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Wandern Fränkische Schweiz: Hartenfels, Hundsloch, Fromberger Steinund Höhlensteig

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:15 Std.
Länge:
18.5 km
Aufstieg:
580 m
Abstieg:
580 m

Tiefe Höhlen, weite Höhen. Das Bergland östlich von Neukirchen bietet unzählige Attraktionen: In kaum einer anderen Region kann man an einem Wandertag eine große Aussichtswarte, freie Bergrücken, wilde Felsbastionen, ein Felsentor und nicht weniger als 15 beeindruckende Höhlen erleben.

Beschreibung

Unsere Rundtour führt über den aussichtsreichen Hartenfels, das Felsentor bei Föderricht und die gewaltige Halle des Hundslochs hinauf zu den Höhen um Eckenricht. Von hier geht es abwärts zur Felsbastion des Fromberger Steins und über Geld- und Brünlingsloch und den einzigartigen Felsen- und Höhlensteig zurück.

Hartenfels und Felsentor

Wir verlassen Neukirchen auf der Straße nach Peilstein, biegen aber beim Ortsendeschild links auf einen Feldweg mit vielen Mkn. ein, der uns zum Wald emporführt. Dort teilen sich die Wege: Wir steigen rechts mit Nr. 2 steil Richtung Hartenfels auf. Auf halber Höhe führt rechts ein Abstecher zum tiefen Schlund (Vorsicht!) des Wiedellochs. Nach weiterem Aufstieg erreichen wir die Gipfelfelsen, bestaunen die überhängende Westwand, wandern dann rechtshaltend unter der Südwand entlang und weiter bergauf. Zuletzt bringen uns Steintreppen und eine exponierte Hangtraverse nach links zum kreuzgeschmückten Gipfel hinauf: prachtvoll die Fernsicht und der Blick auf Neukirchen. Nach der Rast gehen wir zur Nordseite des Plateaus, dann steil in einen Graben hinab und halten uns mit Mk. Buchenblatt u.a. rechts. Nach einem weiteren Graben leitet uns die Mk. nach links, umrundet eine Wiese und führt dann, stets geradeaus, über den Bergkamm. Nach kurzer Strecke auf einem Fahrweg biegen wir mit der Mk. links ab und wandern auf schmalem Pfad im Rechtsbogen weiter. Wo er mit Geländer in Felsgelände hinabführt, sehen wir links unterhalb das flache Felsentor bei Föderricht. An einem Felskamm entlang geht es weiter bergab, dann empor zur Einmündung in einen Teerweg.

Geotop Hundsloch

Wir folgen ihm kurz nach rechts und biegen dann mit der Mk. links auf einen Wanderweg ab. Bei der nächsten Wegteilung treffen wir auf die Mk. Rotring, der wir bis zur Teufelskirche folgen. Sie führt uns nach rechts am Waldrand entlang, dann stets geradeaus durch Wald, zuletzt über Wiesen nach Haghof hinab, dort auf einem Teerweg nach links. Nach ca. 500 Metern biegen wir rechts auf einen Feldweg ab und wandern zum Wald hinüber, wo wir links auf einen schmalen Weg einschwenken. Nach Überschreitung eines felsgeschmückten Rückens queren wir eine Teerstraße und wandern gegenüber auf breiterem Weg weiter. Nach längerer Waldstrecke heißt es aufgepasst: Genau dort, wo linker Hand der Wald von einer Wiese abgelöst wird, beginnt, fünf Meter nach einer alten Bank, der Zustieg (ohne Mk.) zum Großen Hundsloch. Wir wandern nach links am Rand der Wiese entlang, dann linkshaltend durch Felsgelände bergab und erreichen im Linksbogen das riesige Maul der Höhle. Sie begeistert mit drei zerklüfteten Räumen und leichter Versinterung.

Durch das Eckenrichter Bergland

Nach der Rückkehr führt uns Rotring links auf Wiesen hinaus, rechts auf geteertem Feldweg am Wachberg entlang und nach Eckenricht hinab. Im Dorf biegen wir nach links (Ww. Teufelskirche), halten uns am Ortsende nochmals links und steigen auf gepflastertem Weg zu einer Kuppe mit weiter Fernsicht empor. Über freie Hänge, später durch Wald kommen wir zur nächsten Wegteilung: Wir wandern auf breitem Forstweg nach rechts, biegen dann links in einen begrünten Fahrweg ein und treffen schließlich auf den Weg mit der Mk. Blaustrich. Mit beiden Mkn. geht es kurz auf einem Forstweg nach rechts, dann zweigt links der Stichpfad (weiter Rotring) ab, der steil zur Teufelskirche, einer ehemaligen Pilgerstätte im Peutental hinabführt – ein idyllischer Platz, der v.a. historisch Interessierte anspricht. Wieder auf der Höhe angelangt, wandern wir mit Blaustrich auf breiten Wegen stets geradeaus über den bewaldeten Kamm nach S.

