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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Durchs Gründleinstal zum Signalstein

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
174 m
Abstieg:
174 m

Kleinod unter den fränkischen Tälern. Stille bestimmt die Wiesenwanderung im Gründleinstal, das mit seiner reichen Flora ein Kleinod unter den Tälern in der Fränkischen Schweiz ist. Das Trubachtal wurde hingegen wegen seiner zahlreichen Mühlen und der steil aufragenden Kletterfelsen berühmt.

Beschreibung

Durchs Gründleinstal   

Unsere Wanderung beginnt in Obertrubach bei der Kirche, wo wir die Teichstraße entlanggehen und der Markierung grüne Raute folgen. Beim Wanderparkplatz biegen wir nach rechts ab und gelangen auf einem breiten Wiesenweg zu einer Lehrtafel. Unser Weg führt nun auf einem Pfad an Schlehenhecken vorbei, die im zeitigen Frühjahr ihr weißes Blütenkleid angelegt haben. Im Herbst schmücken sie sich mit dunkelblauen, bereiften Früchten, aus denen Likör, Geist, Gelee und Marmelade hergestellt werden. Auf einer Lehrtafel wird über den Lebensraum Hecke eindrucksvoll berichtet.

An einer Bank vorbei gelangen wir bald zum Wanderweg, der durch das Gründleinstal führt. Zwischen Wiesen und Waldflächen steigt der Weg leicht an, und im oberen Bereich treten bald bizarr geformten Felsen hervor, die als Naturdenkmal geschützt sind. Bald sehen wir die ersten Häuser von Bärnfels .

Zum Signalstein   

Unser Weg mündet beim Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in die Straße; dort wenden wir uns nach links und folgen dem Wegweiser zum Signalstein mit der Markierung roter Punkt. Wir gehen durch den Ort, überqueren eine Asphaltstraße und folgen dem Weg, der allmählich ansteigt. Kurz vor dem Ortsausgang schwenken wir nach links und wandern auf einem hübschen Wald- und Wiesenweg weiter. Besonders schön ist es hier im Mai und Juni, wenn die reiche Pflanzenwelt in voller Blüte steht. Blau blühender Ehrenpreis mischt sich dann mit karminroten Steinnelken, dazwischen haben auch der lilablaue Salbei, rosafarbener Spitzkiel und andere Blumen ihre farbenfrohen Blüten geöffnet.

Unser Wanderweg führt nun durch den Wald zur Straße. Diese wird überquert, und wir gehen am Waldrand weiter abwärts. Nach einer Wiese treffen wir auf eine Asphaltstraße, wenden uns dort nach rechts und folgen an der nächsten Straßengabelung dem Wegweiser in Richtung Wolfsberg. Wir gehen nun etwa einen Kilometer auf der Asphaltstraße bis zu einem Abzweig mit Sperrschild und folgen dort dem Forstweg zu einer Gabelung mit Bank und dem Wegweiser »Rundweg Geschwand–Signalstein« (Markierungen roter Ring und roter Punkt).

Der linke Weg führt von hier leicht ansteigend durch Wald zum 582 m hohen Signalstein . Er lässt sich leicht auf einer Metalleiter besteigen, allerdings gehört ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit dazu.

Nach Wolfsberg   

Vom Signalstein zurück sind es nur wenige Meter bis zur Asphaltstraße am Ortsanfang von Sorg. Wir gehen auf den Ort zu und schwenken gleich nach dem Ortsanfang links in Richtung Wolfsberg (Markierung roter Punkt). Auf einem Wiesenweg wandern wir leicht abwärts zwischen Obstbäumen und mit herrlicher Aussicht auf die bewaldete Hügellandschaft nach Wolfsberg .Die Häuser des kleinen Orts reihen sich entlang der Straße auf, und die Burgruine auf der Höhe erinnert an die Geschichte des Orts. Bereits im 12.Jahrhundert wird von Gozpold de Wolfsperch eine Burg errichtet, die wie viele andere Burgen in der Fränkischen Schweiz mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde. Seit dem Ende des 19.Jahrhunderts in Privatbesitz, verfällt sie nun leider immer mehr. Nördlich der Ruine kann man an der Straße zum Dorf noch den früheren Burgkeller und den Burgbrunnen sehen.

Von einer Mühle zur anderen   

Von Wolfsberg aus folgen wir der Markierung grüner Punkt durchs Trubachtal. Anfangs steigt der Weg etwas an, fällt dann wieder ab, und wir überqueren die Trubach sowie die Straße beim Hartelstein, einem sehr beliebten Kletterfelsen. Dort wenden wir uns nach rechts, gehen über einen Parkplatz und folgen dem Weg parallel zur Straße; dabei passieren wir den Richard-Wagner-Felsen, dessen Profil dem berühmten Bayreuther ähnelt.Wir nähern uns nun der schön gelegenen Reichelsmühle, die heute noch als Sägewerk in Betrieb ist. Sie kam 1547 in den Besitz von Heino Reichl und wird seitdem Reichelsmühle genannt. Gegenüber lohnt sich eine Rast im Restaurant Treiber mit Terrassencafé, Hausgebäck und täglich frischen Forellen. Bald wird die Ziegelmühle sichtbar, die seit 1383 im Besitz der Herren von Egloffstein und mit ihrem schönen Fachwerk ein wahres Juwel im Trubachtal ist. Am Weg zur Schlöttermühle liegt eine Bogenbrücke, die zwischen 1835 und 1840 im römischen Stil errichtet wurde. An der 1547 erstmals erwähnten Hackermühle vorbei kommen wir zum Blechstein, der im 16.Jahrhundert die Grenzscheide zwischen Hiltpoltstein, Betzenstein und Pottenstein war.

Nun tauchen schon die ersten Häuser von Obertrubach auf, und auf der Trubachtalstraße kommen wir am Café Leistner mit schönem Kaffeegarten vorbei. Der Blick schweift von hier auf den Hang gegenüber, wo sich häufig Schafherden tummeln; am Hangfuß, gleich neben der Straße, entspringt die Trubach. Schnell erreichen wir ab hier wieder unseren Ausgangspunkt bei der Kirche.

Touren-Charakter

Bequeme Wanderung vorwiegend auf breiten Wiesen- und Feldwegen mit schönen Ausblicken; im Trubachtal verläuft der Weg am Hang durch Wald.

Ausgangspunkt

Obertrubach, Ortsmitte bei der Kirche

Endpunkt

Obertrubach, Ortsmitte bei der Kirche

Route

Obertrubach - Bärnfels 45Min. - Signalstein 1.30Std. - Wolfsberg 15Min. - zurück nach Obertrubach 45Min.

Höchster Punkt

Signalstein (564m)

Liebliches Trubachtal

In der dunklen Jahreszeit sind die Lichterfeste in der Fränkischen Schweiz ein absolutes Highlight, die mit Tausenden Lichtern gefeiert werden. Im Trubachtal sind diese Nächte besonders mystisch, und wenn die Felsen rund um Obertrubach im Lichterschein leuchten, lässt sich dies mit einer genussvollen Wanderung auf dem Trubachweg nach Bärnfels verbinden. Oftmals liegt früh noch der Nebel in den Tälern, und nur die Felsen spitzen durch. Moos und morsche Stämme sorgen ebenfalls für nahezu magische Natureindrücke.

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Bitte beachten!

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