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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Höhenglück, Röthenbacher Turm und Höhlenweg

Anspruch:
schwer
Dauer:
05:45 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
640 m
Abstieg:
640 m

Fels- und Höhlenabenteuerim Schwarzen Brand. Das wilde Felsenreich des Schwarzen Brands hat weit mehr zu bieten als die bekannten Klettersteige Höhenglück- und Norissteig. Grandiose Felsszenerien, weite Ausblicke, mehrere Felsentore und 15 ganz unterschiedliche Höhlen prägen unsere Wanderung.

Beschreibung

Vom Prellstein aus quert unsere Route die aussichtsreichen Bergflanken unterhalb des Höhenglückssteigs, führt dann durch die vergessene Felswelt um den Röthenbacher Turm zum ebenso wilden Neutrasfelsen, schließlich über Osterloch, Castell und Noristörle zur Mittelbergwand und auf dem Höhlenweg zurück.

Zum Prellstein

Von Parkplatz und Hst. gehen wir kurz nach W zurück, dann mit Grünstrich u.a. links über die Straße Am Schmiedberg zum Waldrand hinauf und links an ihm entlang. Wo Nr. 3 abzweigt, wandern wir geradeaus auf dem Hauptweg weiter und steigen durch ein Tälchen zum Wald auf (wer die gewaltige Höhlenruine der Cäciliengrotte noch nicht kennt, kann hier rechts auf steilem Pfad ohne Mk. zu ihr aufsteigen und dann links mit Nr. 3 zu unserer Route zurückkehren). Ein Steilaufstieg bringt uns zu einem Sattel am Prellstein hinauf; es lohnt sich, den Dolomitklotz auf schmalem Pfad direkt am Fuß zu umrunden.

Panoramawege am Höhenglücksteig

Zurück am Sattel, biegen wir mit vielen Mkn. nach rechts ab und wandern bei der folgenden Gabelung mit Rotpunkt u. a. geradeaus weiter. Wo der Weg in die Westseite des Massivs einschwenkt, zweigen wir links auf einen Steig ohne Mk. ab, steigen ein Stück empor und queren dann rechts zu einer auffälligen Felswand hinüber. Nach ihr bringt uns ein Pfad nach links steil in einen Kessel zwischen zwei markanten Felsen, dann zum Sattel zwischen beiden hinauf (Prachtblick nach W). Hier halten wir uns rechts und wandern auf einem Pfad an der Nordseite des rechten Felsens entlang. Vom folgenden Sattel kann man rechts zum Gipfelkreuz emporklettern (!) oder auf einer Hangstufe einen schönen Aussichtsbalkon erreichen. Vom Sattel steigen wir halb rechts über eine felsige Rinne ab, wandern linkshaltend an überhängenden Felsen und Halbhöhlen entlang und steigen dann nach links, zuletzt über Wurzel- und Felsstufen steil in einen Felskessel auf; in der Wand über uns verläuft der Klettersteig. Nun geht es auf Trampelpfaden über den Geröllhang bergab, dann stets am Felsfuß entlang. Schließlich bringen uns Stufen zu mehreren Infotafeln hinab, wo wir links wieder in den Wanderweg (Rotpunkt u.a.) einbiegen.

Mittagsfels und Röthenbacher Turm

Nach einer Rechtskurve steigen wir links ohne Mk. auf Steigspuren zum Mittagsfels auf, gehen am Fuß der Westseite entlang und sehen bald über uns die leuchtende Weiße Wand (Abstecher über steile Felsstufen). Wir wandern nun auf deutlichem Pfad unterhalb der ersten Wandstufe durch den Hang und bei einer Verzweigung geradeaus auf gleicher Höhe weiter: Vor uns fesselt der keulenförmige Röthenbacher Turm, vom Massiv durch eine enge Kluft getrennt. Nach Besuch der Talseite steigen wir über Felsstufen in diese Scharte auf und erreichen einen idealen Rastplatz am Fuß der zerklüfteten Röthenbacher Wand mit ihrem markanten Höhlenloch. Direkt am Felsfuß geht es nun weglos durch etwas verwachsenes Gelände abwärts, dann schräg durch den Hang zu einem Weg hinunter, auf dem wir nach rechts weiter absteigen. Wo er in einen breiteren Hangweg übergeht, biegen wir links ab und wandern, stets auf gleicher Höhe einer Hangstufe folgend, weglos durch lockeren Wald. Bald treffen wir auf einen breiten Waldweg und gelangen nach links leicht ansteigend zum Grünstrich-Weg. Mit ihm geht es rechts in ein Waldtal hinab, dann zwischen Felswänden zu einem Sattel hin-auf und jenseits auf breiterem Weg links nach Neutras hinunter.

