiete aussichtsreiche Bergland östlich von Eschenfelden führt neben den genannten Zielen zu den bizarren Felsgruppen des Langensteins und der Alten Bürg sowie zur kleinen Höhle Katzenloch.

Zum Langenstein

In Eschenfelden treffen wir schon am Dorfplatz auf unsere Mk. Nr. 8. Sie leitet uns kurz die Straße nach Edelsfeld entlang, dann rechts zu einer Scheune, wo uns ein alter Ww. (das »Felsentor« liegt längst nicht mehr an der markierten Route) nach links aus dem Ort hinausführt. Bei der nächsten Wegteilung sind die Markierungen irreführend: Wir ignorieren die Abzweigung nach rechts zur Zant (ebenfalls Nr. 8) und gehen leicht linkshaltend auf dem (anfangs) geteerten Feldweg weiter. Kurz vor einer Kuppe biegen wir mit Nr. 8 rechts auf einen begrünten Fahrweg ab; großartig der Blick auf Eschenfelden und den Ossinger.Bei Erreichen des Waldrands sehen wir über uns schon die Felsen des Langensteins mit dem Riglashofer Turm. Um zu ihm zu gelangen, steigen wir rechts mit dem Pendolino-Weg zu einem Sattel (schöne Aussicht) empor, dann bei einem gelben Metallstab scharf rechts auf Pfadspuren steil zum Massiv hinauf und, unter bizarren Felsen entlang, durch eine steile Rinne zum Kamm und über ihn zum Turm. Über die Rinne vor ihm kann man mit einiger Vorsicht zur eindrucksvollen Talwand absteigen. Von hier gelangen wir am Massiv entlang auf Pfadspuren zurück zum Sattel und auf bekannter Route zum Weg Nr. 8 hinab.

Geotop Holzberg

Mit Nr. 8 geht es nun am Waldrand entlang, bei der nächsten Wegteilung geradeaus zu einem Sattel, dann abwärts in ein Tälchen. Bei einer Wegkreuzung verlassen wir die Nr. 8 und wandern geradeaus auf das Dörfchen Riglashof zu. Kurz vor dem Ort biegen wir bei einem Trafohäuschen scharf rechts auf einen Feldweg ohne Mk. ein, der uns zu den Hängen des Holzbergs hinaufführt. Wir folgen rechtshaltend noch ein Stück dem Waldrand, biegen dann nach links in den Wald hinein und gelangen, bei Verzweigungen immer linkshaltend, zuletzt steil zur felsigen Gipfelzone hinauf. Nach einem Sattel geht der Fahrweg in einen Steig über, auf dem wir nach links über Stufen mit Seilsicherung die Gnockhütte (Privatbesitz: Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Eigentümer!) erreichen. Von hier müssen wir nur noch linkshaltend die Gipfelfelsen umrunden, dann stehen wir staunend vor dem gewaltigen Riesentor; auch seine Nordseite bietet malerische Ansichten und einen schönen Rastplatz. Nach der Rast gehen wir wieder die Stufen bei der Hütte hinab, aber dann nicht nach rechts zum Fahrweg, sondern folgen geradeaus einem Steig ohne Mk., der durch das kleine Felsentor der Haustüre hindurchführt. Der Weiterweg ist nicht zu verfehlen: Der Pfad führt an bizarren Felsen entlang, dann steiler durch Wald berg- ab, schließlich wieder über den Kamm zu einem Sattel mit prachtvoller Aussicht zum Ossinger und ins Sulzbacher Bergland.

Zur Blauberghöhle

Vom Sattel wandern wir nach links mit Blauring auf breitem Fahrweg in den Ort Steinbach hinab, dann nach rechts auf der Dorfstraße zum südlichen Ortsrand. Etwa 50 m vor dem Ortsendeschild biegen wir links ab, kurz danach rechts und wandern auf geteertem Weg vor dem Mühlengelände vorbei zum Waldrand. Am Hang über uns sehen wir bereits den Eingang der Blau­berg­höhle und steigen weglos schräg links zu ihr auf. Uns erwartet ein eindrucksvoller Raum mit leichtem Sinterschmuck, unterteilt von großen Felsbögen; über einen engen Gang kann man tiefer in den Berg vordringen.

