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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Kühloch, Rosengarten, Schelmbachstein und Sulzfelsen

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
465 m
Abstieg:
535 m

Wildes Bergland,gewaltige Höhlen. Westlich des viel besuchten Ossingers erstreckt sich ein Bergland, das zu den wildesten Regionen der Frankenalb gehört. Die kaum erschlossenen Kuppen warten mit märchenhaften Höhlen, bizarren Zinnen, Felsentoren und einer der gewaltigsten Durchgangshöhlen auf.

Beschreibung

Unsere Wanderung führt von der Aussichtskanzel des Pfaffensteins über die höhlen- und felsenreichen Kuppen von Hochberg, Rosengarten und Nußberg zur sagenumwobenen Höhlenwelt am Schelmbachstein, dann über die geheimnisvolle Mysteriengrotte zu den Türmen und Toren des Sulzfelsens und schließlich in Neuhaus in die Zivilisation zurück.

Zum Pfaffenstein

Von der Hst. gehen wir kurz Richtung Königstein weiter und dann mit Rotstrich u. a. links über den Heinrich-Hertz-Platz auf einem Teerweg aus dem Ort hinaus. Nach einem Kruzifix zweigen wir links auf einen begrünten Fahrweg ohne Mk. ab, schon nach 50 Metern erneut links auf einen weiteren Fahrweg. Auf ihm geht es im Bogen zum Waldrand empor (Bank mit schöner Aussicht), dann links auf breitem Weg in den Wald hinein. Dort wählen wir den oberen Weg (Mk. Nr. 5), der sanft am Hang empor, dann als Pfad über den Kamm führt.

Bei einer Gabelung linkshaltend erreichen wir bald über eine Eisenleiter den Pfaffenstein, der einen schönen Tiefblick auf Eschenfelden bietet. Wir gehen nur kurz über den Kamm zurück und biegen dann spitzwinklig rechts in einen Steig ein, der unter bizarren Überhängen zu einer vorgelagerten Felsgruppe hinabführt: Sie bietet für Trittsichere einen Prachtblick auf Eschenfelden und die Hohe Zant. Vor den Felsen leitet uns der Pfad links bergab und im Linksbogen zu einem Forstweg hinüber, auf dem wir am Hang entlang zur Wegteilung im Wald zurückkehren. Auf bekannter Route wandern wir zum Teerweg hinunter und dann links mit Rotstrich u.a. weiter.

Karstwunder am Hochberg

Am Waldrand geht es mit der Mk. rechts auf unbefestigtem Fahrweg bergan, dann durch einen bewaldeten Hang, schließlich kurz auf einem Forstweg nach links und gleich wieder rechts auf schmalem Pfad aufwärts. Nach längerem Anstieg folgt eine ebene Hangquerung; wo rechts eine größere Freifläche zu sehen ist, erblickt man links oben die Kuppe des Hochbergs. Bei der Buche mit weißen Flecken unten am Stamm biegen wir weglos links in den Wald und steigen schräg durch den Hang zu den Gipfelfelsen auf. Auf deutlicher Hangstufe nach rechts querend erreichen wir einen Kessel mit dem trichterförmigen Einstieg zum Kühloch: Nach steilem Abstieg betreten wir staunend einen imposanten Felsendom. Nach der Besichtigung sollte man links der Höhle noch zum Kamm des Hochbergs aufsteigen, wo neben den Gipfelfelsen mehrere bizarre Vortürme zu gefallen wissen. Am Kühloch vorbei gehen wir wieder zum mk. Weg hinab und nach links weiter.