Fromberger Stein und Geldstein

Nach knapp einer halben Stunde folgt die entscheidende Abzweigung: Wir wandern mit Nr. 6 rechtshaltend auf einem Forstweg am Waldrand (schöne Fernsicht) bergab und erreichen nach Überquerung der Bahn eine Wegteilung am Rand von Fromberg. Linkshaltend geht es ins Dorf hinein, nach dem Gasthof rechts auf Radweg Nr. 3 weiter. Vor den letzten Häusern biegen wir mit Gelbpunkt rechts in eine Wohnstraße ein, gehen aber schon beim ersten Haus ohne Mk. weglos rechts in den Wald hinein und folgen einer Schneise am Fuß des imposanten Fromberger Steins. Wo sie stärker verwachsen ist, steigen wir zu einer Holzlege am Waldrand ab, folgen rechtshaltend einem Schotterweg am Waldrand entlang, zweigen aber 50 Meter nach einer Scheune rechts ab und wandern auf einem Forstweg in den Wald hinein.

Wo er sich gabelt, biegen wir scharf nach rechts und steigen an einem imposanten Felsturm vorbei in den zentralen Kessel des Massivs empor. Rechts findet man eine kleine Höhle, links am Ende der Felsreihe das schachtartige Bärenloch (nur für Höhlenkundige). Zur Gabelung zurückgekehrt, gehen wir geradeaus auf breiter Schneise unter bizarren Felsen weiter und steigen dann links durch ein Waldtal zum Waldrand ab, wo wir rechts auf den bekannten Fahrweg einbiegen. Bei einer Wegteilung halten wir uns rechts und passieren die imposanten Felsbastionen im NW des Steins. Bald erreichen wir einen Teerweg, auf dem wir linkshaltend mit Nr. 6 über Wiesen nach Röckenricht gelangen. Mit Nr. 6 gehen wir auf der Hauptstraße kurz nach links, biegen aber bald rechts ab.

Am Ortsende zweigen wir mit Gelbkreuz links auf einen Teerweg ab und wandern, kurz danach rechtshaltend, auf begrüntem Feldweg zum Waldrand (schöne Aussicht) empor. Dort wählen wir links einen Fahrweg ohne Mk. und sehen bald rechts das imposante Portal des Geldlochs, zu dem uns ein kurzer Anstieg hinaufbringt. Wieder auf dem Fahrweg gehen wir in den Wald hinein, biegen aber gleich rechts ab und wandern auf einer Hangstufe oberhalb eines Maschendrahtzauns unter den wilden Südabstürzen des Geldsteins entlang. Am Zaun steigen wir danach zum Fahrweg am Waldrand ab und folgen ihm nach rechts. Er vereinigt sich mit dem Gelbkreuz-Weg und bringt uns nach Lockenricht.

Fels- und Höhlenwelten bei Lockenricht

Mit der Mk. geht es links zur Hauptstraße, kurz nach rechts und dann links an einem großen Bauernhof vorbei nach S. Direkt nach ihm zweigen wir ohne Mk. links ab, überqueren die Schotterfläche südlich des Gehöfts und biegen dann rechts auf einen verwachsenen Fahrweg ein. Am Ende der Steigung gehen wir weglos links zu den markanten Felsen hinüber, an ihrer Nordseite entlang (oberhalb ein malerischer Durchgang), unterhalb der begrünten Blöcke durch den Hang und zum Brünlingsloch hinauf, das durch Raumstruktur und Versinterung begeistert. Wir wandern nur bis zum verwachsenen Fahrweg zurück, auf ihm links an einem Feld weiter aufwärts und an seinem Ende rechts auf einem Feldweg zur anderen Seite hinüber. Hier geht es mit Gelbkreuz wieder kurz nach rechts, dann bei zwei Holzstapeln ohne Mk. links in den Wald hinein: Bald stehen wir vor einer gewaltigen Felswand. Wir steigen nun rechts weglos etwas ab, biegen dann nach links und halten auf einen Doppelturm am rechten Ende der Felsreihe zu. Direkt an seinem Fuß erklimmen wir steil einen Sattel und steigen jenseits linkshaltend zum Waldrand ab. Von hier führt uns ein Fahrweg rechts zu einem Teersträßchen hinüber.

