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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Kreuzstein, Rothenstein und Pfarrwaldfelsen

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
480 m
Abstieg:
480 m

Wilde Felsriesen, liebliches Tal. Nördlich von Heiligenstadt ragen die Jurakuppen hoch über dem Tal der Leinleiter auf. Dies garantiert auf der einen Talseite malerische Fern- und Talblicke von den Felskanzeln, auf der anderen faszinieren die formenreichen Felsgruppen um Rothenstein und Pfarrwaldfelsen.

Beschreibung

Unsere Tour führt über aussichtsreiche Hänge hinauf zu den Schaukanzeln von Eichenberg und Kreuzstein, dann hinab nach Oberleinleiter und durch das Tal nach Burggrub, schließlich steil empor zu den Felsen und Höhlen um den gewaltigen Rothenstein, an den Schwedenfelsen entlang und über die Pfarrwaldfelsen zurück.

Aufstieg zum Eichenberg

Vom Parkplatz gehen wir nach N, überschreiten die Talstraße und biegen links mit Rotring u.a. in einen geteerten Fuß- und Radweg ein. Wir überqueren die Straße nach Greifenstein und wandern halb links auf schmalem Weg weiter, der uns mit mäßiger Steigung und schönem Talblick am Hang emporführt. Bald ist eine weite Hochebene erreicht: Prachtvoll der Blick zu Schloss Greifenstein und auf die Kuppen um Seigelstein und Altenberg. Bei einer Wegteilung gehen wir mit Rotring u. a. zunächst geradeaus weiter, dann bei Einmündung in einen (anfangs) geteerten Feldweg nach links. Wo ein Teersträßchen kreuzt, biegen wir mit Grünring nach rechts und steigen mit wundervoller Fernsicht zur Albhochfläche auf. Beim Rastplatz (Flurbereinigungsdenkmal) folgen wir der Mk. nach links, überqueren eine Teerstraße und wandern auf begrüntem Fahrweg weiter. Durch Wald geht es steiler empor, bis uns links ein kurzer Stichpfad zu einer Felskanzel mit umwerfendem Blick hinab nach Burggrub und hinüber zum Altenberg hinaufbringt; nebenan ein eindrucksvoller Felsturm. Es folgt noch ein kurzer Aufstieg zur Kuppe des Eichenbergs; auch hier leitet links ein Pfad zu einer Bank mit ebenso begeisternder Aussicht hinüber.

Höhenweg zum Kreuzstein

Nach der Kuppe geht es mit allen Mkn. zweimal linkshaltend abwärts, dann längere Zeit eben an der Hangkante entlang, zuletzt rechts zum Waldrand und an ihm entlang zu einem begrünten Fahrweg hinüber. Auf ihm gelangen wir mit dem Brauereienweg nach links bald zum felsigen Plateau des Kreuzsteins, benannt nach dem kreuzförmigen Gipfeltürmchen (das, obwohl als Naturdenkmal ausgewiesen, jüngst mit weißer Farbe verunstaltet wurde). Vom Rand der Steilabstürze genießt man einen Prachtblick auf Oberleinleiter und zum Seigelstein.

Über Oberleinleiter nach Burggrub

Nach der Rast gehen wir Richtung Hochfläche zurück und biegen mit dem Brauereienweg rechts in den schmalen Abstiegsweg nach Oberleinleiter ein. Bald zweigt rechts ein kurzer Stichpfad ab, der zu einer Felskanzel mit ähnlich malerischem Talblick hinabführt. Der Hauptweg bringt uns über eine Kehre zügig abwärts, quert eine Forststraße und erreicht über eine Waldwiese und zuletzt über Stufen den Ortsrand von Oberleinleiter. Auf einer Teerstraße geht es links bergab, dann rechts Richtung Talgrund, schließlich bei einem alten Backhaus links zur Talstraße. Wir folgen dieser mit dem MD-Weg u. a. nach links, passieren den Gh. Ott und biegen dann vor dem Kriegerdenkmal nach rechts. Nach Überschreitung der Leinleiter schwenken wir bei einer Holzscheune links in einen geteerten Fußweg ein, der uns mit schönem Blick zum Altenberg und zurück zum Kreuzstein durch das idyllische Tal nach Burggrub bringt. Auf der Hauptstraße gehen wir, am Schlossgelände vorbei, ein Stück nach links und biegen dann mit dem IFS-Weg (rot/weiß diagonal) u. a. rechts in die Straße nach Oberngrub ein.