Rosengarten und Nußberg

Mit Rotstrich biegen wir bald links auf einen Fahrweg ein und passieren eine Freifläche auf der linken Seite. Etwa 40 Meter nach Wiedereintritt in den Wald zweigen wir nach einer Wildfutterstelle links ab und steigen ohne Mk. durch eine Schneise, später auf einem Wildwechsel zum Fuß der Felsenburg des Rosengartens auf. Links der Felsen erreichen wir über den mäßig steilen Hang in einer Kehre den Gipfelbereich. Von hier queren wir links zu den imposanten Ostabstürzen (kleines Felsentor) hinunter und umrunden diese an ihrem Fuß im Rechtsbogen. Leicht ansteigend erreichen wir die von wilden Versturzblöcken geprägte Spalte der Rosengartengrotte. Vom Vorplatz steigen wir wieder zur Kammhöhe auf, wandern linkshaltend kurz über den Kamm, dann auf einer deutlichen Hangstufe auf der linken Seite weglos bergab. Vor einem Maschendrahtzaun biegen wir rechts auf einen Fahrweg ein, der im Linksbogen in ein Tälchen führt. Hier treffen wir auf Weg Nr. 5 und folgen ihm nach links. Bei zwei bemoosten Blöcken queren wir links zum Nußberg hinüber, steigen schräg links durch den Hang und über eine Rinne zu den Gipfelfelsen auf und unterhalb von ihnen nach links auf Pfadspuren zu einem Sattel: ein idyllischer Rastplatz nahe der schroffen Nußbergwand. Wieder auf Nr. 5 geht es an der Nordseite des Massivs steil bergab, bei einer Gabelung rechts zu einer Waldwiese hinunter und an ihrem linken Rand abwärts. Ein begrünter Fahrweg führt uns nun links durch den Wald und trifft dann auf einen weiteren Fahrweg. Auf ihn biegen wir ohne Mk. spitzwinklig rechts ein und wandern bald auf freie Wiesenflächen hinaus.

Naturwunder Schelmbachstein

Hier biegen wir links auf einen breiten Feldweg (Mk. Pendolino-Weg u.a.) ein, der uns zum Wald hinüberführt. Im Wald geht es mit der Mk. rechts auf einer Forststraße weiter, dann nach längerer Strecke rechts auf begrüntem Fahrweg in ein Waldtal hinab und jenseits wieder bergauf. Zuletzt führt ein spitzwinklig rechts abzweigender Wanderweg steil in Kehren zum Massiv des Schelmbachsteins hinauf: Wir stehen staunend vor dem riesigen Tor der Sonnenuhr, einer der größten Durchgangshöhlen der Alb. Durch sie erreicht man den malerischen Felskessel der dahinterliegenden Doline. Von der Höhle steigen wir ein Stück ab und folgen dann rechter Hand dem mk. Weg, der uns im Rechtsbogen zum Nordhang und zum schaurigen Loch der Breitensteiner Bäuerin, einer der tiefsten Schachthöhlen leitet (benannt nach einer der Sage nach wegen ihrer Hartherzigkeit dorthin verbannten Sünderin). Linkshaltend geht es nun steiler bergab, bei einer Gabelung mit dem Pendolino-Weg nach links und auf einer Forststraße links weiter.

Zur Mysteriengrotte

Bei einer Kreuzung führt uns die Mk. rechts auf begrüntem Fahrweg durch den Wald, dann auf einer Forststraße rechts in einen schönen Talgrund und auf einem links abzweigenden Pfad zu einer Wegteilung. Auf einem Forstweg geht es hier links bergab, und bald öffnet sich in der malerischen Felskulisse rechts die geheimnisumwitterte Mysteriengrotte, die durch vielfältige Raumstruktur beeindruckt. Der mk. Weg leitet uns zum Grund hinunter, dann nach rechts am anderen Talhang entlang und durch ein felsiges Waldtal. Beim Verlassen des Waldes schwenken wir mit Blaupunkt nach links und erreichen ansteigend eine Forststraße auf der anderen Talseite. Wir biegen rechts auf sie ein und wandern immer geradeaus, jetzt mit Grünstrich, über eine Kuppe in eine Senke hinab.