Felsen- und Höhlensteig

Nach der Überquerung wandern wir am Waldrand weiter, links in den Wald hinein und zum Scheckenfels hinauf. Hier treffen wir auf die Mk. Nr. 3 des Felsen- und Höhlensteiges, der wir (hier rechtshaltend) bis zum Ziel folgen. Seine Attraktionen können nur kurz skizziert werden: Nach dem riesigen Abri und der kleinen Höhle am Scheckenfels überquert Nr. 3 eine Forststraße und leitet am Buchberg entlang, wo links ein Stichpfad zum tiefen Felscanyon der Buchberghöhle führt. Nach einem Sattel geht es zum Waldrand hinunter, ein Stück auf einem Fahrweg nach links, dann wieder links auf schmalem Steig durch eine pittoreske Klamm, eine steile Rinne empor und an der Felsfront des Lenzenbergs entlang zum Bärenloch, einer großen Halle mit schöner Versinterung. Es folgt ein Aufstieg in einen gewaltigen Kessel mit der kleinen Bettelmannsküche, dann wandern wir am Hang weiter und über Felsstufen abwärts, schließlich der Felsfront folgend zur kleinen, schön versinterten Geisbrunnenhöhle (hinter Baum mit Initiale HO). Nach steilerem Abstieg leitet uns Nr. 3 zur gewaltigen Halle der Geiskirche hinauf. Über eine Wiese und über die Bahnbrücke kommen wir sodann nach Peilstein.

Über das Franzosenloch zurück

Wir folgen der Hauptstraße nach links, biegen am Ortsende rechts in einen Feldweg ein, später links auf schmalem Pfad in den Wald. Ein steiler Stichpfad bringt uns rechts zur tiefen Spalte des Schnackenlochs. Nr. 3 führt uns nun, rechts abknickend, um ein Feld herum und steil durch Wald zum Franzosenloch hinauf, das mit malerischem Portal und bizarren Hallen begeistert. 30 Meter nach der Höhle verlassen wir Nr. 3 und steigen links ohne Mk. auf Pfadspuren durch ein Tälchen ab. Am Ende des Felskamms queren wir rechts durch den Hang, gehen kurz bergab und dann auf einem Hangweg nach rechts unterhalb der Felsen entlang. Bald stehen wir vor dem unteren Eingang der Frauenfelshöhle, einer malerischen Etagenhöhle. Nach kurzem Anstieg bringt uns ein Stichpfad rechts zum oberen Eingang. Von hier geht es auf deutlichem Hangweg sanft bergab und über den mk. Weg zum Hartenfels links zum Startpunkt zurück.

Touren-Charakter

Lange, äußerst erlebnisreiche Tour durch ein Bergland mit imposanten Felsen, vielen faszinierenden Höhlen und weiten Fernblicken, meist auf guten Wegen und teils steilen Steigen

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll, auch im Winter (großartige Eisbildungen nach längerem Frost), siehe Variante

Ausgangspunkt

Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg (440 m), Parkmöglichkeiten an der Peilsteiner Str. (östl. Ortsangang), z.B. bei Abzw. eines Fußgängerwegs (GPS: 49.528720, 11.635163) oder Bhf. Neukirchen: Von hier zur Kreuzung am Vorplatz, gegenüber in den Bahnweg, nach 80 m rechts mit Nr. 6 auf Feldweg längere Zeit parallel zur Bahn, dann links auf der Schönlinder Str. zur Peilsteiner Str. und rechts zum Ortsausgang (ca. 18 Min.)

Endpunkt

Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg (440 m), Parkmöglichkeiten an der Peilsteiner Str. (östl. Ortsangang), z.B. bei Abzw. eines Fußgängerwegs (GPS: 49.528720, 11.635163) oder Bhf. Neukirchen: Von hier zur Kreuzung am Vorplatz, gegenüber in den Bahnweg, nach 80 m rechts mit Nr. 6 auf Feldweg längere Zeit parallel zur Bahn, dann links auf der Schönlinder Str. zur Peilsteiner Str. und rechts zum Ortsausgang (ca. 18 Min.)

Route

Hartenfels 0.20 Std. - Felsentor b. Föderricht 0.25 Std. - Gr. Hundsloch 0.50 Std. - Teufelskirche 0.50 Std. - Fromberger Stein (Felskessel) 1 Std. - Geldloch 0.45 Std. - Brünlingsloch 0.30 Std. - Geiskirche 0.50 Std. - Franzosenloch 0.30 Std. - Rückweg 0.15 Std.

Höchster Punkt

Kuppe bei Teufelskirche (572 m)

Wintervariante

Da die Region in frostigen Wintern wegen der fantastischen Eisbildungen v.a. in Gaiskirche, Bären- und Franzosenloch zu den schönsten Wanderzielen Deutschlands zählt, unsere Tour aber dann zu lang ist, empfiehlt sich folgende Kurzvariante: Man geht bei Punkt 3 vor Haghof nicht nach links, sondern mit Gelbkreuz auf einem Feldweg nach rechts, bald links zum Wald hinunter. Der mk. Weg passiert Felsgruppen, einen malerischen Wiesengrund und ein felsgeschmücktes Waldtal und mündet nach Unterquerung der Bahnlinie in einen breiten Fahrweg. Auf ihm gelangen wir nach rechts zur Hauptstraße von Lockenricht und auf ihr links bis zur Abzweigung von Gelbkreuz (Gehzeit etwa 0.45 Std.).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.