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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Der große Rötelfels-Quergang

Anspruch:
schwer
Dauer:
01:45 Std.
Länge:
4 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Eldorado der Vertikale. Als Kletterroute existiert der große Rötelfels-Quergang schon seit 1932. Wanderer verirren sich kaum an den Fuß der längsten Südwand-Flucht der Alb, obwohl sich hier die ganze Pracht der Fränkischen Dolomiten mit ihren Türmen, Wänden, Zinnen und Toren präsentiert.

Das Felsentorwandern, schwer
Das Felsentor© Bernhard Pabst
Beschreibung

Unsere Tour kombiniert die Promenade unter den Wänden mit dem wildschönen Aufstieg durch das Felsentor und führt über den Wanderweg oberhalb der Abstürze zurück.

Zustieg

Vom Parkplatz gehen wir mit den Mk. Blau- und Gelbring auf den Waldrand zu, biegen aber nicht mit Blauring zum Wald ab, sondern bleiben auf dem Schotterweg (die Mk. Gelbring taucht später wieder auf) , wandern im Linksbogen am Rande eines Tälchens bergab und dann in den Wald hinein. 50 m nach Eintritt in den Wald biegen wir rechts auf einen breiten Weg ohne Mk. ein. Schon 80 m später zweigt rechts ein deutlicher Pfad ab, auf dem wir zwischen zwei eng stehenden Bäumen hindurch und dann schräg durch den Hang, zuletzt steiler bergauf steigen.

Fels-Promenade

Zuletzt geht der Pfad in einen Steig über, der in stetem Auf und Ab am Fuß des Rötelfels entlangführt. Bald erreichen wir die erste mächtige Wand und kurz danach einen gewaltigen zinnenbekrönten Felskessel; links der schlanke Turm des Daniel. Wir umgehen die große Blockhalde an ihrem unteren Rand und steigen dann wieder zur Schauseite des Daniel auf. Nun wählen wir immer den felsnahen Steig (nicht zu tief absteigen), passieren formschöne Felsbastionen, umrunden auf ausgeprägtem Absatz einen Eckpfeiler und gelangen zur riesigen überhängenden Hauptwand. An ihrem Ende führt der Steig steil links bergab, quert den Hang unterhalb einer Felsrippe und steigt dann wieder stark an. Bald erreichen wir einen fantastischen Felszirkus mit dem wild gezackten Geiereck und dem Felsentor oben am Hang. Nach links führt ein lohnender Abstecher zuerst eben, dann steil bergab zu zwei weiteren imposanten Wänden.

Aufstieg zum Felsentor

Zum Felskessel zurückgekehrt, gehen wir auf dem obersten Weg direkt auf die Zacken zu und finden in Falllinie des Felsentors eine Rinne, durch die wir über Felsstufen sehr steil emporsteigen – einmal braucht man die Hände als Sicherung. Oben geht man entweder rechts durch das Tor oder links zu einem Aussichtspunkt mit Prachtblick auf Tor und Geiereck. Von hier sollte man an der Felskante noch weiter nach W wandern: großartig die Tiefblicke und die Fernsicht bis nach Forchheim. Rückweg

Wenige Meter von der Kante entfernt treffen wir auf Blau- und Gelbring. Sie führen uns oberhalb des Tores zu einem prachtvollen Aussichtspunkt. Etwa 3 Min. später erblickt man rechts des Weges einen vorgelagerten Felskopf: Wir steigen in weitem Bogen in den Graben hinab und erreichen jenseits über Stufen eine spektakuläre Schaukanzel. Auf dem Hauptweg wandern wir nahe der Felskante weiter; bei einer Sitzgruppe rechts des Weges bietet sich nochmals ein schöner Ausblick. Danach geht es zu den kleinen Gipfelfelsen empor, jenseits auf breitem Weg sanft bergab, zuletzt rechtshaltend zum Waldrand und an ihm entlang zum bekannten Weg und zum Parkplatz.

Touren-Charakter

Anspruchsvollere Route entlang einer gewaltigen Südwand-Flucht und zu schönen Aussichtspunkten oberhalb der Wände. Teils auf guten Wanderwegen, teils auf felsigem, im Bereich des Felsentors sehr steilem Pfad, der Trittsicherheit erfordert.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig reizvoll (außer bei Schneelage), von April bis Okt. sollte man Wochenenden und Ferienzeiten meiden, da die vielen Seilschaften an der Wand eher stören.

Ort

Morschreuth

Ausgangspunkt

Morschreuth, Parkplatz am West- rand des Oberen Dorfes (501 m) (GPS: 49.754313, 11.257160), bzw. Bus-Hst. Morsch­reuth Ort (von hier mit Blauring in ca. 8Min. an der Kirche vorbei, dann rechts ins Obere Dorf, am Ortsrand links zum Parkplatz)

Endpunkt

Morschreuth, Parkplatz am West- rand des Oberen Dorfes (501 m) (GPS: 49.754313, 11.257160), bzw. Bus-Hst. Morsch­reuth Ort (von hier mit Blauring in ca. 8 Min. an der Kirche vorbei, dann rechts ins Obere Dorf, am Ortsrand links zum Parkplatz)

Route

Zum Rötelfels, östl. Ende 0:20Std. - Hauptwand 0:25Std. - Aussichtspunkte westl. des Felsentors 0:20Std. - Rückweg 0:40Std.

Höchster Punkt

Beim Gipfel des Rötelfels (570 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.