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Wandern Fränkische Schweiz: Karstwunder beiBetzenstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
410 m
Abstieg:
410 m

Hexentor, Großer Wasserstein, Zinterfelsen und Teufelsgrund. An kaum einem anderen Ort konzentrieren sich so viele spektakuläre Karstgebilde wie rings um Betzenstein. Der Felstunnel der Klauskirche und das riesige Wassersteintor sind weithin bekannt, doch abseits der markierten Wege verbergen sich noch unzählige weitere Naturwunder.

Beschreibung

Unsere Rundtour führt über Klauskirche und Hexentor zu den Karstwundern um den Großen Wasserstein, dann durch die felsenreiche Windlücke über Hüll zurück nach Betzenstein und hinauf zum Aussichtsturm am Schmidberg, schließlich durch die unerschlossenen Täler und Felslandschaften im Süden der Stadt und über das Massiv des Kleinen Wassersteins zurück.

Durch die Klauskirche zum Hexentor

Vom Parkplatz steigen wir über eine Kehre zur Felswand oberhalb auf und biegen hier mit Rotpunkt u.a. spitzwinklig nach links. Über viele Stufen geht es steil an malerischen Türmen vorbei hinauf zur Klauskirche, die mit 37 Metern zu den längsten und mit ihrem gotischen Profil zu den schönsten Durchgangshöhlen der Alb zählt. Nach ihrer Durchquerung wandern wir rechts aufwärts, am Kletterwald vorbei und folgen dann einem breiteren Weg nach links, auf dem wir, stets geradeaus, zum ehem. Gh. Windmühle gelangen. Wo der Fahrweg wieder in den Wald führt, biegen wir mit Rotpunkt links auf einen Wanderweg ab, halten uns nochmals links und steigen zuletzt rechts in einen felsgesäumten Grund ab. Beim Schild »Naturdenkmal Hexentor« zweigen wir ohne Mk. links auf einen Pfad ab, der uns zu den Felsen und rechtshaltend durch ein mannshohes Tor zum fast kreisrunden Felsentor hin-aufführt: prachtvoll der Blick auf die vorgelagerten Türme. Für den Abstieg gehen wir vom Sockel des Tors links zu einem Vorturm mit Felsenloch hinüber und stoßen dort auf einen Pfad, der uns im Linksbogen zur malerischen Westseite des Tors bringt. Nun geht es auf Pfadspuren zwischen zwei Türmen hindurch zum Waldrand hinab, wo wir linkshaltend wieder auf den Rotpunkt-Weg einbiegen.

Karstwunder am Wasserstein

Auf einem Feldweg gelangen wir im Rechtsbogen, an einer kleinen Felsgruppe vorbei, zum Rand von Kröttenhof, gehen auf der Teerstraße kurz nach links, dann durch den Ort hindurch und an seinem Ende rechts auf Fahrspuren zum Waldrand hinüber. Kurz nach Eintritt in den Wald gehen wir auf einem Pfad ohne Mk. (Ww. Buchnerhöhle) nach rechts an den Felsen entlang (links oberhalb die Buchnerhöhle, deren Besuch nur für Höhlenerfahrene zu empfehlen ist) und dann auf breitem Weg nahe am Waldrand auf das Massiv der Wasserstein-Durchgangshöhle zu: ein einzigartiges Gebilde mit vorgelagertem Felsentor, einer zentralen Höhle und zahlreichen pittoresken Aushöhlungen. Von hier wandern wir ca. 20 Meter zurück, biegen dann aber nach rechts ab und steigen weglos durch den flachen Hang zu einem Sattel empor. Jenseits geht es auf deutlichen Pfadspuren leicht abwärts und dann rechts zu einem auffälligen Massiv hinüber. Wir besichtigen die imposante Felsengrotte am Beginn, gehen am Massiv entlang durch einen malerischen Durchgang, passieren einen zerklüfteten Felskessel und eine Halbhöhle mit Felsbogen und steigen zuletzt rechtshaltend zu zwei Höhlen auf. Die linke ist etwa 10 Meter tief und weist seitlich einen niedrigen zweiten Ausgang auf.

