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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Fränkische Schweiz: Bärnfelser Pilz, Wolfstein und Reibertshöhle

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:15 Std.
Länge:
6.5 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Pilzfelsen und Höhlenmystik. Bei Bärnfels erreicht der Formenreichtum der Kuppenalb einen seiner großen Höhepunkte: Ein Felspilz, eine schlanke Nadel, Türme, glatte Wände, ein zerrissener Felsgipfel, eine Höhle mit pittoresken Deckendurchbrüchen und ein verstecktes Felsentor fesseln das Auge.

Beschreibung

Unsere Tour führt von der vielgestaltigen Felsgruppe um den Hosenknopfstein hinauf zur hohen Kuppe des Wolfsteins, umrundet den Reibertsberg mit seiner malerischen Höhle und dem verborgenen Felskessel und bietet als Abschluss noch einen Besuch bei der Burgruine mit ihrer schönen Aussicht.

Felswelten um den Bärnfelser Pilz

Vom Parkplatz gehen wir zur Kirche hinüber und wandern auf einem abfallenden schmalen Teerweg auf den Ort und den kreuzgeschmückten Felsen der Burgruine zu. Am Ende des Geländers biegen wir scharf nach rechts ab, passieren einen alten Backofen und das Gästehaus Brütting und gehen an einem Weidezaun entlang im Linksbogen zu einer Bank auf der anderen Talseite hinab. Am Gegenhang auf breitem Weg nach links ansteigend erreichen wir das Wahrzeichen des Tals, den Hosenknopfstein, auch Bärnfelser Pilz genannt. Nach der Besichtigung (imposant auch die Nordseite!) biegen wir wenige Meter nach dem Pilz spitzwinklig rechts mit Rotpunkt auf einen Wanderweg ein, der zunächst die weiteren Highlights des Felsgebiets erschließt: Am massigen Kleinen Bärnfelser Turm vorbei kommen wir zu einem rechts abzweigenden Stichpfad, auf dem wir nach kurzer Strecke die Südseite der schlanken Bärnfelser Nadel und den Großen Bärnfelser Turm mit imposantem Überhang erreichen.

Aufstieg zum Wolfstein

Der Rotpunkt-Weg führt uns nun an der Bergseite dieser Felsen entlang aufwärts, am Hang entlang und oberhalb einer Wiese durch felsiges Gelände weiter empor, zuletzt über den Bergrücken auf eine Hochfläche hinaus, wo der Blick auf den Wolfstein und die Burgruine Leienfels frei wird. Bei einem Markierungspfahl schwenken wir links mit der Mk. des Trubachwegs (Bärnfels-Route) auf einen Fahrweg ein, wandern zu einem Teersträßchen hinüber und folgen ihm nach links bergab. Schon nach kurzer Strecke zweigen wir rechts mit gleicher Mk. auf einen Feldweg ab und steigen über Wiesen, dann nach einer Gabelung (hier links) durch Wald zügig bergan bis zu einer Wegteilung auf einer Lichtung. Von hier geht es ohne Mk. auf einem Forstweg rechts steil zum Wolfstein hinauf. Es lohnt sich, das wild zerrissene, aus schräg stehenden Riesenplatten bestehende Massiv gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden: Rechtshaltend quert man die Hänge unterhalb des Zackenkamms bis zu einem Sattel im O und kehrt dann auf der anderen Seite zum Eckpfeiler zurück; nur im Schlussteil zwingen uns große Blöcke, etwas tiefer abzusteigen.

Höhenwanderung bei Galgenberg

Zurück auf dem Trubachweg geht es nach rechts weiter, zuerst mit schönem Talblick, dann durch dichten Wald, bei einer Gabelung linkshaltend. Der nun schmale Pfad steigt bald stärker an und führt dann an einem Zaun am Rand der Siedlung Galgenberg entlang. Kurz nach Einmündung in ein Teersträßchen erreichen wir einen Markierungspfahl und biegen links in einen abwärtsführenden Wanderweg ein. Schon nach kurzer Strecke lohnt ein Abstecher nach rechts am Ende der Schonung hinauf zu einem Massiv mit kleinem Felsentor. Auf der mk. Route geht es nun steiler bergab, dann auf breiterem Weg nach rechts und zuletzt zur Straße Bärnfels-Galgenberg hinüber. Wir folgen ihr 140 Meter nach links und biegen dann (zusätzlich mit Rot- und Blauring) spitzwinklig rechts in den Weg zum Reibertsberg ein.

