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Vergessene / Entdecker Pfade
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Wandern Fränkische Schweiz: Föhrenstein, Wasserstein und Förstelstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Kunstwerke der Erosion bei Allersdorf. Der Wasserstein bei Allersdorf zählt mit seinem eleganten Felsentor und seinen einzigartigen Erosionsformen fraglos zu den bedeutendsten Naturwundern der Frankenalb, ist aber nahezu unbekannt. Doch auch die anderen Felsformationen der Region wissen zu beeindrucken.

Linke Seite: Die Durchgangshöhle des Wassersteins bietet mit ihren Bögen einen einmaligen Anblick.wandern, mittel
Linke Seite: Die Durchgangshöhle des Wassersteins bietet mit ihren Bögen einen einmaligen Anblick.© Bernhard Pabst
Beschreibung

Unsere Wanderung beginnt mit dem imposanten Föhrenstein, wo es einen der spektakulärsten Überhänge der Alb zu bewundern gibt, und führt über den Wasserstein zu den malerisch zerklüfteten Felsburgen bei Stadelhofen.

Föhrenstein-Umrundung

Wir beginnen unsere Tour auf dem Fahrweg (Mk. Gelbstrich und Blauring), der am Nordrand von Allersdorf vor den letzten Häusern rechts abzweigt (am Beginn begrenzte Parkmöglichkeiten). Er führt uns, mit schönem Blick zum Föhrenstein, in einen Wiesengrund hinunter. Am Waldrand, gegenüber einem kleinen Weiher, zweigen wir rechts ab und steigen auf breitem Weg in Richtung auf das Massiv empor. Ein kurzer Stichpfad bringt uns zu seinem linken Ende mit einer reizvollen Höhle und einer zerklüfteten Wand empor. Zum breiten Weg zurückgekehrt, wandern wir unterhalb der Felsreihe entlang. Bald bietet sich ein malerisches Bild: vor uns der riesige Föhrensteinturm, links die hellen Südwände des Hauptmassivs. Wir steigen auf dem Fahrweg ein Stück ab und biegen dann bei einem bemoosten Block links auf Pfadspuren ab, die uns am Fuß des Turmes entlangführen, dann wieder links an seiner Ostseite bergauf. Schaustücke sind der gewaltige schiffsbugartige Überhang des Turmes und die Südwandflucht dahinter. Wir halten, teils weglos, auf den Durchgang zwischen dem rechten Ende des Massivs und einem einzelnen Klotz zu und wechseln auf die Nordseite hinüber, an der wir linkshaltend entlangwandern. Wir passieren eine imposante Halbhöhle und gelangen zuletzt zu einem vorgelagerten Klotz, von wo uns ein Pfad nach rechts zu einem Fahrweg hinüberführt. Auf ihm erreichen wir linkshaltend bald eine Forststraße, der wir nach links folgen.

Naturwunder Wasserstein

Schon nach 100 m folgt die entscheidende Abzweigung: Am Ende einer Linkskurve biegen wir auf schmalem Pfad nach rechts ab; an einem Baum erkennt man noch Reste der schwarzen Markierung. Kurz danach erreichen wir den ersten Fels des Wassersteins mit einem Loch am Wandfuß. Wir steigen (Mk. Schwarzpunkt) am Fels unter einem kleinen Überhang empor und stehen bald vor einer der faszinierendsten Durchgangshöhlen: Was zunächst wie ein reiner Felstunnel wirkt, entpuppt sich als äußerst komplexes Gebilde mit etwa zehn Felsbögen und Felsenfenstern. Zu seinem Fuß zurückgekehrt, wandern wir rechts bergab, durch eine enge Klamm hinunter und dann nach rechts auf halber Hanghöhe unterhalb des Massivs entlang. Bald durchqueren wir einen Felsbogen, an den sich rechts eine zerklüftete Spalthöhle anschließt, und steigen dann zur Talseite eines riesigen überhängenden Turms hinunter. Wir umrunden diese und steigen am Fels entlang wieder bergan, dann nach rechts in den zentralen Kessel des Wassersteins hinauf: Bald stehen wir staunend vor dem eleganten Bogen eines der filigransten Felsentore der Alb. Nach der Besichtigung steigen wir auf dem Anstiegsweg wieder ein Stück ab, dann nach rechts durch die Senke zum Forstweg empor und biegen nach links auf ihn ein.

Zu den Stadelhofener Wänden

Von hier an folgen wir der Mk. Gelbstrich. Sie leitet uns bei einer Wegteilung nach links am Waldrand und kleinen Felsen entlang, dann durch ein reizvolles Tal. Wo eine Stromleitung ins Tal kommt, lohnt ein Ab­stecher: 25  m nach dem Eisenmast verbirgt sich rechts im Wald ein Massiv mit zwei Grotten und schönem Felsenfenster. Die Mk. überquert nun die Straße nach Geiselhöhe und führt uns, am Weiler Prügeldorf vorbei, auf schmaler Teerstraße zum Wald empor. Wo es wieder abwärtsgeht, biegen wir (nun auch Mk. Gelbring) links ab und wandern auf einem Forstweg an bizarren Felsgruppen entlang. Bei einer Wegteilung halten wir uns mit Gelbring links, steigen zu einem Sattel hinauf und biegen bei einer gelben Bank rechts vom markierten Weg ab: Über einen Feldrain wandern wir im Linksbogen zum rechten Ende der Hinteren Stadelhofener Wände hinüber. Wir passieren linkshaltend eine Reihe überhängender Türme und Wände und steigen dann auf Pfadspuren zu einem Sattel empor. Jenseits geht es wieder bergab und rechtshaltend um einen Acker herum zur imposanten Vorderen Stadelhofener Wand hinüber. Wir wandern nach links an ihr entlang und folgen dem Waldrand; nach einer Scheune erreichen wir wieder den Wanderweg.