Felsenwunderland um den Rothenstein

Wo der MD-Weg links abzweigt, gehen wir kurz an der Straße weiter und biegen dann mit der IFS-Mk. links in einen anfangs geteerten Feldweg ein, der uns über freie Hänge emporführt. Bei einer Gabelung linkshaltend geht es durch Wald aufwärts, bis ein begrünter Forstweg quert. Auf ihm wandern wir ohne Mk. nach rechts sanft aufwärts. Bei Einmündung in einen breiteren Forstweg schwenken wir mit Grünring scharf nach links und kommen über weite Kehren in ein malerisches Gelände mit Riesenblöcken, die sich von dem gewaltigen Turm des Rothensteins gelöst haben. Bald geht es mit Grünring nach links durch die Flanke zu einer Wegteilung : Die IFS-Mk. (rot/weiß diagonal) führt uns hier rechts empor, bei einer weiteren Gabelung nochmals rechts durch den Hang und zuletzt steil über Felsstufen zum Einschnitt zwischen dem Rothenstein und dem schlanken Nachbarturm hinauf: Ein begeisternder Rastplatz zu Füßen einer der imposantesten Felsszenerien der Alb.

Nach der Besichtigung gehen wir nur ein Stück auf dem mk. Weg zurück und folgen dann links den Pfadspuren, die steil zur gewaltigen Talwand des Rothensteins hinabführen. Zum IFS-Weg zurückgekehrt, gehen wir kurz abwärts, biegen aber dort, wo er stärker zu fallen beginnt, rechts auf einen deutlichen Pfad ohne Mk. ab, passieren den Burggruber Block und erreichen dann die beeindruckende Luisenwand. An ihrem Beginn lohnt ein tiefer, verzweigter Höhlengang mit leichter Versinterung einen Besuch. Weiteres Highlight ist ein henkelförmiges Felsentor. Wir gehen an der Wand entlang und auf einem Trampelpfad weiter, der bald in einen Forstweg mündet. Auf ihm kehren wir linkshaltend mit Rotring zu zurück und biegen dort rechts in einen Schotterweg ein, der am Hang entlangführt.

Über die Schwedenfelsen zum Pfarrholz

Bei einer Wegteilung gehen wir mit Grünring geradeaus weiter und durchqueren bald mäßig steigend die Flanke unterhalb der imposanten Schwedenfelsen. Nach längerer ebener Waldwanderung erreichen wir eine Verzweigung : Wir wandern mit Blaustrich rechts auf einer Forststraße bergan, bald tritt auch Rotring hinzu. Bei einer imposanten Buche teilen sich die Wege: Wir halten uns mit Rotring links und wandern eben durch den Wald. Wenig später eine erneute Gabelung: Wir gehen nun mit Rotpunkt geradeaus weiter (Rotring zweigt links ab) und steigen sanft zu einem Bergrücken auf. Hier biegen wir mit dem breitesten Forstweg nach links und folgen der Mk. Grünwimpel, die uns nach der Kuppe am Pfarrholz stetig bergab führt.

Naturwunder Pfarrwaldfelsen

Bald erblicken wir ein Naturdenkmal-Schild und biegen links auf deutlichem Pfad ohne Mk. zu den Pfarrwaldfelsen ab. Bei Erreichen des Massivs lohnt ein kleiner Abstecher nach links zu bemoosten Felsen mit einem schönen Felsenfenster. Auf dem Hauptpfad weiter rechts folgt jedoch erst der Höhepunkt: Wir gehen linkshaltend auf eine malerische Klamm zu, biegen aber schon vor ihr links ab und gelangen durch einen Felsdurchschlupf in einen engen Felsengang, der an den Seiten zwei kleine Felsentore, am Ende eine Treppe aus der Zeit der Romantik aufweist: Vom ersten Absatz gewinnt man einen schönen Einblick in das wilde Felsenlabyrinth.