Reibertsberg-Runde

Ein geschotterter Feldweg bringt uns zum Waldrand empor. Dort halten wir uns rechts, passieren eine glatte Felswand und stehen bald vor einem großen Highlight der Tour: Links geht es über Stufen zur Reibertshöhle hinauf, einer geräumigen, leicht versinterten Halle mit drei Eingängen, die durch zwei Deckendurchbrüche magische Lichtstimmungen bietet. Auf dem Hauptweg erreichen wir kurz danach den gewaltigen Reibertsbergfels, zu dessen Fuß ein lohnender Abstecher hinaufführt. Nach einem vermauerten Keller verlassen wir den Wanderweg und steigen links ohne Mk. in einen Felskessel empor, in dem links ein kleine Höhle, rechts ein Felsentor mit Klemmblöcken zu bewundern sind. Vom Tor geht es zum Fuß des Kessels hinab, dann scharf links zu einem Sattel zwischen zwei Felsen empor und jenseits über eine deutliche Gasse durch den Wald abwärts. Bald treffen wir wieder auf einen breiten Weg, dem wir nach links folgen. Bei einer Bank biegen wir mit Rotring nach rechts und gehen sanft abwärts, dann im Linksbogen durch die Flanke, bis wir an der bekannten Stelle am Waldrand die Runde vollenden.

Über die Burgruine zurück

Von hier wandern wir rechtshaltend wieder zur Straße hinab und nach rechts an ihr entlang in den Ort hinein. Vor dem Gasthof Drei Linden biegen wir links in den Weg zur Burgruine ein, gehen gleich bei der nächsten Verzweigung nach rechts zu einer Sitzgruppe hinüber und steigen dann über Stufen zum aussichtsreichen Plateau der Vorburg auf. Danach gehen wir unter einer Felsbrücke hindurch und gelangen über Eisentreppen zum Aussichtspunkt am Fuß des imposanten kreuzgeschmückten Burgfelsens: prachtvoll der Blick auf das Dorf und die umgebenden Bergkuppen. Nach der Rast gehen wir am Fuß des Felsturms entlang, dann rechtshaltend auf Pfadspuren an einer Holzlege vorbei auf eine Wiese hinaus, wo sich die Wege teilen: Auf dem rechten geht es sanft abwärts in den Wald hinein, dann mit schönen Tiefblicken am oberen Rand der Felsgruppe um den Kleinen Bärnfelser Turm entlang und wieder zu einer Kuppe hinauf, wo ein höher am Hang verlaufender Weg einmündet. Von hier wandern wir, wieder mit der Mk. des Trubachwegs, steiler bergab und erreichen bald den vom Morgen bekannten Rotpunkt-Weg.

Wir folgen ihm ein Stück nach rechts, passieren die Bärnfelser Nadel, biegen aber schon etwa 20 Meter nach der Abzweigung des Stichpfads, der zu ihrem Fuß führt, links auf einen breiten Weg ohne Mk. ab, der uns, die mk. Wanderroute kreuzend, zügig zu der vom Beginn der Tour bekannten Bank im Talgrund hinabbringt. Von hier geht es auf vertrauter Route zum Gästehaus Brütting hinüber und zum Parkplatz zurück.

Touren-Charakter

Rundtour zu formenreichen Felsgruppen, einem hohen Felsgipfel, einer malerischen Höhle, einem Felskessel mit Felsentor und einer Ruine mit Aussicht, meist gute, mäßig steile Wanderwege, im Felsbereich auch steile Pfade

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Herbst, auch Winter (Eisbildungen in der Reibertshöhle), im Sommer dichte Vegetation etwas störend

Ausgangspunkt

Bärnfels (490 m), Wanderparkplatz nahe dem südl. Ortseingang bei Kirche und Friedhof (GPS: 49.713561, 11.340436); hierher von der Hst. Bärnfels-Schule in 3 Min.: zurück zur Hauptstraße, ein Stück nach rechts, danach links in den Kirchenweg

Endpunkt

Bärnfels (490 m), Wanderparkplatz nahe dem südl. Ortseingang bei Kirche und Friedhof (GPS: 49.713561, 11.340436); hierher von der Hst. Bärnfels-Schule in 3 Min.: zurück zur Hauptstraße, ein Stück nach rechts, danach links in den Kirchenweg

Route

Bärnfelser Nadel 0.10 Std. - Wolfstein (mit Umrundung) 0.35 Std. - Reibertshöhle 0.30 Std. - Burgruine 0.45 Std. - Rückweg 0.15 Std.

Höchster Punkt

Am Wolfstein (570 m)

Meine Tour-Variante

Wer die Wanderung zur tagfüllenden Rundtour ausbauen möchte, dem sei folgende erlebnisreiche Variante empfohlen: Nach dem Abstecher zum Großen Bärnfelser Turm kehrt man zum Pilz zurück und steigt spitzwinklig links mit Grünraute durch das malerische, beidseits von (versteckten) Felsen gesäumte Gründleinstal ab. Danach geht es mit dem Herzsymbol links durch das Pitztal aufwärts, nochmals links mit Blaukreuz steil hinauf zur aussichtsreichen Burgruine Leienfels und jenseits bergab zum Ortsrand von Soranger, von wo uns der links abzweigende Blaupunkt-Weg zum Südhang des Wolfsteins bringt. Dort steigt man wieder in die beschriebene Route ein (Mehrbedarf etwa 1.45 Std.).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.