Zum Förstelstein

Auf dem Wanderweg kommen wir zur Straße nach Stadelhofen, halten uns kurz rechts und steigen dann am Gegenhang mit Gelbring empor, zuletzt nach rechts durch Wald zu einer Anhöhe hinauf (links ein schöner Felsturm, der einen Abstecher lohnt). Oben wird der Blick zum Föhrenstein frei. Etwa 80 m weiter heißt es aufgepasst: Wir biegen spitzwinklig nach rechts und steigen auf einem Fahrweg zur Kammhöhe auf, von wo uns ein Pfad links zum Felsgebiet des Förstelsteins hinüberführt. Schaustücke sind bizarre Türme, Kanten und Überhänge, eine Höhle in der Mitte des Massivs und eine weitere, flache am Süd­ende. Von dort führt uns ein deutlicher Pfad steil zur Straße nach Allersdorf hinunter, auf der wir nach links bis zur Hochfläche emporwandern.

Über den Lindenstein zurück

Kurz nach dem höchsten Punkt biegen wir rechts auf einen Forstweg ein, verlassen ihn aber schon nach 30 m wieder und gehen nach rechts über eine aufgeschüttete Fläche zu einem großen Massiv hinüber. Wir steigen linkshaltend weglos am Fuß der zerklüfteten Felsen zu einem kleinen Sattel (mit Miniatur-Felsentor) auf, gehen jenseits ein Stück bergab und dann nach links auf Pfadspuren durch den Hang. Nach einer Anhöhe geht es weglos zu einem Forstweg hinab und auf ihm nach rechts zu einer Wegteilung: Hier halten wir uns links und folgen einem anfangs breiten, später schmalen Weg, der zunächst ansteigt, dann eben knapp unterhalb des Kamms entlangführt. Wo er in einen begrünten Fahrweg mündet, gehen wir geradeaus auf das Massiv des Lindensteins vor uns zu. Dort angekommen, steigen wir auf ausgetretenem Pfad steil zu einem Sattel an seinem rechten Ende auf und jenseits über Felsstufen zur Südseite hinunter. Die wilde Felskette beeindruckt mit bauchigen Überhängen, weiter oben mit bizarren Türmen und Spalten. Nach der Erkundung gehen wir von der SW-Kante (kleiner Granitklotz im Boden) auf steilem Weg den Hang hinunter, folgen linkshaltend einer deutlichen Hangstufe und steigen dann nach rechts kurz weglos zu einem Forstweg ab. Er führt uns nach links bald zum Gelbring-Wanderweg, auf dem wir linkshaltend aufsteigen. Man sollte es nicht versäumen, nach wenigen Metern einen Abstecher zu den zerklüfteten Felsen rechts des Weges mit einer kleinen Höhle zu unternehmen. Der Mk. Gelbring folgend geht es weiter aufwärts, an bizarren Felsen vorbei, dann rechts zum Waldrand hinüber (hier rechts mit Mk. Blauring nach Kleingesee). Von hier führt uns die Mk. links nach Allersdorf hinein und zur Hauptstraße, auf der wir nach links den Startpunkt, nach rechts die Bus-Hst. erreichen.

Touren-Charakter

Wanderung ohne große Anstiege durch Wälder und Täler der Kuppenalb zu eindrucksvollen Felsentoren, Durchgangshöhlen und Felsmassiven. Oft auf schmalen und unmarkierten, aber gut sichtbaren Wegen, nur kurze, problemlos begehbare weglose Passagen.

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Spätherbst, im Sommer zwar machbar, aber weitaus weniger reizvoll als in der laub­armen Zeit

Ort

Allersdorf

Ausgangspunkt

Allersdorf (517 m). Mehrere, aber begrenzte Parkmöglichkeiten im Ort (an der Einmündung des Forstweges [GPS: 49.740311, 11.348546] oder auf der anderen Seite Richtung Campingplatz)

Endpunkt

Allersdorf (517 m). Mehrere, aber begrenzte Parkmöglichkeiten im Ort (an der Einmündung des Forstweges [GPS: 49.740311, 11.348546] oder auf der anderen Seite Richtung Campingplatz)

Route

Zum Föhrensteinturm 0:25Std. - Wasserstein (Felsentor) 0:20Std. - Vordere Stadelhofener Wand 1Std. - Förstelstein 0:25Std. - Lindenstein 0:35Std. - Allersdorf 0:15Std. (nicht eingerechnet: Besichtigung der Höhlen und Karstgebilde)

Höchster Punkt

Lindenstein (540 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.