Zurück an der Klamm, wechseln wir zur Ost- und Nordseite über: Staunend stehen wir vor einer Reihe bizarrer Türme mit engen Durchgängen dazwischen. Wir gehen nun linkshaltend am Fuß der Felsen entlang, durchqueren die wilde Felsspalte zwischen dem Massiv und einem imposanten Vorturm und steigen dann rechts zum Fuß des Turms ab. Von hier wandern wir linkshaltend auf Pfadspuren leicht absteigend am unteren Rand bemooster Felsen entlang, dann auf einem Wildpfad links wieder sanft bergauf. Wir passieren eine wild zerklüftete Felskette, dann folgt offener Wald, durch den wir weglos auf eine markante Felsgruppe vor uns zugehen. An imposanten Wänden entlang erreichen wir ein letztes Highlight: Vor uns öffnet sich das große Portal der ca. zehn Meter tiefen Räuberhöhle. Von hier steigen wir leicht rechtshaltend durch offenen Wald den Hang hinab und, nach Überquerung eines alten Fahrwegs, durch eine Schneise halb links zu einer bereits sichtbaren Forststraße hinab.

Rückweg

Wir biegen rechts auf diese ein und folgen nun bis zum Ziel den Mkn. Rotring und Rotpunkt. Sie leiten uns schon 200 Meter später nach links zügig bergab, dann mit schönem Blick zu Schloss Greifenstein am Rande eines Waldtals entlang und auf gutem Fußweg durch ein Gewerbegebiet, schließlich entlang einer Straße ins Zentrum von Heiligenstadt hinunter. Von hier kommen wir links über Mühlengasse und -steg zum Ostufer der Leinleiter und nach N an ihr entlang zum Parkplatz oder schräg rechts über den Marktplatz und auf der Hauptstraße nach S zur Hst. in der Raiffeisenstraße.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Wanderung mit mehreren größeren Anstiegen zu großartigen Aussichtspunkten und bizarren Felsgruppen mit gewaltigen Türmen und schönen Höhlen an den Hängen eines malerischen Tales, fast durchweg auf guten Wegen, nur an den Pfarrwald- felsen problemlos begehbare Strecke auf Pfadspuren

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Spätherbst, im Sommer reizvoll, in den Felsgebieten wegen dichter Belaubung aber schlechtere Sicht

Ausgangspunkt

Heiligenstadt (367 m), Hellmuth-Breckner-Parkplatz am nördl. Ortsausgang links der Hauptstraße oder Hst. Raiffeisenstraße der Linie 221, von hier nach N zur Hauptstraße und an ihr entlang in knapp 10 Min. zum Parkplatz

Endpunkt

Heiligenstadt (367 m), Hellmuth-Breckner-Parkplatz am nördl. Ortsausgang links der Hauptstraße oder Hst. Raiffeisenstraße der Linie 221, von hier nach N zur Hauptstraße und an ihr entlang in knapp 10 Min. zum Parkplatz

Route

Eichenberg 1 Std. - Kreuzstein 0.20 Std. - Oberleinleiter 0.20 Std. - Burggrub 0.20 Std. - Rothenstein 0.40 Std. - Pfarrwaldfelsen (Ostseite) 1.25 Std. - Räuberhöhle 0.10 Std. - Rückweg 0.45 Std.

Höchster Punkt

Pfarrholz (528 m)

Mein Wandertipp on top

Oberleinleiter ist auch der Ausgangspunkt für das beliebte Wandergebiet um die Leinleiterquelle. Mit Gelbstrich erreicht man nach kurzer Strecke die Heroldsmühle und kann dort in eine schöne Rundtour einsteigen (Mk. Grünring). Sie führt zum aussichtsreichen Heroldsstein hinauf, dann wieder abwärts und durch das Trockental oberhalb der heutigen Leinleiterquelle zurück. Wenn man den richtigen Zeitpunkt (nach der Schneeschmelze oder heftigen Regenfällen) erwischt, bietet der Große Tummler (vgl. Einleitung) mit dem nur dann herausschießenden Wasserschwall einen spektakulären Anblick.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.