Wandern Fränkische Schweiz: Kleiner Stadtrundgang durch Pottenstein

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Zur Burg Pottenstein   

Wir beginnen mit diesem Stadtrundgang auf den Spuren der heiligen Elisabeth am Marktplatz von Pottenstein und folgen der Markierung dieses Wegs, der stilisierten Rose. Der Marktplatz wird von einem Ensemble aus fränkischen Fachwerkhäusern umrahmt, zu denen auch der Gasthof Goldene Krone mit dem Gästehaus in der historischen Reussenmühle gehört. Seit Generationen in Familienbesitz, vereinigt der Gasthof alle Vorzüge eines traditionsreichen Hauses, das seit 1770 mit fränkischer Gastlichkeit aufwartet. Eine besondere Attraktion ist die dazugehörige Reussenmühle, ein schöner Fachwerkbau.

Von dort führt der Weg entlang der noch fast vollständig erhaltenen Stadtmauer zur Kunigundenkirche mit reicher Rokokoausstattung, wo wir u.a. den Elisabethaltar bewundern können. Wir setzen unseren Weg fort und kommen zum ehemaligen Bürgerspital, wo sich heute der Kindergarten befindet.

Wir überqueren die Straße Bayreuther Berg und gelangen auf der Hollergasse zur Straße Mariental, biegen nach rechts und kommen an einem historischen Backofen vorbei zur Hauptstraße. Dort wenden wir uns nach links, gehen einige Meter durch das Löhrgässchen und schwenken dann nach rechts in die Straße Alter Burgweg. Sie führt uns aufwärts zur Burg Pottenstein , die auf einem Felsen thront und besichtigt werden kann. Mit roten Samtmöbeln, einer Ahnengalerie und geschnitzten Deckenbalken besticht der Rote Salon im Empirestil, und im Rittersaal beeindrucken geschnitzte Eichenmöbel und Jagdtrophäen.

Gegenüber lohnt sich ein Abstecher zur Hohen Warte, von wo sich eine herrliche Aussicht auf die Altstadt von Pottenstein bietet.

Ins Püttlachtal   

Von der Burg gehen wir auf der Burgstraße abwärts ins Weihersbachtal mit der noch betriebenen Weihersmühle. Anschließend folgen wir der Markierung Rose über die Straße Siegenberg hinauf zur Kreuzkapelle mit der Kreuzigungsgruppe.

Von dort leitet uns die Rosen-Markierung ins Püttlachtal, an den Kreuzträgerstationen und der Kreuzträgerkapelle vorbei zum Rathaus und über die Hauptstraße zur zweischiffigen Kirche St.Bartholomäus. Allein schon wegen der sehenswerten Innenausstattung aus dem 18.Jahrhundert lohnt sich ein Besuch dieser Kirche, bevor wir wieder zurück zum Marktplatz gehen.

Die heilige Elisabeth

Elisabeth wurde bereits mit vier Jahren mit dem Thüringer Landgrafensohn Hermann verlobt. Doch Hermann starb bald, und Elisabeth sollte nach Ungarn zurückkehren. Da sich aber der jüngere Bruder Ludwig in sie verliebte, erfolgte im Jahr 1221 die Hochzeit. Aus der glücklichen Ehe mit Landgraf LudwigIV. gingen drei Kinder hervor. Nachdem LudwigIV. bei einem Kreuzzug 1226 starb, ging Elisabeth nach Marburg und gründete ein Hospital, das sie dem heiligen Franziskus weihte. Fortan setzte sie sich für Bedürftige ein, bis sie 1231 erst 24-jährig in Marburg starb.