Wandern Fränkische Schweiz: Ins Naturschutzgebiet Langer Berg
Zum aussichtsreichen Druidenstein. Ein Naturlehrpfad bei Ebermannstadt führt durch eine kulturgeschichtlich, geologisch und botanisch interessante Landschaft mit reichhaltiger Natur und berührt die Felsenkeller am Schottenberg ebenso wie den Druidenstein mit seiner schönen Aussicht.
Hinauf zum Schottenberg
Wir starten am Wasserschöpfrad in Ebermannstadt unweit des Marktplatzes (wenige Meter vom großen Parkplatz Nr.2) und folgen dem Wegweiser »Naturlehrpfad Ebermannstadt« (Markierung grüner Ring) nach rechts. Am Breitenbach entlang, der sein Wasser von mehreren Quellen im Eschlipptal erhält, gelangen wir zur B470, die wir überqueren.
Wir gehen zur Friedhofsstraße, schwenken hier nach links und wenden uns bei der Breitenbacher Straße nach rechts. Nun geht es allmählich aufwärts, und beim Hinweis zum Bierkeller Nitsche verlassen wir die Straße und steigen recht steil zum Schottenberg auf. Dort finden wir einen Wegweiser und den eigentlichen Beginn des Naturlehrpfads als Rundweg.
Zum Druidenstein
Wir wenden uns nach rechts, gehen auf einem mäßig ansteigenden Schotterweg aufwärts, vorbei am Abzweig zum Kreuz (einem Aussichtspunkt), und kommen zum ehemaligen Steinbruch, der heute ein Landschaftsschutzgebiet ist.
Sehr gut lassen sich vom Weg aus an der steilen Kalksteinwand die Schichten erkennen, die im Jurameer nach und nach »gewachsen« sind. Der Steinbruch ist seit 15 Jahren aufgelassen und wurde als Biotop renaturiert. Die 18Meter hohen Wände des Malm Beta werden von den Mergelkalkschichten des Malm Gamma überlagert. An den Schuttkegeln der Steilwände findet man vor allem die typischen Fossilien der ammonitendominierten Fauna des unteren Malm.
Weiter geht es zum Druidenstein , einer exponierten Felsnase, von der sich ein herrlicher Blick über den Ebermannstädter Talkessel, von der Burg Neideck bis zum Walberla, bietet. Hier gedeihen zahlreiche Pflanzen, die Sonne und Trockenheit bevorzugen, wie Mauerpfeffer, Immergrünes Felsenblümchen und Färberkamille. Am schönsten ist der Besuch dieses wunderbaren Platzes im Sommer bei Sonnenaufgang.
Auf dem Naturlehrpfad
Wir folgen dem Weg weiter aufwärts, kommen zu einem Sitzplatz und biegen dort nach links. Nun wandern wir durch den Wald, immer der Markierung grüner Ring folgend und an mehreren Lehrtafeln vorbei. Vorgestellt werden dabei zahlreiche Pflanzenarten, aber auch Schmetterlinge, Vogelarten und andere Tiere.
Der Abstieg erfolgt anfangs gemächlich, wird dann steiler, und nach einem Hohlweg schließt sich der Kreis des Lehrpfads. Nun gehen wir, der Markierung grüner Ring folgend, zum Wasserschöpfrad in Ebermannstadt zurück.
Region
Touren-Charakter
Abgesehen vom Anstieg eine sehr bequeme Wanderung auf gut begehbaren Wegen; nur der Abstieg kann bei Nässe streckenweise etwas rutschig sein.
Ausgangspunkt
Wasserschöpfrad in Ebermann- stadt
Endpunkt
Wasserschöpfrad in Ebermann-stadtRoute
Wasserschöpfrad in Ebermannstadt - Druidenstein 45Min. - zurück nach Ebermannstadt 1.15Std.
Höchster Punkt
Druidenstein (492m)Mein persönlicher Tipp
An einem kleinen Wasserlauf der Wiesent waren die vier »Ortspatrone« von Ebermannstadt als Sandsteinfiguren aufgestellt: der heilige Sebastian zur Abwehr der Pest, Florian gegen das Feuer, Nepomuk zum Schutz vor Hochwasser und der heilige Nikolaus als Patron der katholischen Pfarrkirche. Sie zieren heute als Bronzefiguren den Kirchenvorplatz.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.