Vom Haupteingang der Doppelhöhle steigen wir in Falllinie ab und wandern geradeaus durch den offenen Wald zu einem Felsmassiv hinüber. Von seinem Fuß führt uns ein begrünter Fahrweg rechts zum Waldrand, wo wir rechtshaltend wieder auf den mk. Weg einbiegen. Mit Rotpunkt erreichen wir bald den gewaltigen Bogen des Wassersteintors, das auch im Winter, wenn sich an ihm bis zu vier Meter lange Eisstalaktiten bilden, einen umwerfenden Anblick bietet. Nach der Durchquerung geht es kurz bergab, dann rechts über Stufen aufwärts. Mit steilen Stufen bringt uns ein Stichweg zum Großen Wasserstein hinauf, einem einst von Steinzeitjägern genutzten gewaltigen Abri, der im Winter oft mit Dutzenden riesiger Eiszapfen geschmückt ist. Nach dem Abstieg geht es rechtshaltend an malerischen Halbhöhlen entlang abwärts, am Ende der Felsreihe kurz nach links und mit Rot-Senkrecht zu einer Straße hinunter.

Über die Windlücke nach Betzenstein

Unsere neue Mk. führt uns ca. 70 Meter auf der Straße nach links, dann rechts auf einem Feldweg zum Waldrand und in ein felsgeschmücktes Waldtal hinein. An seinem Beginn erblickt man links den rechteckigen Eingang des Wetterlochs, dessen tiefer Gang mit leichter Versinterung die Erkundung lohnt. Wir folgen dem idyllischen Tälchen abwärts zu einer Wiese (rechts lohnt ein Abstecher auf Pfadspuren zur zerklüfteten Felsgruppe der Windlücke), dann geht es links zu einem Forstweg hinüber und auf ihm nach rechts zum Rand von Hüll. Hier halten wir uns rechts, wandern stets geradeaus durch das Dorf und dann auf einem Feldweg durch den lieblichen Ottegrund in den Wald hinauf. Am Rande der Hochfläche Hasenplatz geht es links auf schwachen Fahrspuren über eine Wiese hinüber, dann auf einem Fahrweg durch ein Waldtal abwärts. Bei einer Wegteilung linkshaltend umrunden wir einen Felssporn und wandern bei einem eingezäunten Weiher nach rechts auf einem Teersträßchen nach Betzenstein hinein.

Über den Schmidberg zu den Zinterfelsen

Vor dem Stadttor gehen wir mit Rotring u.a. links empor, dann bei einer Fachwerkscheune nach rechts. Ein schmaler Weg führt links über Stufen und Kehren zu den Hängen des Schmidbergs empor (Prachtblick auf den Ort), über den felsigen Kamm, dann rechtshaltend (neues Geländer) durch die Flanke und zum Gipfelplateau hinauf. Der Aussichtsturm bietet Prachtblicke auf Betzenstein, seine zwei Burgen und in die Ferne. Wieder auf dem Plateau, folgen wir nach links kurz dem Fränkischen Gebirgsweg, gehen dann aber geradeaus ohne Mk. auf breitem Weg weiter. Im Linksbogen geht es zu einer Wiese am Stadtrand hinab und an ihr entlang nach rechts zu einer Siedlung, von wo wir wieder mit dem Fränk. Gebirgsweg geradeaus auf einem Schotterweg die Laufer Hütte des DAV erreichen. Vor ihr beginnt ein Treppenweg, auf dem wir zur Hauptstraße absteigen. Gegenüber führt uns die Mk. wieder in den Wald und, an einem imposanten Felsmassiv vorbei, zu einem Sattel (Scheune) hinauf.

Von dort wandern wir auf einem Teersträßchen nach links, dann bei einer Gabelung geradeaus in ein Tal hinein bis zur entscheidenden Wegteilung : Wir gehen rechtshaltend ohne Mk. auf dem Fahrweg über die Wiese bergab. Auf deutlichen Fahrspuren halten wir auf den tiefsten Einschnitt im Wald vor uns zu und wandern dann rechts in ein idyllisches Waldtal (am Eingang sehenswertes Felsmassiv mit kleiner Höhle) hinein und am linken Rand bergab. Am Ende der Wiese sehen wir rechts das Massiv der Zinterfelsen und steigen weglos an ihm vorbei durch Wald und am Waldrand in einen malerischen Grund ab, wo wir rechts auf einen aufgelassenen Wanderweg einbiegen. Am Westende der imposanten Zinterfelsen finden wir eine romantische Felsgruppe rechts im Wald mit einem niedrigen Felsentor. Nach seiner Durchquerung folgen wir dem Talweg weiter talaus.