Der alte Weg zur Hohen Zant

Zur Dorfstraße zurückgekehrt, gehen wir wieder ein Stück in den Ort hinein und zweigen dann links auf den Weg Nr. 8 ab. Ein Feldweg führt uns über Wiesen empor; malerisch der Blick auf Zant und Holzberg und zurück ins Sulzbacher Bergland. Am Waldrand treffen wir auf eine Wegteilung : Hier verlassen wir die Mk. und biegen rechts auf den alten, landschaftlich schöneren Aufstieg zur Zant ein (alte Mk. Blaustrich).Er führt uns steil zu einem markanten Felsmassiv und rechts an ihm entlang über z. T. noch erkennbare Kehren zu einem Sattel empor. Nun geht es links durch ein Felsentälchen aufwärts, dann nach rechts unter zwei Felsköpfen entlang, zuletzt in einem Linksbogen (deutlich sichtbare Mk.) zur Kammhöhe. Hier treffen wir auf einen breiteren Wanderweg, auf dem wir linkshaltend den Gipfel mit der im Sommer bewirtschafteten Hütte erreichen.

Über das Katzenloch zur Alten Bürg

Unser Abstiegsweg führt uns mit Nr. 8, Grünkreuz u. a. zunächst nach W über den Kamm, dann steiler durch die Nordflanke, zuletzt auf breitem Fahrweg zur freien Senke des Katzenlochs. Um die Namensgebung zu ergründen, biegen wir bei der großen Wegteilung mit Grünkreuz und Nr. 7 nach links ab. Wir folgen dem Weg abwärts bis zum Ende des großen Ackers auf der linken Seite, zweigen dann links ab und steigen am anderen Ackerrand wieder etwas empor: Schon stehen wir vor der pittoresken kleinen Spalthöhle des Katzenlochs.

Zur Wegteilung zurückgekehrt, wandern wir mit Nr. 8 u. a. in Richtung Eschenfelden bis zu einer Kuppe empor. Hier treffen wir auf eine vierfache Wegteilung: Wir wählen den zweiten Weg von links, der zunächst als Fahrweg den Hang emporführt. Nach kurzer Strecke wechseln wir linkshaltend auf deutliche Pfadspuren über, auf denen wir am Grat schnell an Höhe gewinnen. Bald taucht das zerklüftete Felsmassiv der Alten Bürg auf, das einst eine bedeutende Wehranlage aufwies, von der nur Spuren erhalten sind.Von hier konnte man früher über den Wachtbergkamm nach Eschenfelden gelangen, doch ist dieser Weg zugewachsen und praktisch unpassierbar. Es empfiehlt sich daher, das Felsmassiv über die Nordseite zu umrunden; am Ostende gelangt man so rechtshaltend wieder auf den Anstiegsweg und zur großen Wegteilung hinab. Der Rückweg ist nicht mehr weit: Wir zweigen mit allen Markierungen nach links vom Forstweg ab, wandern am Waldrand mit schönem Blick zum Ossinger, dann durch Wald bergab. Nach leichtem Gegenanstieg geht es immer geradeaus (nicht mit Forstweg nach links!) abwärts, dann steiler hinunter zu der vom Aufstieg bekannten Scheune und zurück ins Ortszentrum.

Touren-Charakter

Route durch ein Bergland mit beachtlichen Gipfelbildungen, imposanten Felsgruppen und großartigen Felsentoren und Höhlen, teils über aussichtsreiche Freiflächen, teils durch Wald. Mehrere größere Anstiege, meist auf guten, teilweise aber recht steilen Wegen.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll, in den bewaldeten Felsgebieten bieten Frühjahr und Spätherbst Vorteile.

Ort

Eschenfelden

Ausgangspunkt

Eschenfelden (Dorfplatz, 464 m). Mehrere Parkmöglichkeiten (GPS: 49.579551, 11.616702). Von der Bus-Hst. Eschenfelden Rathausstraße ein kurzes Stück zurück in Richtung Hersbruck, dann links zum Dorfplatz

Endpunkt

Eschenfelden (Dorfplatz, 464 m). Mehrere Parkmöglichkeiten (GPS: 49.579551, 11.616702). Von der Bus-Hst. Eschenfelden Rathausstraße ein kurzes Stück zurück in Richtung Hersbruck, dann links zum Dorfplatz

Route

Zum Langenstein 0:35Std. - Holzberg (Riesentor) 0:40Std. - Blauberghöhle 0:35Std. - Zant 0:45Std. - Alte Bürg (mit Abstecher zum Katzenloch) 0:35Std. - Abstieg 0:20Std. (nicht eingerechnet: Besichtigung der Höhlen)

Höchster Punkt

Hohe Zant (650 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.