Sulzfelsen-Runde

Wo nach einem Waldstück direkt links am Weg der Blick auf eine Wiese frei wird, zweigen wir ohne Mk. links auf einen begrünten Fahrweg ab, der steil empor, dann unter einer Felskette vorbeiführt. Wir gehen weglos rechts durch lockeren Fichtenwald zum Fuß der Felswand hinüber und dort auf einem Pfad nach links weiter. Er steigt zügig an; bald wird oberhalb das gewaltige Felsentor des Sulzfelsens sichtbar. Nach einer Steilstufe wendet sich der Pfad unterhalb einer abgebrochenen Buche nach links, quert den Hang, umrundet einen entwurzelten Baum an der Unterseite und steigt dann zu einem vom Massiv abgespaltenen Turm an. Weiter geht es durch die Flanke und dann steiler zur malerischen Nördlichen Sulzfelsenhöhle mit zwei Eingängen empor. Wir steigen durch das große Tor steil ab und treffen auf einen Pfad, dem wir nach rechts folgen. Er bringt uns steil in den Gipfelbereich des Sulzfelsens empor, wo wir uns rechts halten. Wir queren auf Pfadspuren an der linken Flanke etwa fünf Meter unterhalb des Kamms zu einem Felsabsatz hinüber und auf ihm weiter zu einem grandiosen Aussichtspunkt: Prachtvoll der Blick über den gewaltigen Stephansturm bis zur Burg Veldenstein.

Wir gehen nun ein Stück zurück, dann rechtshaltend zu einem Sattel hinunter und rechts in ein Tälchen hinab. Auf halber Höhe queren wir auf deutlichem Pfad rechts zu einem Absatz oberhalb eines begrünten Felsklotzes hinüber und gelangen leicht fallend zu einem Sattel mit Prachtblick auf Stephansturm und Felsentor. Von hier geht es rechts durch eine steile Rinne (Vorsicht!) abwärts und links zu einer kleinen Höhle hinüber. In Kehren wandern wir weiter bergab, dann rechts am Stephansturm vorbei, wo wir in bekanntem Terrain über Fichtenwald und Forstweg zum mk. Weg zurückkehren.

Nach Neuhaus

Mit Grünstrich steigen wir auf dem Fahrweg nach Bärnhof auf, halten uns dort rechts und wandern auf dem wenig befahrenen Sträßchen nach Finstermühle hinüber. Dort geht es mit schönem Blick zu Burg Veldenstein rechts eine steile Wohnstraße hinab, dann kurz nach links und zuletzt rechts, am Gasthof Zur Linde vorbei, zur Pegnitz hinüber. Nach der Brücke wandern wir links am Flussufer weiter, unter der Bahn hindurch und dann an ihr entlang, am Ende rechtshaltend zum Bhf. hinauf.

Touren-Charakter

Streckenwanderung mit einigen steilen Anstiegen durch einen ursprünglichen Teil der Kuppenalb mit zahlreichen Felsriffen, Höhlen und Felsentoren, teils auf guten Wanderwegen, oft auf unmarkierten Pfadspuren, daneben kürzere weglose Passagen

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Spätherbst, auch im Sommer reizvoll, aber sehr schattig

Ausgangspunkt

Hst. Eschenfelden, Rathausstraße (464 m). Hierher vom Bhf. Hersbruck r. Pegnitz (günstige Park-and-Ride-Plätze) mit der Buslinie 446/498 (Hersbruck-Königstein) Mo-Fr um 8.10 Uhr oder 10.10 Uhr, Sa um 9.10 oder 11.10 Uhr. So vom 1.4.-1.11. um 9.58 Uhr mit RE nach Etzelwang, weiter mit Bus 499

Endpunkt

Neuhaus a. d. Pegnitz, Bahnhof (395 m), von hier mit RE (oder RB) stdl. zurück nach Hersbruck oder direkt nach Nürnberg Hbf. oder Bayreuth Hbf.

Route

Pfaffenstein 0.20 Std. - Kühloch (Hochberg) 0.40 Std. - Rosengartengrotte 0.35 Std. - Nußberg 0.15 Std. - Schelmbachstein (Sonnenuhr) 0.55 Std. - Mysteriengrotte 0.35 Std. - Sulzfelsen Gipfel 0.50 Std - Neuhaus Bhf. 0.50 Std.

Höchster Punkt

Rosengarten (Gipfel) 579 m
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.