Teufelsgrund und Kleiner Wasserstein

An der Talgabelung wählen wir den rechten Ast und gelangen auf deutlichen Fahrspuren zu einer Teerstraße. Auf ihr gehen wir kurz nach rechts, biegen dann links ab und wandern auf einem Fahrweg stets geradeaus in den malerischen Teufelsgrund hinein. Bald folgt das nächste Highlight: Steigspuren führen uns nach rechts an imposanten Vorfelsen entlang zur Hetzendorfer Wand hinauf, einem großartigen Felswinkel mit drei Türmen und großem Überhang. An weiteren Felsen vorbei folgen wir dem Talweg bis zu einer Linkskurve. Von hier leitet uns Grünkreuz rechts zum Waldrand, dann durch Wald steil bergauf, schließlich am Hang entlang. Wo die Mk. erneut bergauf führt, wandern wir ohne Mk. geradeaus auf dem Hangweg weiter, dann auf einer Straße links zehn Meter abwärts, danach rechts auf einem Fahrweg durch ein weites Tal. Nach stärkerer Steigung passieren wir eine Wasserfassung und erreichen (kurzzeitig mit Gelb-raute) im Wald eine vierfache Wegteilung: Wir biegen an ihrem Beginn rechts auf einen Forstweg ohne Mk. ein und wandern durch ein schönes Waldtal aufwärts. Rechts taucht bald das Massiv des Kleinen Wassersteins auf: Wir wandern weglos zu seinem rechten Ende empor, dann nach N auf Steigspuren an seinem Fuß entlang und rechts zur imposanten Hauptwand hinauf.

Rückweg

Von hier gehen wir auf gleicher Höhe weiter, dann auf einer Schneise nach rechts zur Straße Stierberg-Betzenstein, der wir rechtshaltend knapp 200 Meter folgen, bis Rotring links abzweigt. Er führt zu einer Kuppe am Wacholderberg hinauf, dann scharf rechts über einen felsigen Kamm bergab, schließlich erneut rechts durch einen Hohlweg und im Linksbogen an einer imposanten Felskette entlang. Über einen Parkplatz gelangen wir nach rechts zur Bus-Hst. am Schwimmbad. Wahlweise links der Straße auf Fußweg am Hang (oberhalb kleine Höhlen) oder rechts auf einem Fahrweg erreicht man wieder den Ausgangspunkt .

Touren-Charakter

Rundtour zu spektakulären Naturwundern (Höhlen, Durchgangshöhlen, Felsentoren, Abris), einem schönen Aussichtspunkt und durch idyllische Täler, meist gute Wege, dazu kürzere weglose Abschnitte

Beste Jahreszeit

Spätherbst bis Frühjahr, im Winter bei Frost spektakuläre Eisbildungen; im Sommer dichte Belaubung störend

Ausgangspunkt

Betzenstein (515 m), Parkplatz am Fuß der Klauskirche (GPS: 49.682516, 11.410142); hierher von Hst. Betzenstein Schwimmbad in 3 Min. nach SO oder von Hst. Altes Rathaus in 10 Min. nach NW

Endpunkt

Betzenstein (515 m), Parkplatz am Fuß der Klauskirche (GPS: 49.682516, 11.410142); hierher von Hst. Betzenstein Schwimmbad in 3 Min. nach SO oder von Hst. Altes Rathaus in 10 Min. nach NW

Route

Klauskirche 0.10 Std. - Hexentor 0.20 Std. - Wassersteintor 0.25 Std. - Hüll 0.35 Std. - Schmidberg 0.55 Std. - Zinterfelsen 0.40 Std. - Teufelsgrund 0.20 Std. - Kl. Wasserstein 0.40 Std. - Rückweg 0.25 Std.

Höchster Punkt

Wacholderberg, Ostgipfel (564 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.