Bettelküche und Neutrasfelsen

Wir wandern nach rechts über den Parkplatz hinüber und folgen dann linkshaltend ohne Mk. der Straße nach Bürtel bis zum Ende der lang gezogenen Parkbucht auf der rechten Seite. Hier biegen wir links in einen Forstweg ein, zweigen aber schon nach 20 Metern rechts auf einen Pfad ab und steigen rechtshaltend in steilen Kehren auf. Auf einem querenden Hangweg wandern wir nach rechts weiter bergan, bis zehn Meter nach einem begrünten Felsklotz auf der rechten Seite ein schwach ausgeprägter Pfad links abzweigt. Er bringt uns in Kehren zu einem Felsturm empor, neben dem sich die wild zerklüftete Spalte der Bettelküche auftut. Vom Turm geht es rechts über Wurzel- und Felsstufen steil und exponiert zu einer Hangstufe unterhalb bizarrer Türme hinauf. Links eines liegenden Felsklotzes vermittelt eine Felsrinne den Aufstieg in die Gipfelzone mit schönen Fernblicken. Zurück auf der Hangstufe, gehen wir nach SO an einem Vorturm vorbei, biegen aber kurz danach spitzwinklig rechts in einen Pfad ab, der uns über eine begrünte Rippe und steile Kehren bergab und auf eine Wiese hinausführt. An ihrem Rand geht es rechtshaltend zur Straße hinüber und rechts zum Neutraser Parkplatz zurück.

Vom Osterloch zum Noristörle

An seinem Beginn treffen wir auf die Mk. Nr. 3 des Höhlenwegs, der wir bis zum Ziel folgen. Sie führt uns nach links über ein Tälchen nach Hegendorf hinunter, dort rechts auf der Hauptstraße abwärts, zuletzt rechts des Bushäuschens hinter einer Infotafel auf Stichpfad zum Osterloch empor: Die imposante Hallenhöhle weist im hinteren Teil noch ansehnliche Versinterungen auf. Zurück auf der Straße, wandern wir noch etwas weiter, dann rechts in eine Seitenstraße und bei der Straßengabelung links auf begrüntem Fahrweg bergan. Bei der folgenden Verzweigung gehen wir geradeaus und auf schmalerem Weg in den Wald hinein. Nr. 3 leitet uns nun zu einem Bergrücken hinauf, dann kurz abwärts und bei zwei Wegteilungen jeweils rechts bergauf. Bald geht es links durch Felsgelände zu einem Sattel empor, von dem uns ein Stichpfad links zum malerischen Felsentor des Castells hinaufbringt. Man sollte nicht versäumen, über den niedrigen Felsriegel rechts vor dem Castell hinweg auf steilem Pfad zum Felsplateau des Norisbrettls abzusteigen. Zurück am Sattel, führt uns Nr. 3 steil nach N bergab, am tiefen Azelsteinloch (21, links) vorbei, dann links an den überhängenden Castellwänden entlang und zur Felsengrotte Nr. 22 hinauf. Danach biegen wir nach rechts und erreichen das formschöne Noristörle. Der Weg führt an seiner Südseite vorbei und über den felsigen Kamm in eine Senke.

Amtsknechtshöhle und Mittelbergwand

Nr. 3 führt hier geradeaus wieder bergauf, dann rechts durch ein Tälchen, über eine Kuppe und steiler bergab zu einem doppelstöckigen Felsen mit Tunnelhöhle. Nach Querung einer Forststraße geht es rechts zur Amtsknechtshöhle (25) hinüber: Über eine Kriechstelle erreicht man die geräumige Kammer mit mehreren Felsenfenstern. Nach steilem Abstieg biegt der Weg scharf nach rechts, umrundet das Massiv (rechts eine kleine Höhle) und steigt wieder an. Kurz auf einem Forstweg, dann links auf schmalem Pfad geht es zu einem Sattel hinauf, jenseits bergab und zuletzt rechts zu einem Felshang mit drei kaminartigen Höhlen (26). Bald danach gehen wir mit Nr. 3 nach links, bei der nächsten Gabelung halb rechts in ein Tälchen hinab. Kurz nach Einmündung in eine Forststraße verlassen wir unsere Leit-Mk.: Wo Nr. 3 rechts abzweigt, gehen wir auf dem breiten Weg geradeaus, biegen dann mit mehreren Mkn. nach rechts, steigen aber schon nach wenigen Metern rechts ohne Mk. zu den Vorfelsen und auf deutlichem Pfad links zur Mittelbergwand (Noriskamin) auf. Gute Steige führen uns links über Stufen tiefer und direkt unterhalb der Riesenwände entlang, dann auf einem Absatz im Rechtsbogen um den Felsbug herum und auf der Schattenseite wieder steil empor. Dort stoßen wir auf die Mk. Rotpunkt, die uns über Kehren und Felsstufen zum Gipfel emporbringt: Umwerfend der Blick ins Hirschbachtal. Wir folgen nun dem Kamm nach SW und treffen wieder auf den Höhlenweg.

Abenteuer am Höhlenweg

Nr. 3 führt uns spitzwinklig links steil zur Mittelbergwandhöhle (27, bester Zugang über den unteren Eingang) hinab, dann durch eine Rinne abwärts und am Hang weiter. Bei einer Felsgruppe geht es links bergab, dann direkt am Felsfuß zu einer engen Spalthöhle neben einer bizarren Klamm. Nach kurzem Abstieg passieren wir die gewaltige Felsflucht der Hirschbacher Wand mit Überhängen und tiefer Spalte. Nach einem Tälchen wandern wir an einer glatten Wand (Höhle Nr. 30) vorbei, dann zu einem bizarren Massiv hinauf und über eine Felsstufe bergab. Nach einer Hangquerung geht es steil empor zur wild zerklüfteten Felsburg des Schmiedbergs und über eine nach rechts ausholende Kehre in den malerischen Felsengang (31) hinein. Zurück am Fuß der Felsburg bringt uns ein weiterer Stichweg rechts unter Überhängen steil zur Wandfensterhöhle empor. Nr. 3 biegt nun zweimal nach rechts und führt steil in einen imposanten Felskessel hinauf: Am Eingang verbirgt sich hinter einem Felsbogen ein niedriger Höhlengang, rechts bringen uns Kehren zur beeindruckenden Felsenkammer (33) hinauf. Zurück am Felsbogen gehen wir mit Nr. 3 rechts zu den Felsen hinüber, dann extrem steil bergab, zuletzt nach rechts an einem Felsgrat vorbei zur gewaltigen Schmiedbergwand hinüber. Von hier geht es erst sanft, dann steiler abwärts zur Einmündung in den Talweg. Auf ihm kommen wir rechtshaltend bald zur vertrauten Verzweigung am Waldrand und zum Startpunkt zurück.

Touren-Charakter

Anspruchsvolle tagfüllende Wanderung durch ein wildes Bergland mit zahlreichen Felsbastionen, Türmen, Felsentoren und Höhlen mit nur kurzen weglosen Passagen, aber streckenweise steilen und ausgesetzten Steigen; auch der mk. Höhlenweg ist oft nur ein z. T. äußerst steiler Pfad.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll, außer bei Schneelage

Ausgangspunkt

Hirschbach, Ortszentrum (Dorfplatz/Alte Dorfstraße, 379 m), Bus-Hst. und mehrere Parkmöglichkeiten an der parallel rechts oberhalb der heutigen Durchfahrtsstraße verlaufenden Straße (GPS: 49.555897, 11.539361)

Endpunkt

Hirschbach, Ortszentrum (Dorfplatz/Alte Dorfstraße, 379 m), Bus-Hst. und mehrere Parkmöglichkeiten an der parallel rechts oberhalb der heutigen Durchfahrtsstraße verlaufenden Straße (GPS: 49.555897, 11.539361)

Route

Prellstein 0.30 Std. - Höhenglück (Felskessel) 0.30 Std. - Röthenbacher Turm 0.20 Std. - Neutrasfelsen 0.50 Std. - Osterloch 0.45 Std. - Kastell 0.40 Std. - Noris-törle 0.15 Std. - Amtsknechtshöhle 0.15 Std. - Mittelbergwand (Gipfel) 0.40 Std. - Hirschbacher Wand 0.15 Std. - Schmiedberghöhlen 0.25 Std. - Rückweg 0.20 Std.

Höchster Punkt

Neutrasfelsen (580 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.